Imágenes de páginas
PDF
EPUB

die sollent ouch von den vorgeschriben gemeinen einem, vnd einem glichen zusaß von beyden siten nach dem als vorgeschriben stat zu ende vnd vfstrage komen, vnd der gemein sol ouch von der vorgenanten sache vnd stuck aller wegen den vorges nanten partyen allezite tage seßen, vnd bescheiden in yeglich derselben stette die oder die iren dann die sache anget, one geuerde. Ouch sollent beyde partyen den gemeinen zu einer neglichen zite bitten, sich der fachen anzenemen vnd den vfstrag vnd ende zu geben, vnd sollent auch in allen rechten, achte vnd banne hindan geseßet sin, vnd in dem rechten nit fürgezogen werden, vnd der gemein vnd zusaß sollent dem rechten vnd sachen allen hie zwüschen vnd wyhennachten nechst kompt, ende vnd vsstrage geben vngeuarlich.

Item von des gezoges wegen, der sol von beyden teylen gehalten werden, nach der richtungsbriefe wisung, so vorzitten zwüschent Graff Egen von Fryburg vnd den stetten in dem Brisgöwe geschehen ist, vnd hat ouch deweder teile yemant in ende genomen, die gezoge irrent, die ende sollent abe fin, denne der gezoge sol one abezug vnd beswerunge bliben, vnd sol dis von den stetten gehalten werden gegen dem obgenanten Margrafen Bernhart vnd finen erben vnd gegen allen den da die richtungsbriefe bindent, desglichen sollent ouch der obgenante Margraf Bernhart, vnd alle die, die die richtungsbriefe bindent, der er mechtig ist, gegen den stetten ouch halten.

Doch sollent die stette dem vergenanten Margrafen Bernhart einer besaßung gönnen, syt dem tage er zu der herschafft Hochberg vnd üsenberg komen ist, vnd ouch hinnanhin als das herkomen ist, vnd hinnanhin ouch den die die richtungsbriefe bindent der er mechtig ist, vnd wanne der vorgenante Margrafe Bernhart oder die so die richtungsbriefe bindent, der er mechtig ist, yemant besegen wollent, das sol geschehen in iaresfrist mit drin mutermagen den nechsten, vor yeglicher statte retten dahin der gezogen wer. Wolte ouch der stette deheine oder die iren, dem vorgenanten Margraf Bernhart oder den so die rich

tungsbriefe bindent der er mechtig ist yemant abesezen, darumb sollent sy nachuolgen an die ende, nach dem vnd des landes recht vnd gewonheit ist.

Were aber, das dheiner von den stetten oder der iren dheinen freuel beginge, in des obgenanten Margrafen gerichten also, das er einen in denselben gerichten wonhaft freuelich fluge, mit füften oder bengeln, oder ein messer, spiesse oder stein zuckte, oder zur erden wurffe, der fol dem obgenanten Margrafen bessern drü pfunt stebler vnd einen helbling, schlecht er im aber ein meiffelwunde oder ein gelit lame oder entzwey, so sol er bessern fünff pfunt stebler vnd einen helbling dem vorgenanten Margrafen, vnd sol dem so der schade geschehen ist, sinen schaden abelegen nach zitlichen dingen.

Tut aber deheiner von den stetten oder der iren einer einen totschlage in des obgenanten Margrafen gericht, wirt der off der getät in demselben gerichte begriffen, mag man richten nach der schulde, vnd mögent sin fründe fin gut lősen mit zehen pfunt steblern vnd einem helbling, vnd sol denne fin gut alles ledig sin, dessshalben kompt er aber mit dem libe dauon, mag man in echten in demselben gerichte, vnd sol sin gut ouch lösen für zehen pfunt stebler vnd einen helbling, als vorstet. Wer aber, das ein solicher, der einen in vorgeschribner masse wundete oder erschluge, ein notwere erzögete mit zweyen oder me erberen personen, also das er finen libe notwerende wer, vnd es iener an ine brechte, der sol des geniessen vnd solicher besserunge ledig sin.

Begienge oder tete aber ir deheiner deheinen grossen übeltät, die im an libe oder gelide gienge, als diepstal, morderye, fegerige, verreterne, oder soliche übeltät, den glich mag man dauon richten als recht ist, vngeuarlich.

So danne von der stette lüte vnd güter wegen, die sol man an deheinen enden in des obgenanten Margrafen gerichten verhefsten, verbietten, bekomen, noch darüber richten, vffgenomen totschlege, freuel vnd übeltäte als vorgeschriben stat, dann het deheiner des obgenanten Margra=

fen deheinerleye ansprache an der vorgenanten stette burgere oder die iren von güter wegen die eins werent in den stetten oder der iren, vnd die sy inne vnd herbracht hettent, so sol der offer dem nachuolgen für rate oder gerichte, als das danne der statte recht vnd gewonheit ist, da denne der hingehöret, oder da der gesessen ist den man anspricht, vnd sol ouch dem vssern von den innern ein vnverzogen recht geschehen nach derselben stette recht vnd gewonheit, one geuerd. Funde sich aber alda, daz die güter lehen werent oder dinghöfig, daz sol man wisen an die ende dahin es danne gehöret. Hat ouch der vffern deheiner an der innern einen, oder die iren vmb schulde ügit anzesprechende, da sol ouch der offer demselben nachuolgen als vorstet, vnd sol im ouch ein vnuerzogen recht gelangen als vorstet, dis sol ouch glicherwise gehalten werden von allen den so die richtungs briefe bindent. Wer es aber, das der stette burger einer oder mere oder die iren deheinerley ansprach hetten an deheinen der vffern von güter wegen, die er inne vnd herbracht hette, vnd die des vffern werent, da sol derselbe dem vffern nachuolgen, da dann der viser gesessen ist, oder da die güter gelegen sint, vnd sol auch demselben ein vnuerzogen recht geschehen, nach desselben gerichtes recht vnd gewonheit, one geuerde. Wer es aber, das entweder teile deheinerley ansprache hettent, oder gewunnent von erbes wegen, das sol berechtiget werden an den enden vnd stetten, da danne das erbe geuallen ist.

Item vmb hürige zinse vnd zehenden zu pfenden, sol man vordern an einen neglichen amptman daselbs, es sne vogt, schultheis oder weibel in demselben dorffe, vnd wurdent die pfande nit gegeben, die man getriben, gefüren oder tragen möge ob die da sint, so mag man pfenden als das herkomen ist, one geuerde. Ouch mögent die vffer den stetten neglichs iares einen monat in der gruneTM vnd einen monat in dem herbste, weliche zite ine das gefüglich ist, wandeln vnd bliben tages vnd nachts in sin selbs koste, mit wibe vnd mit kinden vnd finem gesinde in welichem dorffe oder gebiete sy des

notdurft fint, das ir daselbs inzubringen one geuerde, als das herkomen ist, mögent dann darzu die vß den stetten vnd die iren suft in dem iare zu iren gütern wandeln vnd die buwen als herkomen ist, doch das sy dieselbe zite an failen wirten ligen, ob sy anders über nacht vffbliben wöllent, vngeuarlich.

Item die Vfsburger sollent ganz abesin, die in des Margrafen vorgenanten gerichten vnd herschaft, Hochberg vnd üsenberg figent, vnd die stette sollent sich der, in dem nechsten vierteil iares nach datum dis briefs, genglichen offern, vnd sy sollent ouch dem vorgenanten Margrafen oder sinen nachkomen deheinen der iren hinfür nit me zu Vfsburger empfahen, wa sy joch in den vorgenanten herschaften figent, defglichen allen den so die richtungsbriefe bindent, der er mechtig ist, sol es gehalten werden in den gerichten, die sy Hegunt innhant. Wer ouch, das closter, geistlich lüte vnd edellüte ygunt ofsburger in den vorgenanten stetten werent, oder hernach wurdent darumb sol sich der Margraf nit annemen noch ine des vndersten zu werden.

Ouch sollent die nüwen zölle die der Margrafe obge= nant im Brifgöwe gesezet vnd genomen hat, syt der zyte er zu der herschaft Hochberg komen ist, genglich vnd zu male abesin, vnd sy sollent ouch furbas nit me genomen werden.

Item von der banwarten wegen zu sehen im winckelfelde, daz man nemet das Brisacher felde, das sol man halten als das von alter herkomen ist one alle geuerde.

Ouch sol der Margrafe obgenant die vorgenanten stette vnd die iren by den steingruben lassen verbliben, als fy die herbracht vnd genossen hant, vnd er sol sy der fürbas nit entweren noch inen die nemen.

Der vorgenant Margraf vnd fine erben, die dann zu zitten die herschaft zu Hochberg vnd zu Üsenberg besigen vnd inhaben werdent, sollent ouch die burger vnd inwoner der vorgenanten stette, Friburg, Brisach vnd Endingen, vnd ouch dieselben stette by allen vnd yeglichen iren Schreibers url. Buch. U. Bd.

23

fryheiten, rechten, gewonheiten vnd herkomen, so sy von römischen keysern vnd küngen gefryet vnd begnadet fint, vnd ir altuordern vor iaren vnd sy herbracht vnd genossen hant, geruwlich laffen verbliben one intrage vnd hindernisse, one geuerde.

Ouch als der vorgenant Margrafe Bernhart, Cunmann von Bolsenheim, sinen manne zu der herschaft Hochberg vnd üsenberg gehörende, für fine manne, die zu finer Margrafeschaft von Baden gehörend, geheischen, im tage gen Baden gesezt vnd ime fine lehen vor denselben finen mannen anbehept hat, haben wir betedingt, das er demselben Cunmann soliche anbehept lehen wider lihen sol in der nechsten iares friste, so er daz an in vordert vnd die briefe, die er darüber eruolget vnd erlanget het, sollent ouch demselben Cunmann keinen schaden bringen. Vnd wer es, das der vorgenante Margraf Bernhart oder sine erben, die Hochberg vnd Üsenberg, besigen vnd innhaben werdent, deheinen manne zu derselben herschaft Hochberg vnd Üsenberg gehörig fürbaz fürheischen vnd betedingen wolten, die sollent sy zu einer yeglichen zyte für ander ir manne zu der vorgenanten herschaft Hochberg vnd Üsenberg gehörig heischen vnd vordern, vnd ine ouch tage in dieselbe herschaft bescheiden vnd sehen, vnd nit gen Baden, oder in ander sloffe vnd stette zu der Margrafeschaft von Baden gehörig. Duch sol der vorgenant Margrafe vnd fine erben, die vorgenanten stette an den dorffern, Rümsingen, Hochstatt, Achtkarren vnd Luffenheim, in den nehsten sechs iaren nach datum dis briefs, nit irren oder intrage tun, vnd wenne sechs iare ver gangen vnd vß fint, so sollent der vorgenante Margraf vnd fine erben, vnd ouch die vorgenanten stette netwedersyte zu irem rechten an denselben dörffern sten one alle geuerde.

Ouch als die vorgenanten stette Friburg, Brisach vnd Endingen, negund an irem herabrensen vff den vorgenanten Margrafen zu ziehen, ettliche desselben Margrafen dörffer mit namen, üringen, Eyftett, Baldingen vnd

« AnteriorContinuar »