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wisen, burgermeistere, rete vnd gemeynde gemeinliche der stat zu Fryburg im Prissgöwe gelegen, vns zusammen verbunden vnd vereynigt haben, nach lute der brieffe von vns beyden teyln darüber gegeben vnd verfigelt, dieselben brieffe vnder anderm begriffend, ob vnser teyle deheinem zugegriffen vnd schade zugefügt würde, wie wir dann einander darzu beraten vnd beholffen sin sollen, als daz dieselben briefe mit me worten eigentlicher vffwisent, dez sin wir mit den vorgenanten von Friburg überkomen vnd auch sie mit vns, wer es, ob sich üt davon verhandeln vnd verlaufen wurde in zyt der vorgenanten eynung, vnd daz dannocht werte vnd nit angefangen were ee dieselbe eynung vssgieng, daz wir dannocht einander beraten vnd beholffen sin sollen vnd wollen, biff daz soliche sachen, darinn wir in der hilff stunden mit vnferre beydertenle wissen vnd willen hingelegt vnd abgetragen wirt zu glicher wise, als ob die vorgenant eynung dannocht werte, on allerley intrag, widerrede vnd on alle geuerde. Vnd dez zu vrkund, so haben wir vnser insigel tun henken an disen brieff. Datum Baden in vigilia beati Johannis Baptiste. Anno Domini millesimo quadringentesimo tricesimo.

Ich

DXCVI.

Landgraf s ch af t.

(13. Jänner 1434.)

ch Vlrich Rüber tun kunt menniglichem mit disem brief, das mir kunt vnd wissent ist, das vor ziten vf einem tage die rittere, mins gnedigen herren Graue Conraden von Fryburg seligen mann, die in die landgrafschafft Brissgow gehorten, gen Thanne vf das schloff beruft wurdent, vnd da die manne also dahin zusamen komend, da stundent in gegenwertigkeit vor den mannen, von wegen des obgenanten mins gnedigen herren Graue Conraden von Friburg,

Breller von Wattwiler vnd Wolffly von Stein felig, vnd zeigten einen brief von demselben minem gnedigen herren Graue Conraden gegeben, wisende, wie er die Landgrafschaft in Brissgow mit der mannschaft, vnd die herschaft Badenwyler mit ir zugehörde, dem durchluchtigen hochgebornen fürsten vnd herren Herzogen Lüpolgen Herzogen zu Desterreich löblichen gedechtniss minem gnedigen herren übergeben hat. Vnd zeigten damit die obgenanten herren aber einen brief mit einem anhangenden ingefigel verfigelt, wisende, das der obgenante herr Graf Conrad von Fryburg dieselben mannen irer eide ledig seit, vnd empfahle hd hiesse, das sie dem obgenanten minem gnedigen herren von Oesterrich hulden vnd schwören sollten. Vnd da dieselben brief gelesen wurdent, da giengen die mannen zusammen vnd einten sich, das sie vsser inen drei schickten die brieffe zu besehen, das sie auch taten vnd kamen widerumben zu den andern mannen vnd seitent, das die briefe an inen selbst vnd an ingesigel gerecht werent, vnd daruf so schwuren die mannen vnd ich mit inen off dieselbe zite dem obgenanten minem gnedigen herren von Oesterrich. Auch ist mir kunt vnd wissende, das ich des obgenanten mines gnedigen herren Graue Conraden von Fryburg seligen burge gewesen bin gegen Wilhelm von Britune selig vmb hundert guldin gelts, vnd leistet von derselben gülte wegen drü jare vierzehen tage minre, vnd alsobald min herschaft von Oesterrich die herschaft Badenwyler inneme, ze stunde da löste min herschaft von Oesterrich dieselben hundert gulden gelts, vnd namen den kaufbrief zu iren handen. Auch ist mir kunt vnd wissende, daz die von Staufen vnd herre Hanman Enewlin von Landegk etwas spenne miteinander hatten, von lehenschafts wegen herrürende von der herschaft von Fryburg, vnd rüffen min herschaft von Oesterrich an, inen einen richter ze gebende, also gab inen min herschaft von Desterrich zu einem richter Hanman Meigern feligen, vnd war den mannen verkünt vnd tag gesezt vf Mayenwasen

by Fryburg, vnd besaff auch Hanman Meiger of diefelbe zite denselben montag in namen miner gnedigen herschaft von Oesterrich. Auch ist mit kunt vnd wissende, das der durchleuchtig hochgeborne fürst Herzog Fridrich Herzog ze Desterrich min gnediger herre, die mannschaft in Brisgow vnd ander mannschaft offenlich besendet vnd beruft hat gen Fryburg, ir lehen zu erneuern vnd von nüen dingen zu empfahen, also hant auch andere vnd ich die vormals von der herschaft von Fryburg belehnet waren, aber vnsere lehen auf dieselbe zeit offenlich empfangen vnd erneuert, one widerrede allermeniglichs. Dise vorgeschriben dinge alle sagen ich by minem eide, so ich minen herren von miner lehen wegen getan habe, das mir die kunt vnd wissende, vnd dabey vnd mit gewesen bin, vnd will auch füro herumb tun, was recht ist, obe es not wurde vnd deshalb ze warem vrkunde, so han ich min ingesigel getruckt in disen brieff by ende dirre geschrift. Der geben ist vff fant Hilary, genant der zwanzigste tag der hl. wihnachten in dem jar, da man zalte nach christi geburte CCCC. XXXIV. iar.

Nach einer neuern Abschrift des Originals, das sich zu Ins pruck befindet.

Wir

DXCVII.

Ergänzung des Rathes.

(7. Oktob. 1435.)

ir Fridereich der elter von gots gnaden Herzog ze Desterreich, ze Steyr, ze Kernden vnd ze Krain, Graue ze Tirol x. bekennen, daz für vns komen sind, der erbern weisen, vnsern getrewen lieben, vnserer burger vnserer stat zu Friburg im Brisgew erber botten, vnd habent vns zu erkennen gegeben, wie in derselben vnserer stat von alter herkomen sey, daz drey rätt darinne gesehet werden, ainer von den edeln, der ander von kawffleuten,

vnd der dritt von gemainen burgern. Nu füg sich zu zeiten, daz die zwen rätt, von den edeln vnd den kawffleuten, abgang halben der personen nicht völliklichen besezet műgen werden. Vnd haben vns diemütiklich angerufft vnd gepeten, fn darinne gnediklichen fürzesehen, damit derselben vnserer statt vnd irer inwoner notdurfft dest fleissiklicher fürhanden werden genomen. Haben wir angesehen meniger geprechen, die si vns ergelet haben, die daraws entspringen möchten, vnd haben in nach rat vnserer rät vnd nach irer selbs vnderweisung, durch irer fleißigen bett willen gegünnet vnd erlawbt, wenn sy die obgeschriben zwen räte von den edeln vnd den kawffleuten abgang halben der lewt, die darzu gehören, nicht völliflichen befeßen mugen, daz si dann souil aus den gemainen burgern haben ze nemen, vnd den auch ampt emphelhen, als solhen lewten derselben räte gebüret, ausgenomen burgermaisterampt, daz das allweg ainer von dem adel habe, als das herkomen ist, damit fölher abgang erstattet, vnd alle notdurfft derselben vnserer stat, desterbas fürhanden genommen vnd ausgerichtet mügen werden. Doch vnz auf vnser, vnserer erben vnd nachkomen widerruffen, an geuerde. Mit vrkund dig briefs. Geben ze Insprukg an freytag nach sand Franciscen tag. Anno Domini millesimo quadringentesimo tricesimo quinto.

DXCVIII.

Zwietracht zwischen der Stadt und den Johannitern.

(28. Juli 1436.)

In dem heiligen Concilio zu Basel, des allerdurchluchtigisten vnsers allergnedigisten herrn des römischen keysers . ambagiator, Peter von gots genaden Bischoff zu

Augsburg.

Vnfern früntlichen gruff bevor. Ersamen, wisen, guten fründ. Vns hand die hochwürdigen vnser herren vnd vätter

des heiligen Concilii gehensen, vnd als vnsers allergenedigiften herren des römischen keysers ambaxiator üch zu schreiben bevolhen, als von der zwitracht wegen zwischen dem würdigen herr Johansen Slegelholk sant Johans ordens kommthur by üch vff eine, auch ewer vnd ewer mitburger vff die ander senten, das ir demselben kommthur, synem huse vnd gütern, an recht nichts vnfrüntliches zufügen wöllet, wann er nit anders denn rechtes begert zu geben vnd nemen. Also pitten wir ewer weysheyt von wegen des genanten heiligen Concilii auch vnsers allergenedigisten herrn des keysers, dem also nach zu komen, vnd dem genanten kommthur, sinem huse oder den finen, an recht nichts vnfrüntliches zu ziechen. Das wöllen wir vnserm allergenedigisten herrn dem keyser von üch rümen vnd auch selber, wo wir mügen, vmb üch verschulden. Datum Basel an sampftag nach sant Jacobs tag. Anno XXXVI. vnter vnserm signet.

Den ersamen wysen burgermeistern vnd räten der ftat Fryburg im Brisgew vnsern guten fründen.

DXCIX,

Freiburg soll dem Herzog von Lothringen zu Hülfe ziehen.

(3. Oktob. 1436.)

Min früntlich dienst zuvor. Erfamen, wisen, befundern, guten fründe. Sich begiebt iego, demnach vnd min gnädiger herre von Lotringen vor Nansfe liegt, vnd aber der Herzog von Burgunden mit groffer macht zuzücht, in meynung sin gnad daselbs zu bestritten, vnd derselbe min gnädiger von Lotringen vil mins gnädigen herren von Desterrich ritter vnd knechte, ouch ander von disen stetten vnd landschafften by im hat, vnd gänglich im willen ist, des strittes zu erwarten vnd den burgundischen manlichen zu be=

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