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verkoufft hetten zeigende, by vnnsern handen behielten, als wir ouch nemlich behalten haben. Item des ersten ein kouffbrieff wisend, wie Graff Albrecht von Hohemberg, die burg vnd herrschafft zu Wißnegk, vnd die vogtty über das kloster zuo sant Maryenzelle, vnd mit namen über lüt vnd gut, zu Frolenbach, zu Zartten, zu Merdingen x, herren Burckart dem Turner, einem burger zu Fryburg zu fouffen geben hat, des datum ftat, do man zalt von gottes geburt zwölffhundert nünßig vnd drű iar, an dem nechsten frytag nach sannt Agnesen tag. Item ein funbrieff zwischen Aptt Wernhern von Wyßwiler, Aptt des goghus zu Máryenzelle, vnd herren Johanns Snewlin von Wisnesk rittern gemacht, des datum ftat, in dem iar, do man zalt von gottes gepurt drügehenhundert iar vnd füben vnd fünfftig iar, an sant Hylarientag des heiligen bischoffs. Item ein kouffbrieff luttend, wie Enngelhartt von Blumnesk, vnd Anastasia geporne von Ranndesk fin gemahel, Wißnegk die halb burg, die vogtty zu sant Märyen, das dorff Zartten vnd anders c., herren Hanns Snewlin zu kouffen geben hand, in datum wysend vff sampftag vor fant Margrethen tag der heiligen iungfrowen, do man zalt von Cristi gepurtt vierzchenhundert vnd in dem fünfftigiften iare. Item ein übertrag zwischen wylant Aptt Johanns, Aptt des goghus zu sant Maryenzelle, vnd mit Jos hanns Snewlin von Lanndegk, des datum stat vff sampstag sant Peters vnd sant Paulus zweyer zwölffbotten aubent, des iares, do man zalt von der gepurt Cristi vnnsers herren tusent vierhundert fünfftig vnd fünff iar. So sollen doch dieselben brieff vnd rodel, oder ob wir hinfür deheinen mer funden, den benanten von Fryburg vnd iren nachkommen, an denselben vogttyen, dörffern, gerichtten vnd güttern mit ir zugehörde, deheinen schaden bringen, sonder in vnd iren nachkommen zu ir notturfft, wenn sy der begeren, von vnns, vnnsern erben vnd nachkommen, vff zimmlich sicherheit die wider zu annttwurtten gelühen werden, on widerred vnd

geuerde. Doch so haben wir vorgenanten verkouffere, vnns selbs, vnnsern erben vnd nachkommen, in disem kouff vnd brief wissentlich, nemlich vnd vnuerscheidenlich vorbehalten vnd vßgedingtt, dise nachgeschriben stuck. Item Wißnegk die burg, mit infang vnd begriff, mit velfen, mit graben, mit muren, mit zwing vnd mit wasen, gelegen oberthalb der vorgenanten statt Fryburg by dem Swarzwald. Item die matten, die målin, so denn den mengerhoff, die wyger vnd alle die gutter an dem berg, vnd vmb das floß. Wißnegk gelegen, vnnderthalb den marchsteinen vnd lachen, so zwűschent der Vringerin vnd Hans Vogts güttern, von vnndenan vng vff die Wißnesker egg überoff gesegt sind, mit gerichten, eigenschafft vnd aller gerechttigkeit. Item den halben wald vnd einen sechsteil des walds, mit aller gerechti keit in der Spirga. Item das habergelt von der vogtty zu sant Peter, mit aller gerechttigkeit. Item vnnsern teil der wiltpennen, die zu dem genanten vnnsern sloß Wißnegk gehörent, so denn alle die recht, nugung vnd gericht, so wir zu Rechtembach vff dem hoff, vnd allen güttern darzu gehörend habent, ouch darzu alle gerechttigkeit der eigenschafft aller vnnser eigen lüt, wo die in den berürten vogttyen, gerichten oder sust annderswo gesessen sind, also das die in disen obgemelten kouff nit vergriffen fin sollen. Doch den genanten von Fryburg vnd iren nachkomen, an den vogttrechten vnd vogtstüren, gerichten vnd rechten derselben vnnser eigen lüte gang vnschedlich vnd vnuerhindertt, alles on arglist vnd geuerde. Vnd diser ding aller zu bestettigung vnd warem offem vrkunde, so haben wir obgenanten, Hanns Snewlin von Lanndegk, vnd Anna sin elich gemahel, beide vnnsere eigene insigel für vnns, vnnser erben vnd nachkommen, offenlich gehengkt an disen brieff. Vnd zu noch merer sicherheit erbetten, die strengen vnd vesten, herr Hanns Bernhart Snewlin im hoff, vnd herr Hannsen Snewlin von Lanndegk den iüngern, vnnsern lieben fun, beid ritter, vnd Casparn von Balkenstein, das sy alle dry, pnns, vnnser erben vnd

nachkommen, aller obgeschriben dinge damit zu besagen, ir eigene insigel, doch in vnd iren erben on schaden, auch offennlich gehengkt hand an disen brieff. Der geben ist off frytag nach aller heiligen tag, nach Crists gepurt im viergehenhundertt vnd drü vnd sechßigisten iar.

Ich

DCLV und DCLVI.

Wiederherstellung der Zünfte.

(7. Sept. 1464,)

ich Peter von Mörsperg ritter, des durchlüchtigen hochgepornen fürsten vnd herrn, Herzog Sigmundes Herzogen zuo Oesterreich x., mins gnedigen herrn, landuogt ime Elfas, Suntkow, Brysgöw vnd am Swarzwald, tun kunt menglichem mit disem brieff. Noch dem vnd der durlüchtig hochgeporne fürfte vnd herr, Hergog Albrecht Erzherzog zuo Oesterreich xc., · min gnediger herr, loblicher selicher gedechtniß, hieuor die zünffte zuo Fryburg mit rat abtett, vnd ein ordenung mit etlichen teilungen fürnam, vnd aber darnach, als der obgenante min gnediger herr Herzog Sigmund zuo der regierung diser landen kam, die ding, der zunfft vnd teilungen, an sin gnade bracht worden, also das die teilungen nit gut noch nut, funder ein abgang vnd verderben der statt, ouch nüger vnd besser were, das die zünffte wider vffzerichten vergönnet vnd die teilungen abgeton würden, dis ward der genante min gnediger herr Herzog Sigmund in der moß vnterricht, das fin gnade verwilligette, zuoseite vnd befal, die zünffte wider vff zuo richten vnd die teilungen ab zuo tuonde, das ich ouch der zit als ein landuogt, vff soliche befelnüß mins gnedigen herrn schuoff vnd verwilligette zuo geschehen. Vnd das dis also wor vnd zuogangen fy, hab ich den von Fryburg des dis vrkund geben, versigelt mit minem eigen anhangenden insigel, vff donrstag nehst vor

vnser lieben frawen tag Natiuitatis, des iares, als man zalte von gottes gepurt, tusend vierhundert sechzig vnd vier iare.

Wir Sigmund von gots gnaden Herzog ze Desterreich, ze Steir, ze Kernden vnd ze Krain, Graue ze Tirol xc., bekennen. Als durch vnnsern lieben vettern herrn Albrech= ten Erzherzogen ze Desterreich löblicher gedechtnus, die zunfft in vnnser stat Friburg im Breyßgaw ettlich zent abgetan, vnd aber derselben vnnsern stat vnd den burgern daselbs, nachmals durch vnns wider erlaubt sind, nachdem vnns dieselben vnnser burger fürbracht haben, daz das vnns vnd derselben vnnser stat nuß vnd notdurfft sey. Also vergönnen wir in mit disem brief, solch zünfft hinfür ze halten, als die durch vnnsern lanndtuogt im Elsazz, nach vnnserm erlauben, gesezt vnd geordnet sind, doch vng an vnnser widerderruffen vngeuerlich. Mit vrkund des briefs geben zu Füssen, an eritag vor sannt Matheus tag des heyligen ewangelisten, nach Crists gepurde, vierzehenhunndert vnd in dem vier vnd sechzigisten iare.

DCLVII.

Die Münsterpfarrei wird mit der Universitåt vereinigt.

(15. Dezember 1464.)

Burchardus Dei et apostolice sedis gracia Episcopus Constanciensis vniuersis et singulis, presentibus et posteris, noticiam subscriptorum cum salute, et sincera in domino caritate. Ad apicem officii pastoralis domino disponente, licet immeriti sublimati, apud deum meritorium, apud homines quoque pium fore credimus, sollicita et circumspecta id operari prouisione, per quod homines, scientie margaritam, bene

ac beate viuendi viam prebentem, peritum quoque ab imperito sua preciositate longe excellere facientem, adipisci valeant, que indoctis suffragatur, et in infimo loco natos euehit in sublimes. Et quo magis hii, qui in dogmatibus ceteris preire, et alios in diuersis doctrinarum virtatibus instruere, atque orthodoxam fidem stabilire debent atque tenentur, vite adiuti et subleuati necessariis, iuxta meritorum suorum debitum, saluti et profectui in scientia promoueri volencium, sublato temporalium dispendio, incessanter intendant, subsidiisque et stipendiis adiuuentur et releuentur oportunis. Sane itaque hiis accurata diligencia pensatis, venerabilium et circumspectorum rectoris, doctorum et magistrorum in alma vniuersitate opidi Friburgensis nostre diocesis regencium et legencium, votis et supplicacionibus, nobis super submissis seriosius porrectis, libencius inclinati, prehabitisque tractatu et consiliis maturis venerabilium nobis in Christo dilectorum, Prepositi, Decani et Capituli Ecclesie nostre Constanciensis, eorumque in subscriptis accedente concordi et expresso consensu, et vna nobiscum libera concurrente voluntate, ecclesiam parochialem gloriose virginis et matris Marie prefati opidi Friburg, cuius ius patronatus per recolende memorie quondam dominum Alberthum Archiducem Austrie, ad quem racione illustris dominii ducatus seu domus Austrie, vacacionum illius temporibus spectabat, ad dictam vniuersitatem, pro rectoris, doctorum et aliorum magistrorum in ea regencium et legencium, decenciori sustentacione et onerum eis incumbencium supportacione, diebus superioribus legitime translatum existit, cum omnibus et singulis suis iuribus et pertinenciis, fructibus, redditibus et prouentibus, prefate vniuersitati et illius rectori, doctoribus et magistris inibi vt prefertur regentibus et legentibus, de consensu eciam expresso illus

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