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tris principis et domini domini Sigismundi ducis Austrie super hoc instantis, et pro incorporacione dicte ecclesie perficienda operam dantis, pro nobis et nostris successoribus vniuersis, simpliciter vniendam, annectendam et incorporandam duximus, et auctoritate nostra ordinaria, quantum nobis ab alto permittitur, in dei nomine vnimus, annectimus et incorporamus, illiusque vsufructum et administracionem dictorum regencium et legencium, suorumque successorum, stipendiis et releuaminibus plenimode appropriamus, adhibitis et seruatis in hiis et circa ea verborum et gestuum sollemnitatibus et cautelis iuris et facti, in talibus obseruari consuetis, adhibendis et oportunis. Volentes et auctoritate eadem statuentes, quod ex nunc et in antea ipse rector, doctores et magistri regentes et legentes pro tempore existentes, ecclesiam ipsam cum suis iuribus et pertinenciis auctoritate presencium apprehendere, et illius fructus, redditus et prouentus, in suos vsus libere et licite conuertere, nec non deinceps et in antea perpetuis futuris temporibus, vicarium perpetuum ad dictam ecclesiam, quotiens eam vacare contigerit, nobis aut nostris successoribus, aut nostro vel eorundem pro tempore in spiritualibus vicario presentare instituendum, possint atque debeant, absque cuiusuis requisicione, impedimento, vel oppositione. Cui quidem vicario de fructibus, redditibus et prouentibus eiusdem ecclesie, vt subditis illius in diuinis et animarum cura prouidere, congrue et honeste sustentari, hospitalitatem tenere, iura episcopalia et archidiaconalia soluere, et alia sibi racione ipsius ecclesie incumbencia onera supportare queat et valeat, portionem congruam volumus assignari, in qua si temporis tractu, quod absit, defecerit, vice qualibet nobis et nostris successoribus seu nostro vel eorundem successorum nostrorum in spiritualibus vicario, porcionem

huiusmodi taxandi, et illam vicario dicte ecclesie pro tempore deputandi, plenam reseruamus facultatem, solucionibus tamen primorum fructuum et aliorum iurium episcopalium, nobis ecclesieque Constanciensi, ac successoribus nostris, inde competencium et debitorum, semper saluis manentibus et illesis, quibus eciam per premissa nolumus in aliquo derogari. Volumus eciam et presentibus specialiter et expresse condicimus, quod si et in quantum tempore procedente, ex euentibus malis aut occasione quacunque dictam vniuersitatem, quod absit, forsan desolari aut dissolui contigerit, ex tunc et in eum euentum, prefate ecclesie incorporacio, vnio et annexio auctoritate nostra, vt premittitur, facte, irrite et nulle, et tanquam effectum non sortite teneri debeant et haberi. In quorum omnium et singulorum fidem et testimonium premis-sorum, solide et perpetue firmitatis, sigillum nostrum episcopale presentibus fecimus subappendi. Nos vero Prepositus, Decanus et Capitulum ecclesie Constanciensis supradicte, quia vnio, annexio, incorporacio pretacte de nostris, scitu, consilio et assensu pariter et voluntate concordi processerunt, ad illasque nostrum prebuimus, prout presentis scripti patrocinio prebemus, consensum omnimodum et expressum, ideo in consensus nostri huiusmodi robur et firmitatem perpetuam, nostri Capituli sigillum, absque tamen eiusdem Capituli bonorum et rerum preiudicio et dampno quorumcumque, pariter presentibus ipsis duximus subappendendum. Datum Constancie anno domini millesimo quadringentesimo sexagesimo quarto, die quinta decima mensis decembris, indictione duodecima.

Abgedruckt in Riegger's, oben bei Nro. DCXLIII. anges führtem Werke S. 51. ff., und neuerdings mit dem Originale verglichen.

DCLVIII.

Kaiserliche Verordnung wegen der Jahr

mårfte.

(22. Aug. 1465.)

Wir Fridrich von gottes gnaden römischer keyser, zu allen

heitten merer des reichs, zu Hungern, Dalmatien, Croatien c. kunig, Herzog zu Oesterreich, zu Steyr, zu Kernnden vnd zu Crain, Grafe zu Tyrol :c., bekennen vnd tun funt offenlich mit disem brief, allen den die in sehen oder hören lesen. Als vnsern vnd des reichs lieben getrewen, burgermaister, rate, burger, hindersessen, vnd der gemeinde gemeinlich der statt zu Freyburg in dem Brißgowe, vnder andern iren freiheiten von vnsern vorfarn am reiche, romischen keysern vnd kunigen löblicher gedechtnuß, vnd von vns gegeben ist, in der benanten statt eines yeglichen iars zwen iarmerckt, den einen auf den nechsten sonntag nach sant Johanns tag zu sonwenden, vnd den andern auf den nechften zinstag nach aller heiligen tag zu haben, die sy also bißher haben gebrauchet vnd gehalten, daz wir denselben von Freyburg vmb fleissiger bette irer erbern botschafft vnd. redlicher vrsach willen, vns darzu bewegende vnd fürgehalten, dise besonnder gnad vnd freiheit getan gegeben vnd verlihen haben. Also daz sy für den gemelten einen iarmarckt, der gewesen ist auf den sonntag nach sant Johannis tag zu sonwenden, nu hinfür ierlich einen iarmarckt, nemlich auf den nechten freitag vnd sambstag an einander, nach vnsers herren fronleichnamstag, haben vnd halten sollen vnd mögen mit solher freiheit, daz dieselben zwen tag aneinander als der iarmarkt ist, vnd einen tag den nechsten dauor vnd einen tag den nechsten darnach, nyemand den andern in der gemelten statt zu Freyburg, vmb dheinerlay schuld aufhaben. noch bekümbern sol in dhein weise, doch andern stetten, merckten vnd dorffern, in zwaien meilen daselbs vmb gelegen, Schreibers Urk. Buch. II. Bd.

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an irn iarmerɗten, freiheiten vnd gerechtigkeiten vnuergrife fenlich vnd vnschedlich, tun geben vnd verleihen in folich vorgemelt gnad vnd freiheit, von newem vnd romischer keyferlicher machtvollkomenheit wissentlich in crafft diß briefs. Der mit vnserm keyserlichen anhangendem insigel besigelt vnd geben ist, zu der Newenstat am phingtag vor sant Bartholomeus tag, nach Cristi geburde vierzehenhundert vnd im fünff vnd sechzigisten, vnser reiche des romischen im sechs vndzweinzigisten, des keyserthumbs im vierzehenden vnd des hungerischen im sybenden iaren.

DCLIX-DCXCVII.

Krieg mit den Eidgenossen.

(1468.)

Vnfer früntlich willig dienst zuvor. Sunder lieben vnd guten

fründe. Der wolgeborn herre Graff Conrat von Tuwingen herre zu Lichtneɗk wc., vnser gnediger herre, hett vff gester vns geseit, in welicher mäß er mit üch rede gehept hab einer verstentniß halb, zwüschent der ritterschafft vnd vns vier stetten im Bryßgów, deßglich er mit vns ouch gerett vnd fürgenomen hett x. Sunder lieben vnd guten fründe. Wann nu die löiff yet allenthalben wild, vntrüm vnd swer fint, so bitten wir üwer gute früntschafft mit ernst flissig, ir wellent über die sachen in üwerm rate sizen vnd die geschrifften, so vormals zwüschent der ritterschafft vnd vns stetten, durch vnsern herren den Marggraffen von Röteln ., ouch die herren von Stouffen darnach gestellet vnd vergriffen sint, für úch nemen, vnd nach notdursst vnderreden, ouch wo es üch gelegen sin beduncken wil, üwer vnd vnser guten fründe von Nuwenburg, Endingen, vnd vns vff ein benanten kurzen tag beschriben zusamen zu kommend, sich von den sachen zu vnderredend vnd vnnserm her. ren Graff Conraten einer eintrechtigen antwort zu ge=

bend zu vereynend, wann üwer vnd vnser guten fründ von Nüwenburg, ir erber bottschafft vff gefter ouch by vns ge, hept, als denn vnser herre Graff Conrat mit vns die wort gebrucht hett. Vnd was ich harinn geraten sin bes dunckt dem wellen also im besten nachgon. Datum quinta feria post conversionis sancti Pauli (30. Jänner.) Anno

LX. octavo.

Burgermeister vnd rate zu Bryfach. Den fürsichtigen wisen, burgermeister vnd rate zu Fryburg, vnsern sondern lieben vnd guten fründen.

Min früntlich dienst zuvor. Ersamen, wisen, sondern guten fründ. Nachdem die von Mülhusen allen friden vnd bestand an minem gnedigen herren von Defterrich œ. überfaren, sinen gnaden das sin gemortbrant, die sinen todgeschlagen hand, so sind siner gnaden lantvogt vnd ráte gemeinlich, so yeg off dem tag zu Basel gewesen sint, des zu rat vnd eynig worden, solicher getåt rach vnd widerstand ze tund, vnd hand minen bruder herr Trutpert vnd mich herab geuertigt, üch vnd ander so vnter minen gnedigen herren gehören ze ermanen, für Mülhusen in daz veld vnverzogenlichen so meist vnd bast gerüst ze ziehen. Demnach so bitt ich üch, ir wellen mit den üwern, beide zu roß vnd fuß, so meist vnd bast gerüst ir vermögend, gericht sin, wann vnd wohin üch verrer zu ziehen verkündet werde, dem nach ze komen. Vnd vmb daz in den dingen nicht gesumpt werd, wiewol ich dann necht spot komen bin, so hab ich vff hütt einen rytenden botten hinüber zu dem lantvogt, vnd ouch Jacoben von Emps, die vff hütt zu Hapchefen sin werden, geuertigt, die fachen gruntlicher zu vernemen. Was mir da begegnet, das wil ich ich von stund wissen lassen, dann ich weiß nit anders, denn das die herren, ritter vnd knecht, ouch stett vnd empter vff hütt disen morgen für Mülhusen gefallen syen, vnd inen vnderston wurden, die frucht zu verderben, vnd nachdem sy die sach an ir selbs sehen, darnach werden sy aber tun. Dann ich wer selbs zu üch

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