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uff ain wagen 1 plaphert, das ward im nit verwilliget anders, den uff die fremden wagen ain zyt bis das er sim kosten in kämi.

Item Haini Berger sagt, als daz wasser die ftraß brach, vermaint herr Hans von Landegg, er wolt die straß machen und den zol schwerer legen, daz wolten min hers ren von Fürstenberg, die von Friburg, und ouch juncker Balthasar von Blumenegg nit liden, do wolt herr Hans von Landegg die straß für Braitnom uff machen, wolt man aber nit liden, und wurdend vereint, daz der vogt selig von Nüwenstadt 300 knecht dar in schicken solt, und junckher Balthaser ouch ettwa vil und gebint die von Friburg win und korn, und ward die ftraß gemacht, und sagti herr Hans zu, by altem zoll ze bliben.

CCCII.

Der Herzog fodert die Stadt auf, bei Basel zu ihm zu stoßen.

(17. August 1381.)

Wir Leupolt von gots gnaden, hergog ze Defterrich 2.,

embieten den erbern vnd weisen, vnfern lieben getrewen, dem burgermeister, dem rat vnd den burgern gemeiniklich ze Friburg in Brisgöw, vnser gnad vnd alles guot. Als wir üch vormaln verschriben haben, daz ir auf den nechsten künftigen vnser frawen tag ze herbst, mit ganzer macht bei Basel ze veld bei vns soltent sein, auf die von Kolmar ze ziehen, lazzen wir üch wizzen, daz derselb zug acht tag gelengert ist, daz ist, auf den nechsten funtag nach der egenanten vnser frawen tag. Da emphelhen wir üch ernstlich, daz ir auf denselben funtag bey Basel auf dem veld bey vns vnd vnferm volk sent, in aller mazz, als wir ich das vor auf vnfer frawen tag verkündet hetten. Aber was üch spieß sind vfgeleit, mainen wir, daz ir die nu uf den nechsten funtag, das ist an sand Verenen tag, ze Brisach bey anderm vnserm gefind habent, vnd des nicht lazzent. Geben ze Schafhusen an zinstag nach Bartholomei apostoli, anno LXXX. primo.

CCCIII.

Schultheissen amt.

(1. October 1383.)

Wir füpolt von gottes gnaden, Herzog ze Desterrich, ze Styr, ze Kernden, vnd ze Krain, Graff ze Tyrol, Marggraffe ze Teruis c., tuont kunt allen den die disen brief sehent eder hörent lesen, vnd veriehent offenlich. Das wir von getrüwer dienste vnd steter fromkeit wegen, die vns die wisen vnser lieben getrüwen, der burgermeister, der rate, die bur ger vnd die gemeind vnser stette ze Friburg in Brisgöwe, getan vnd erzöget hant, vnd noch tuon föllent vnd mögent in künftigen ziten, inen von fürstenlicher angeborner güti, die funder gnade getan hant, vnd tuont ovch mit kraft vnd vrkund dis gegenwertigen briefes, für vns vnd für alle vnser erben vnd nachkomen, das sű vnd ir nachkomen das schultheissen ampte in derselben vnserer stette ze Friburg vnd in den vorstetten, vnd in der Würi daselbes ze Friburg, das vns zugehöret, hinnanthin mit aller zuogehörde, haben, besegen vnd entseßen, vnd daz einem irre räte von den alten vier vnd zweinzigen, wellem fü wellent emphelhen, vnd den darzuo sezen vnd denselben enderen vnd verkeren, vnd es einem andern von denselben alten vier vnd zweinzigen emphelhen, vnd den darzuo segen mögent, wenne vnd wie dicke fü wellent. Vnd welhen fü zuo dem schultheissen ampte also segent vnd ime es emphelhent wie dicke daz beschiht, der sol vnd mag rihten, vmb mörde, vmb totflege, vnd vmb den bluotenden slag mit der gloggen, vnd vmb diebe vnd freuel, vmb eigen vnd vmb erbe, vnd vmb alle ander fachen vmb die er rihten fölte oder rihten möhte, ob wir selber ime dazselbe schultheissen ampte mit vnser selbers handen gelihen hettent. Vnd sollent wir vnd vnsere erben vnd nachkomen. noch ieman von vnsern wegen, die vorgenanten von Friburg vnd ir nachkomen, noch den, den sü denne zuo dem obgenanten schultheissen ampt segent vnd ime es emphelhent,

an den wetten vnd an den nugen vnd zuogehörden des vorgenanten schultheissen amptes, noch an demselben schultheissen ampte, vfgenomen der zehen pfunt pfenning, die da vallent von sachen wegen, damit ieman den tot ze Friburg verschuldet, vnd der fünf pfunt pfenning von dem bluotenden slag, darvmb mit der gloggen ze Friburg gerihtet wirt, die vns vnd vnsern erben vnd nachkomen bliben föllent, hinnanthin niemer sumen noch irren noch daz schaffen getan, in deheinen weg, funder wir söllent fü dabi gnediklich bliben lassen, vnd fü dabi hanthaben, fristen vnd schirmen vestiklich iemer vng vf die zit, daz wir oder vnser erben oder nachkomen, inen oder iren nachkomen rihtent vnd bezalent, vnd in der vorgenanten vnser stette ze Friburg ane allen iren schaden vnd kosten werent zwey tusent guldin, guoter vnd geber, an golde vnd an gewichte, die sú vns also bar uf daz vorgenante schultheissen ampte gelihen hant. Vnd wenne sü ovch desselben guotes der zwey tusent guldin, von vns also bezalt vnd gewert werdent, so föllent wir vnd vnser erben vnd nachkomen, das vorbenempt schultheissen ampte mit aller zuogehörde widervmb haben, vnd besezen vnd entsegen mit einem der vorgenanten alten vier vnd zweinzigen ze gelicher wise, als vor ane menglichs widerrede vnd irrung, ane alle geuerde. Vnd zuo einem offenem steten vrkünd aller dirre vorgeschribener dinge, so hant wir vnser ingefigel gehenket an disen brief. Der geben wart in der vorgenanten vnser stat ze Friburg an sant Remigien tag, des iares, da man zalte von gottes geburte tusent drühundert vnd drü vnd achtzig iare.

CCCIV.

Neue Sahungen der Gesellschaft zum Gauch,

(30. Mai 1384.)

Allen den die disen brief sehent oder hörent lesen, kündent

wir die gesellen der stoben zem govch, Hans Bleger

Clewi Machis, Peter Guldinring, Clewi von Biengen, Cuonrat Attendal, Clewi Rohart, Elewi Clan, Cuoni Bienger, Hanman Frig, Paulus Spinler, Heinrich Gefseler, Henni Gepse, Cuonrat Stogker, Hanman Bestwirt, Henni Bienger, Cuonrat Rohart, Cuong von Strazburg, Cuonrat von Biengen, Clewi Spinler, Gotfrid Erhart Dürnhein, Hanman Bienger, Hanman Sorner, Steffan Müchelin, Erhart Clän, Hanman Tanheim, Volrich von Dinkelsbühel, vnd Fridrich Swander, vnd sunderlich Cuong von Strazburg, Hanman Frig vnd Cuonrat von Biengen, die ouch da mal die drig waren, nach der gesellen gesez vnd gewonheit. Vnd wand ouch die vorgenanten drig, die gesellen besamneten vnd ze samen gebotten hatten, vnd für die gesellen brahten nach alter gewonheit, derselben geselleschaft gebresten vnd missehellung die fü hatten, da wurden die gesellen gemeinlich ze rate, das die vorgenanten drig, ir ieglicher einen gelerten eid zuo den heiligen sweren sölten, das sü sölten nemen vnder den alten gesellen drig zuo inen, vnd vnder den iungen gesellen ouch drig, die fü vnd der geselleschaft die nüßesten duhten ane geuerde. Vnd fölten dieselben sehs auch sweren gelert eid zuo den heiligen, daz sú vnd die egenanten drig, die alle nün, den gesellen vnd der geselleschaft zem govch, das aller fridlichest vnd daz nügest raten fölten, vnd was ouch dieselben nün den gesellen vnd der geselleschaft zem govch, durch friden nug vnd gvot, rieten, ordneten vnd machten, das fölten die gesellen alle sweren ze haltende vnd ze tuonde, vnd dawider nüt ze tuonde noch schaffen getan ane geuerde. Da namen die vorgenanten drig dife nachgeschriben sehs zuo inen, Clewi Machis, Clewi von Biengen, Clewi Clän, Henni Bienger, Paulus Spinler vnd Hanman Tanheim, Vnd da die vorgenanten nün, vnd auch die andern gesellen also geswuoren, als vorbescheiden ist, da wurden die vorgenanten nün ze rat, vnd erkanden durch friden willen, daß

dise nachgeschriben stuck vnd ordenung, den gesellen vnd der geselleschaft, nuz vnd guot, fridlich vnd gemeinsam weren. Des ersten, an welhen gesellen die würtschaft komet of denfelben tag, so sol er ouch wirt sin, nach der gesellen gewonheit ond ordenung, tete er das nüt of denselben tag als er wirt sol sin, so sol er morndes darnach alle tag den gesellen einen schilling pfenning ze besserung geben vnd verfallen fin, ahte tag aneinander, vnd wenne die ahte tage vs koment, so föllent im die drig, oder zwen vnder inen dieselben buospfenning heischen, vnd sol ouch der die buospfenning vnuergogenlich geben, der also die wirtschaft nüt geben vnd gehalten hette. Welher geselle ouch ein ürten oder me hie zert, der sol ouch den wirt bezalen, der denne wirt ist of denselben tag, oder morndes, tete er das nüt so sol er darnach alle tage, von ieglicher ürten einen buofpfenning geben vnd verfallen fin den gesellen, wenne der dem man die ürten schuldig ist klaget, den drin oder zwein vnder inen, vnd söllent ouch die buospfenning anfahen vnd verfallen fin, von der zit als er die űrten geben vnd bezalt solt han, vnd sol ouch also alle tag ein pfenning ze besserung darvf gan, vng das der bezalt wirt dem man denne die ürten sol. Welher geselle ein imbis mol hie isset, ze lieb oder ze leid, der sol ouch denselben imbis desselben tages bezalen, dem wirt der vf denselben tag wirt ist, tete er des nüt, so sol er dannanthin alle tag den gesellen zwen pfenning ze besserung geben vnd verfallen sin, wenne der claget dem man das mol sol, den drin oder zwein vnder inen. Vnd sol die besserung anfahen vnd verfallen fin, von dem tage als er das mol bezalt solt han, vnd sol ouch die besserung alle tag darvf gan vn das der bezalt wirt, dem man denne das mol sol. Welher geselle ouch ein nahtmol hie iffet, ze lieb oder ze leid, der sol ouch dasselbe nahtmol, morndes desselben tages dem wirt bezalen, der denne wirt gewesen ist. Tete er des nüt, wenne den der clas get dem man das mol sol, den drin, die denne der geselleschaft driger fint, oder zwein vnder inen, so sol er von dem tage als er das mol bezalt folt han, alle tage zwen pfenning den

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