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komen, so hab ich ein gute bloter an einem bein, derenhalb ich nit ryten mag, vnd bitt des ůwere antwurt mit dem botten. Geben off donrstag in der osterwochen (21. April.) Anno

LXVIII°.

Martin herre zu Stouffen.

Min früntlich willig dienst vor. Lieben fründ. Nach dem abscheid am nechsten zu Basel beschehen, so schribt mir min gnediger herr von Oesterrich c. ieß, das sin gnade den tag zu Basel gegen den Eidgenossen off montag vor dem vffarttag treffenlich suchen welle, vnd befilhet mir doby ernstlich, üch vnd alle ander stett vnd landschafften, zusampt der gangen ritterschafft, vff sampstag davor zusamen zu beschriben. Darum an statt mins gnedigen herren von Oesterrich ., so beger ich an üch, vnd bitt mir selbs halb flißlich, ir wellent üch nützit irren noch verhindern lassen, ie habent üwer gar treffelliche ratsbotschafft zu Nüwenburg, vff sampstag zu fruger tagßit, nechst vor dem heiligen vffarttag, alsdann der ding ein vnterrede zu haben, was off dem gemeldeten tag zu Basel zu handlen vnd fürzenemen ist, inmossen dann das ein notdurfft vnd vil daran gelegen ist, als ir wol hören werdent. Datum vff sunnentag Cantate (15. Mai.) Anno LXVIII.°

Thüring von Hallwil, ritter, lantvogt.

Den ersamen wisen, burgermeister vnd rat zu Fryburg, minen guten fründen.

Fürnemen, wysen, gnedigen, lieben herren, úch sind min vndertenig gehorsam dienste zuvor allzit. Als ir mich dann mit fampt den gesellen vsgefantt haben, vff den Swarzwald an die legi ze ziehend, vnd ich alldar mit inen komen bin biß an die legi, do ist weder houptmann noch nieman gesin, der ügit mit vns geredt noch verlassen hab, wo oder an welhem end wir beliben föltend. Sind wir hinin gen Walkhut in die statt gezogen, so lang biß der houptmann oder

ieman von sinen wegen kompt, end ons bescheidet, wohin oder an welichs end wir ziehen oder beliben sollen. Geben an frytag frúg vff die sechsten stund nach der vffart (27. Mai.) Anno LXVIII.° Gnädigen herren, ich kan ouch der löiffen halb nüzit nüws noch frömbds erfaren, dann das ir deheimen me dann man zu Walkhut mög wissen.

Michel Meiger, ůwer gehorsamer knecht. Den fürnåmen wysen, burgermeister vnd rate zu Fro. burg im Bryßgów, minen gnädigen herren.

Min früntlich dienst zuvor. Ersamen, wisen, sundern lieben vnd guten fründ. Als ich iego der ritterschaft vnd den stetten schrib vnd die man, an den wald ze ziehen, als ir das wol vernemen werden, bitt ich üch gar mit ganzem flisse vnd ernste, ir wellent daran sin vnd helffen, das dem fürderlich vnd an alles verziehen nachkomen werd, denn die Eidgenossen mit ganger macht, vf iego donrstag zwüschen Basel vnd Liestal ligen, vnd sich da niederlassen werden. Darvmb so wellen dise geschrift an alles verziehen den andern stetten ouch verkünden. Vnd als üch min öheim Martin von Stouffen, vormals ouch geschriben vnd gebetten hat, im Andressen Bossenstein hinvf ze liehen vnd ze schicken, bitt ich úch im denselben Andreffen Bossenstein hinvf ze schicken vnd zu im komen ze lassen, wie er üch dann vormals finenthalb ouch geschriben vnd gebetten hat. Sobald denn dise leuff sich ettwas stillen vnd endern werden, wil er üch den fürderlich wider schicken. Datum an fontag ze nacht vor Corporis Christi (12. Juni.) Anno LXVIII.° Thüring von Halwil, ritter, lantvogt.

Den ersamen wisen, burgermeister vnd rate der statt Fryburg im Bryßgow, minen sundern guten fründen.

Ich Martin herre zu Stouffen, des durchleuchtigen hochgebornen fürsten, mins gnedigen herren von De

fterrich ., oberster houptmann der stett vnd lantschafft im Brißgaw, am Rin vnd ouch des Swarzwaldes, embiet den wolgebornen, edeln strengen vnd vesten, ouch den ersamen weisen, burgermeister vnd retten vnd allen andern, so in der bemelten miner houptmanschafft gewaltsamy vnd gepiet haben, min gar gutwillig früntlich dienst zuvor. Vnd bitt ich zu vernemen, wie daß der wolgeborn Graff Johanns von Luppfen Lantgraf zu Stülingen, min lieber oheim, ouch ich mit sampt andern rittern, knechten des waldes, vnd ouch der stett vnd lantschafft botten treffenlichen zu Louffenberg by einander gewesen sint, in meinung allerlei notturfftiger ordnung aldo ze machen, vnd vff treffenlich warnung gloublich vnd ware kuntschafft, daran üch ouch gar nit zwifeln sol, so vns von gloubhafften personen zukomen find, so habend sich die Eydgenossen gemeinlich zugericht, mit macht vff hütt vnd morn vß ze ziehen. Vnd zeigt der merteil kuntschafft an, die ftett am Rin vnd ouch den Swarzwald, daran dann minem gnedigen herren, vnd ouch vns allen merklich vil gelegen ist, als mir nit zwifelt ir das baß, dann ich davon zu schriben weiß, betrachten mögend. Vnd vff hoch ermanen vnd anruffen der stett, der lantschafft vnd ouch des walds darumb an statt vnd in namen mins gnedigen herren, so mane ich úch alle, vnd üwer ieglichen insonders by üwern eren vnd eyden, vnd als hoch ich üch ze ermanen vnd ze bitten hab, ir wollend angesichts diß briefs on alles verziehen vnd verhindern, vnd ie die nechsten zum ersten, von dannen hervff rucken vnd dem nechsten gen fant Blesien zuziehen, üch daran nichts verhindern noch irren lassen, so wil ich üch alle stund vnd so dick das not fin wirdet, vnter ougen wissen lassen, wornach ir üch halten vnd richten sollend. Do tund hierinn, als ir minem gnedigen herren, vnd ouch vns allen selbs schuldig sind, vnd nach gestalt der löuff wol billich ist, daß wil ich minem gnedigen herren von üch zu gnaden rümen, des mir nit zwifelt fin gnad werds mit gnaden erkennen. So wellends ouch die obgemelten herren, ritter, knecht, stett vnd lantschafft, ouch

ich mit in vmb üch mit sonderm willen, füntlichen verdienen vnd beschulden. Geben vnd mit minem vffgedrucktem insigel by end diser geschrifft versigelt, off mentag zu vesper vor vn fers herren Fronlichnamstag (13. Juni). Anno LXVIII°.

Gnedigen lieben herren. Nach gelegenheit der fachen so wil vns beduncken, das es noch nie ernst sy gewesen, wan nu zemal, wann ware gewisse kuntschafft komen ist, das die von Bern vnd ander vff hüt datum diß brieffs ziehen wellen an den Swarzwald, aber wir nit eigenlich versteen kön nent nu zemal, an welches ort si wellent. Darnach wissent üch ze richten. Gnedigen lieben herren. Ich Brun Hans bit üch, das ir mich bedenken wellent in disen dingen, wan mir iegzemal nit erlich noch füglich ist heim ze komen. Vnd wil üch bitten gnedigen herren, das ir mir min hußfrowen wellen lassen bliben, das sy niender züch biß ich heim kom, wan es mir nit nuglich noch füglich wer, vnd sobald dise fach ein ander gestalt gewinnent, so wil ich mich nit lassen irren vnd heimzu keren, wan es mich nuzemal gar schimpflich düchti, sölt ich nuzemal heim keren, wie gar es min bärlicher schad ist, das laß ich beschehen. Geben vff zinstag frü vor Corporis Christi (14. Juni). Anno LXVIIIo. Michel vnd Brun Hans. Den edlen fürsichtigen wisen, burgermeister vnd rat zu Friburg, vnsern gnedigen lieben herren.

Min früntlicher williger dienst zuvor. Erwirdiger lieber herre. Als ich nehst einen manbrieff vff treffenlich warnung vnd ware kuntschafft, vmb mer lüt mit macht heroff an den wald ze ziehen, gesendet, üch in einem andern brieff gen Friburg ze ritten geschriben hab, nu hand sich die ding geendert, vnd ist mir off hüt aber kuntschafft komen, daß die von Bern mangel halb der von Friburg off üchtland ieg hinterstellig beliben. Wann mir nu nit lieb wer, daß ir oder ander min nachgeburen, zu so großem costen oder schaden kemend on nuß vnd notturfft, deshalb so hab ich úch ieg

widerbotten, vnd verkünd uch folichen zug wendig, doch also, das ir vnd die ritterschafft vnd stett darob syen, daß on alles verziehen noch vff zwei oder drei hundert man zu fuß, vnd noch zehn pferd zu roß herkomen, damit ich die sloß, ouch die wach am Rin vnd am wald ob Tüngen behüten mag, dann die vom wald mit der lezi vast beladen vnd bekümbert sind. Duch daß die stett üwer aller guten willen verstanden, daß sy von üch als von den off die sy den meisten trost hand nit verlassen werden, dann solten sy verlassen werden, wer vns allen nit gut, vnd möcht vns ouch zu großem vnstatten kommen. Dann es sind vil dörffer, die noch nit gereiset hand, da nemend die andern houptlüt zu hilff vnd fint daran, daß dem straks nachkomen werd, so hab ich vngezwifelt, es fölle über zehen tag nit weren. Ich hab den von Friburg ouch in solicher maß geschriben, vnd hette den andern allen gern ouch geschriben, so hab ichs nit tun mögen. Do tund das allerbest herin, als ich üch sonder wol getrüm, das wil ich minem gnedigen herren von üch rû‹ men, daß mir nit zwifelt sin gnad werds mit gnaden erkennen, so wil ichs auch vmb üch früntlichen mit sampt den, so an dise ort gehorn, verdienen. Geben off mittwoch vor vnsers herren Fronlichnamstag (15. Juni). Anno LXVIII.o Martin herre zu Stouffen.

Dem erwirdigen herrn Rudolffen von Baden, sant Johannser ordens Comentur zu Heittersheim, minem lieben herrn vnd guten fründ.

Min früntlich willig dienst vor. Wirdigen geistlichen lieben frowen. An statt mins gnedigen herren von Oesterrich, so hab ich allen prelaten vnd clöstern hie dißhalb Rines, ouch ettlichen herrn vnd stetten geschriben vnd sy gepetten, mir zu dem hoff vnd der liferung zu Ensisheim, ein eßfleisch oder aber habern ze schicken, darnach ich dann ieglichs macht erkennet, die ich ouch des noch bißher yeden nach finem vermögen willig funden, vnd hab damit den reisigen zug von den fürsten vnd herrn doligend vfgehalten, daß

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