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ouch also geschriben hant, nit sumig fin, sunder nachgan wellent. Das begären wir allzit vmb üch mit willen ze verdienende. Datum sabbato post diem beati Vdalrici episcopi (8. Juli.) Anno XXIV. sub sigillo nostro secreto presentibus tergotenus appresso.

Ersamen, wisen vnd befundern, lieben, guten fründe. Wir embietent üch vnser willigen dienst vnd lassent üch wifsen, daz vff hinacht samstag in der nacht vnser gnedigen frauwen von Desterrich ein abgeschrifft komen ist, darinne vierhundert herren, ritter vnd knechte, vnd sechshundert reisiger vnd bogener, der vorgenanten vnserer gnedigen frauwen, von des herren von Tschalun des Prinzen wegen, absagent, vnd ist derselb brieff verfigelt mit des obgenanten Prinzen insigel, vnd ligent vor Befurt, vnd meinent das zu nöten vnd zu bekümbern. Vnd als der egenant widersagsbrieff komen ist, da was es spate in die nacht, vnd was die obgenant vnfer gnedig frauwe an ir ruwe, das wir zu iren gnaden nit wol komen fönten. Doch wie dem sye, so verstond ir wol, daz gar notturftig ist, zu den sachen fürderlich ze tunde vnd zu ylen, wann üch vnd gemeinem lande ein großer gebrest were, solten fy Befurt gewinnen. Darvmb so bittent wir üch mit flissigem ernst von der yeßgenanten vnserer gnedigen frauwen wegen vnd vnser selbs, das ir ze stunde vnd vnuerzogenlich mit den üwern ze roff vnd ze fusse gerüstet vnd bereit fyent darzu ze ziehen, vnd den andern stetten im Briffgowe by tag vnd nacht ouch schriben vnd embieten, sich mit den üwern zu rüsten vnd zu bereiten vnuergogenlich, darzu ze stund auch zu ziehen, wand ir wol hören vnd mercken, das in den sachen nüt zit zu verziehent ist. Vnd wir habent diff yez zu glicher wise gen Basel vnd Colmar ouch also geschriben vnd verkündt. Besunder so fint die von Basel vnd Mülhusen willig vnd bereit. Geben am samstag in der nacht nach sant Vlrichs tag episcopi

(8. Juli). Anno XXIV°. Verfigelt mit minem Eunmans infigel von vnser beder wegen. Datum ut supra.

Walther von Andlo ritter vnd Cunman

von Bolsenheim vogt zu Ensissheim. Den ersamen wisen, dem burgermeister vnd dem rat ze Brisach, vnsern fundern guten fründen.

Ludewig von gots gnaden Pfalzgraue by Ryne, des heiligen römischen richs Ergtruchseff vnd Herzog in Beyern.

Vnfern früntlichen gruff zuvor. Ersamen, wisen, besundern, guten fründe. Als wir nechst, von anbringung wegen üwer fründe vnd erbern botten, die by vns zu Heidelberg warent, dem hochgebornen fürsten, herrn Adolff Herzog zu Gunlich vnd von dem Berge vnd Grauen zu Ravensperge, vnserm lieben oheim, schriben vnd verkünden, daz wir mit dem Marggrauen von Baden vereynet vnd verfünet werent, vnd baten in, die wile wir der fache ein houptman vnd ir vnsere helffere gewest werent, daz er dann die vyentschaft, als er von des vorgenan= ten Marggrauen wegen besunder üwer vyent ist worden, auch ab wolte tun, des hat vns derselbe vnser oheim daruff widergeschriben vnd geantwurtet, wir söllent sin mechtig fin, üch von sinen wegen ein füne zu geben, vnd im auch widervmb ein füne von üch zu nemen, als daz dann sin brieff vns davon geschriben innhaltet. Harvmb so wellent üwern verfigelten brieff schicken, darinne ir bekennent, daz ir die vyentschafft für üch, üwere helffere vnd helffers helffere gein dem vorgenanten vnserm oheim von dem Berg, sinen helffern ond helffers helffern abgetun habent, so wellent wir üch den vorgenanten brieff, den vns der obgeschriben vnser oheim von dem Berg davon geschriben hat als vorgerürt ist, dargegen übergeben. Datum Heidelberg dominica ante festum Assumptionis Marię. (13. Aug.) Anno XXIVo.

Den ersamen wifen, meistern, burgermeistern vnd räten der ftette Straffburg, Basel, Colmar,

Slezstatt, Keysersperg, Mülnhusen, Thűrinkheim, Friburg, Brisach vnd Endingen, vnfern befundern guten fründen.

Summa der stetten, so sü von gemeiner stetten der eynunge vs gegeben hant.

Item des ersten summa der von Strassburg fünffhundert vnd vier guldin, vnd das sy Grauen Herman geben hant, ist hundert guldin vnd achßig guldin, ane das pulver.

Summa der von Basel vierhundert guldin, fünfftig vnd drye guldin vnd VI. plaphart, vnd hundert guldin vnd XL. guldin, die sy Grauen Herman geben hant vnd ime verrechnet sint. So denne dryhundert guldin vnd XVI. guldin die in noch nit verrechnet sint, die sy von sinen wegen geben hant.

Summa der von Colmer sechshundert guldin juncher Smahssmann, vnd suss in ander wege L. guldin, Grauen Herman XXV. guldin, ane das pulver.

Summa der von Keysersperg hundert guldin vnd LXIII. guldin vnd VII1⁄2 schil. pfenn.

Summa der von Slegstat X. lib. II1⁄2 schil., Grauen Herman XII1⁄2 guldin, ane das pulver.

Summa der von Brisach XXV. lib. ftrasburger VII schil. II. pfenn., vnd X. guldin von der vart gen Wormsf, Grauen Herman XL. vnd X. guldin die im verrechnet fint, vnd denn hundert guldin vnd XIV. guldin, die noch nit verrechnet sint.

Summa der von Friburg, so sy Grauen Herman geben hant ist XIhundert ein halb guldin, III. guldin vnd II. schil. pfenn.

Item von der rechnung wegen sol iede stat ir botten han of fant Bartolomeus tag ze naht (24. Aug.) zu Brisach, vnd morndes am samstag vnd sunnentag mit vollem gewalt davon ze reden, vnd vff den sunnentag ze naht sönt die siben des bundes do sin, vnd morndes am mentag ze erkennen von

herr Hanmans vnd Hans Oswalds wegen, vnd von der von Strassburg vnd von Slezstatt wegen, vnd von herr Berhtolts von Stouffen armen lüt vnd Burkart Lübpen wegen, vnd föllent mit namen die botten darkomen, die vormals do fint gewesen vnd von der rechnung wiffent.

In dem iare, do man zalte von gottes gebürte vierzehenhundert zwengig vnd drü iare tertia Palmarum, wart Graff Herman bestellet, iares vmb sechshundert guldin, dasselbe iare ist im bezalt, nach wisung des quitbriefs. Daran ga= ben die von Basel LXXX. guldin, vnd die von Brisach XL. guldin, vnd wir das überig.

Item darnach ist im von vns, den von Friburg, aber worden vff das ander iare L. guldin, vnd aber XXX. guldin, nach wisung zweier quitbriefen, vnd Hanman Grafen VII. pfenn.

Item Graff Herman reit zu den swäbischen stetten, fü ze erkennende, ob fü in vnser eynung oder vns helfen woltent, an donrstag nach sant Antonien tag, Anno XXIV., vnd dannanthin vff dem ersten tage gen Wormss, daz gepurte sich vng er wider heim kam XXXIII. tage, wand er off fant Peters abend ad cathedra beim fam. Daromb vordert er alle tage IV. guldin, also habent wir mit im getägedingt vmb ein hundert zwei ein halben guldin, die hant wir im bar bezalt. Daran hant geriht die von Brisach X. guldin. Item er vordert ein pferit ob XXX. guldin bleib ze Hagnow stan, vnd III. guldin vnd VI. schil. verzart sin knecht der da gefangen wart. Wart vertägedingt vmb XX. guldin, hant wir gen, vnd was der knecht verzert hat.

Item als Graff Herman von gemeiner stetten wegen ze Hagnow off dem tage waz, vnd dannanthin gen Heidelberg reit, da bleib man im schuldig LX. guldin.

Item daran gabent die von Straffburg XX. guldin, die von Basel X., wir die von Friburg XXX., item vnd bleib man im schuldig III. guldin vnd XVIII. pfenn. als im ein pferit ze Straffburg bleib stan.

Item wir die von Friburg hant Graff Herman aber geben fünfzig, zweihundert, hundert vnd drifsig guldin vnd fünf vnd zwengig pfunt pfenning.

Wie die rechnunge zu Brisach nun ze nechst verlassen

wart.

Als Graff Hermans von Sulz gelte, das im gemeinen stette ze iarlon gebent, da ist im zwei iar geleit, vng vff dise künftigen oftren, das geburt sich XIIhundert guldin.

Item so ist denne darin geleit XXXV. tage das lande hinab in die reise, vnd ouch als davor ze tagen geritten ist, gen Wurmss, gen Hagnow, vnd gen Heydelberge, vnd gen Swaben, vnd VII. tage zu den von Basel (in das Sungów), daz geburt sich zu einer summe XVhundert guldin XXX1⁄2 guldin.

Item XLII. glefen off ye die glefen geslagen XXXVI1⁄2 guldin, die tunt XVhundert guldin XXXIII. guldin.

Item die von Strassburg hant vffgeben iren erbern botten, den schribern, vnd iren botten rytenden vnd louffenden CXXVI. guldin.

Item die stette gemeinlich Graff Herman darzu XX. guldin, für ein pferit blieb ze Hagnowe, vnd IX. guldin für ein pferit gieng ze Mülnberg abe.

Item III. pfunt pfenn. verzert Graff Hermans knecht ze Strassburg, da er nider lag.

Item die von Strassburg hant Graff Herman geben CX. guldin vmb zwene hengste, die sint im nit verrechnet.

Actum zu Brisach feria quarta ante Martini (7. Nov.) Anno XXIVo.

Item wir hant VI. zentner bulfers verschoffen, kostet ein zentner V. schil. pfenn. nechst XXIV. guldin.

Item die büchsfensteine ze howende in der grub, vnd in den model ze howende vnd ze schiffe ze fürende costet XXXVIII. pfunt vnd II. schil. pfenn. vnd 111⁄2 zentner pulver.

Item XXIII pfunt vnd IV. schil. pfenn. vmb LXVI.

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