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wir vns denne nach desselben briefes wisung versprochen hant, wenne wir des von den von Friburg ermant werdent, vnd wand Thüring von Hallwilr obgenant yeg nit im lande ist, für den mächtigent wir vns die obgenanten alle, das er diß such halten sol. Vnd des ze vrkunde so hant wir vnsere ingesigele gedrucket in disen briefe, der geben ist des nächsten sambstages vor dem sunnentag Letare, in dem iare als man zalt von gottes geburte vierzehenhundert zwengig vnd acht iare.

Wir dise nachgeschribenen mit namen Graf Hanns von Tierstein Lantvogt x., Berchtolt von Stouffen ritter, Thüring von Hallwilr, Hanns Truchseß von Diessenhofen genant Molly Vogt ze Tanne, vnd Heinrich von Gächnang genant Münich Vogt ze Altkilch tuont kunt menglichem. Als wir vns an stat vnsers gnedigen herren von Desterrich ., gegen den fürsichtigen wisen, burgermeister vnd rat ze Friburg vff fölich huldung, die sy demselben vnserm gnedigen herren vnd herschaft von Oesterrich u. getan, etlicher stuck vnd artikel verschriben haben, nach inhalt sölicher brief darüber geben, daran sy vns aber von vnser bet wegen, iren briefen vnd rechten vnschedelich als vor, aber zil geben haben von disem sant Martins tag, vng off vnser frowen tag der liechtmeff nechstkomend, in solicher macht, wer es, daz die fach nach inhalt vnd meynung der egenanten vnser verschribung ze vftrag nit kem noch brocht wurde in der obgenanten zit, so gereden vnd versprechen wir mit disem brieff glicher wise als vor, vns mit vnsern lyben morndes nach vnser frowen tag vngemant gen Friburg in die stat ze antwurten, vnd da alles das ze halten vnd ze tunde, daz vnser egenant verschribung vnd brieff von vns wiset vnd inhalt, dawider wir nit tun noch sumsel sin sollen in deheinen weg, es wer danne, daz sy vns irs guten willen fürer vffschlag vnd zil daran gönnen vnd geben wolten, ane geuerde. Vnd sol inen ouch diser vffschlag mit namen an iren brieffen vnd rechten dehei

nen gebresten noch schaden schaffen noch bringen deheins weges. Des zu warem vrkund ist diser brieff versigelt mit vnfern insigeln zu ende diser geschriffte. Geben an fant Martins abend (10. Novemb.) Anno Domini XXVIII.

DXCI.

Konrad Bernlapp von Zähringen tritt in den Dienst der Stadt.

(11. Jänner 1429 )

Cuonrat Bernlappe von Zeringen hat vor rate ze Friburg gesworn, der stette von Friburg vnd ganger gemeinde getrüme vnd hold ze sinde, vnd iren schaden ze wendende vnd iren nuzen ze fürdernde, so verre er mag, getrümlich vnd vngeuarlich, vnd damit der stette ze Friburg ze dienende vnd ze wartende selbe dritte mit zweyn reisigen knechten gewaffneter, vnd mit drin stücken pferiten reifigen wol erzüget vnd gerüstet drü jare gang uff, die anvahent off vnser lieben frowen tage der liechtmesse nechste künfftig, vnd sol im der rate darumb alle jar geben 100 guldin. Actum tertia Erhardi. Anno XXIX.

DXCII.

Neue Bestätigung der Freiheiten und Rechte.

(19. Jänner 1429.)

Wir Fribreich von gots gnaden Herzeg ze Desterreich,

ze Steir, ze Kernden vnd ze Krain, herre auf der Winndischen march vnd ze Porttnaw, Graue ze Habspurg, ze Th rol, ze Phirtt vnd ze Kyburg, Marggraue ze Burgaw vnd Lantgraue in Elsaff ic. bekennen. Als die erbern weisen, vnfer lieben getrewen, burgermaister, rette, burger vnd die ge

mainde gemainlich vnser ftat zu Friburg in Briffgew, von vnsers emphelhens, haiffens vnd gepietens wegen, zu des allerdurleuchtigiften fürsten herrn Sigmunds römischen 2. künigs vnsers gnedigen lieben herren, vnd des heiligen römischen reichs handen, ain zeit gestanden vnd gewesen sein, vnd aber nu dieselben von Friburg von desselben vnsers gnedigen herren des künigs haiffens vnd gebietens wegen, als er si auch irer aide vnd gelübde, so si im vnd dem reiche getan hetten, durch sein kuniklich besigelte brieue vnd merkchlich botschafft mit namen Casparn von Klingenberg vnd Hanns Conraten von Bodmen, genglich ledig gesagt, vnd mit in geschaffen hat, sich zu vns, vnsern lieben vettern vnd erben vnd der herschafft von Oesterreich wider ze slahen vnd huldung ze tun, das si auch also getan habent zu gleicherweis vnd in aller der mass, als si das vnfern vordern seligen, vns vnd der herschafft von Desterreich vormals habent getan. Vnd vmb das so haben wir angesehen die trew vnd guten willen, so wir an denselben von Friburg yegund vnd offt befunden haben, vnd damit si zu dem loblichen hause Oesterreich genaigt sind, vnd haben darumb vnd von fundern gnaden dieselbe stat Friburg vnd die ganze gemainde gemainiklich vnd ir nachkomen an stat vnser selbs, vnser lieben vettern vnd erben vnd der herschafft von Oesterreich, begnadet in solher mass, daz si vnd ir nachkomen beleiben fullent bei allen irn freiheiten, priuilegien, brieuen, hantvesten, rechten vnd gnaden, die si von den vorgenanten kaisern vnd kúnigen, von vns, vnsern vordern des fürstentumbs Oesterreich, oder der herschafft der Grauen von Friburg gehebt vnd herbracht habend, vnd bestetten, vernewen vnd confirmirn in die in den namen als dauor von newem, daz si die furbasser haben, nügen, niessen vnd dabei vnd auch bei allen irn guten vnd loblichen gewonhaiten vnd herkomen beleiben vnd daran. vngehindert werden fullen in dhainer weis, doch vns, vnsern lieben vettern, erben vnd nachkomen an allen andern vnsern rechten, zinsen vnd nußen vnschedlich, an geuerde. Darzu

so tun wir in auch sunderlich die gnad, daz dieselben von Friburg vnd die stat Friburg vnd ir nachkomen, für vns vnser vettern vnd erben vnd die herschafft von Defterreich nicht phant sein sullent von dhainerley gelischuld noch sachen wegen, wan si des von vnsern vordern vnd vns vormals auch begnadet fint. Vnd daz si auch wider irn willen juden bei in seshaft noch wonhafft nicht haben sullen, auch an geuerde. Vnd des zu vrkunt haben wir vnser insigel haissen hengen an disen brief, der geben ist ze Insprugg an Mittichen vor sand Angnesen tag nach cristi gebürde im vierzehenhundert vnd newn vnd zwaingigisten jare.

DXCIII.

Schultheissenamt und Herrschaftzoll.

(19. Jänner 14 29.)

Wir Fridrich von gottes gnaden Herzog ze Desterrich,

ze Steir, ze Kernden vnd ze Krain, Graue ze Tyrol 2. bekennen für vns, vnser liebe vettern vnd erben. Als die erbern, wisen vnser lieben getrüwen, der burgermeister, die rete, burger vnd die gemeinde vnser stat Friburg ettważ pfanntschafft zu in vnd derselben stat gezogen, vnd gelöset habend, mit namen das schultheissenampt daselbs für nünhundert guldin, darzu den zolle ze Friburg, den man nemet der herschafft zolle mit allen nugen vnd zugehörungen für zweytufend vnd vierhundert guldin rinischer, vnd daš dorff Adelnhusen für drühundert guldin rinischer, da wellen wir, das die obgenanten von Friburg vnd ir nachkomen by denselben pfanntschaften beliben vngehindert, vnd besteten in die ouch wissentlich, doch vns, vnsern vettern, erben, vnd der herschafft von Oesterrich an den lösungen solher vnd ieglicher derselben pfanntschafft vmb die vorgenante fumm gelg zu einer yeglicher zyt vnuergriffenlich, wan vns die vorbehalten sol sin an geuerde. Mit vrkund

des briefs geben ze Insprugg an mittichen vor sant Angnesen tage, nach cristi geburt im vierzehenhundert vnd nün vnd zwenggisten iare.

DXCIV.

Die Stadt soll dem neuen Landvogt
huldigen.

(10. Sept. 1429.)

Wir Fridreich von gotes gnaden Herzog ze Defterreich,

ze Steir, ze Kernden vnd ze Krain, Graue ze Tirol x., embieten den erbern, weisen, vnsern getrewn lieben, dem burgermaister vnd rate zu Friburg im Briffgew vnser gnad vnd alles gut. Als wir den edeln vnsern lieben oheimen, Graf Wilhalmen von Montfort herren ze Tettnang, zu vnserm lantuogt in Ellsass vnd Sunkgew gesagt haben, also emphelhen wir ew vnd begern mit ernste, das ir demselben Graf Wilhalmen huldigung zu vnsern handen tut, als dann ainem lantuogt zugehöret, vnd ander vnser stett vnd vndertanen in Sunkgew getan habend vnd des nicht lazzet. Daran tut ir vnser maynung vnd geuallen. Geben zu Insprugg an sambstag nach vnfer lieben frawntag Natiuitatis. Anno vicesimo nono. Dominus Dux per se ipsum.

DXCV.

Bündniß mit dem Markgrafen Jakob von Baden.

(23. Juni 1430.)

Wir Jacob von gottes gnaden Marggraue zu

Baden, bekennen mit disem brieff, als wir vnd die ersamen

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