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wor fürkomen, wie wir denn ieß zu Basel versammelt sin, vnd tun daz im besten vnd warnung wissen ze richten. Geben an suntag noch Petri vnd Pauly (3. Juli). Anno LXVIII.° Hanns Kentell, Andres Bossenstein, Hanns Wernher von Pforr, Cunrat Heffing.

Lieben herrn von Nüwenburg, ir sond dise geschrifft von stund an by eim weidman vff dem Rin gen Brisach schicken, so tag so nacht.

Lieben herren von Brisach, ir sond dise geschrifft von stund an gen Friburg, minem herrn dem Marggroffen, so tag so nacht zuschicken.

Min früntlich willig dienst vor. Lieben fründ. Vff hütt funtag ist mir ein geschrifft von minem gnedigen herren von Desterrich zukomen, nach lut diser abgeschrifft hierinne verflossen, das tun ich ich nach finer gnaden befel kunt, domit ir üch finer gnaden hilff troften mögent. Dorum lieben frúnd, diewil vnd die Eidgenossen, von allen orten mit macht in disem land sind, vnd vil sloß vnd stett gewunnen, ouch ob sechzig dörffern verbrant, ist mir hinnacht in der nacht botschaft komen, das sy nechten vff den obent Tann ouch gewunnen, vnd willen haben straks har für Ensisheim. Darum so erman ich úch so hoch ich úch ermanen kan vnd mag, von mins gnedigen herrn von Desterrich wegen, vnd bitt min selbs vnd aller ritterschafft halb, ir wellent von stund an, so by tag vnd nacht, sovil vnd ir gerüsteter lüte gehaben möget, har gen Ensisheim schicken, damit wir doch minem gnedigen herrn diß sloß behalten mögen, dann ir doch von den gnaden gottes ieg by üch nit sorg bedörffend haben. Datum ylends vff mentag früg nehst nach vnser frauen tag Visitationis (4. Juli). Anno LXVIII.°

Thuring von Hallwil, ritter, lantvogt.

Den ersamen wysen, burgermeister vnd rat zu Fry.

burg, minen guten fründen.

Min früntlich dienst zuvor lieber vetter. Wiß daß vff zweitusett Schwizzer, off hütt in der zehenden stund vff den Arberg gezogen sind, vnd waiß nit ob sy sich für Walshut legeren wend, oder ob sy vff den wald wend, darnach wiß dich zu richten. Duch wer min raut, daß du den zug lieffest heroff rucken, ouch daß Fürstenberg zu samen ruckti, die lüt find fürwar nit über zweitusett, in wer gut ab zu brechen, wenn die buren hand sich der leg off dem Arberg begeben. In dem als ich den brieff schrib, so brenent sy Bürglen. Min raut ist, das du mir dry fußknecht schikist, so haust du all stund wie es gaut. Geben off mitwochen in der zehenden stund vor mittag nehst nach sant Vl richs tag (6. Juli), im LXVIII. ior.

Vlrich von Rümlantt, Balttesser Blumness minem lieben vetter.

Vnser früntlich willig dienst zuvor. Sunder lieben vnd guten fründe. Als ir an Hannsen Burckarten vnserm ratsgesellen begert haben, üch wissen zu lassend, waz antwort wir herrn Margwarten von Baldeck vnd Hannsen von Hirzbach, vff ir werbung geben wellent, üch wissen darnach zu halten c. Des wellent wissen, daz wir inen geantwurt habent, nach dem sweren überlast wir der vertribnen lüte halb by vns haben, ouch den treffenlichen warnungen vns alle stund komen, daz die Swiger vns, vnser wyckhus vnd brucken vnterston wellent zu verbrennend, vnd die brucken zu wüstent, so haben wir selb mangel an lüten vnd gezüg, denn wir tag vnd nacht, alle in vnserm harnesch ligend vnd wartend wenn sie komen, daz wir irem fürnemen widerstand tugend, vnd vnserm gnedigen herrn, ouch vns selbs, vnser floß vnd brucken bewarend, des wir nu für vns felb allein zu tund nit statt, sunder vns durch vnser vmbsessen beworben haben, vns hilff vnd bystand zu tund, doby sie wol verston mögen, daz wir inen weder lüt noch gezüg schicken mögen, waz wir inen aber mit der brucken zu fürderung vnd zu statten komen können, wellent wir willig fin. Da

tum quarta feria post beati Vdalrici episcopi (8. Juli).

Anno LX octavo.

Burgermeister vnd rate zu Bryfach.

Den fürsichtigen wysen, burgermeister vnd rate zu Fryburg, vnsern besundern lieben vnd guten fründen.

Vnser früntlich willig dienst, vnd was wir guts vermögen allzit zuvor. Ersamen, wysen, sunder lieben vnd guten fründ. Nachdem die Eidgenossen vnsers gnådigen herren von Desterrich ., vnd vnser vyend, in den Swarzwald gezogen, vnd den waltlüten die in der lege zu Rämiswil abgestürmt vnd genöt, der vff drissig personen erslagen vnd ettlich gewundt hant, das haben wir zu herzen genomen, vns zu roß vnd fuß, so treffenlichest vnd sterkest wir haben mögen, versamlet vnd vnterstanden die vyend von dem wald ze slahen. Also so sy das habent vernomen, so sint sy vor vns hingeruckt vnd mit der nom gen Tüngen ingeruckt, vff das fint wir einhelligklich zu rat worden, vns ie für Lungen zu genahen, vnser bests vermögen ze tund sy darin zu behalten, vnd vff morn am tag für Tüngen zu ziehen. Wann wir nu gen in, vnd ouch zuzugs halb mer hilff notdurfsstig fint, vnd ie niemant vertrümlich dann üch wissen anzeruffen, so bittend wir üwer ersamkeit, mit ganzem ernst früntlich vnd flissig, ir wöllent zu roß vnd fuß, so meist vnd bast gerüst ir mögent, zu vns heroff den nechsten gen Tüngen zu rucken vnd üwer büchsen, genant das Rümeli, mit zug so darzu gehört mit üch bringen, vnd vns in solichen vnsern, vnd ouch üwern anligenden nöten nit verlassen, ouch kein verziehen darin ze haben, als wir des aller früntschafft vnd gütten, funder zwivels wol getruwen. Das wöllen wir zu ewigen ziten vmb uch mit willen verdienen vnd zu guttem nit vergessen, ouch in gutter hoffnung üch vnd vns, kummers vnd costens damit künfftigklich zu entladen. Geben ilends off frytag nach Vdalrici (8. Juli), in der sibenten stund nach vesper. Anno LXVIIIo.

Houptlüt, ritterschafft, stett vnd landtschafft, am Ryn vnd am Wald.

Den ersamen wysen, burgermeister vnd rate zu Fryburg, vnsern funder lieben vnd guten fründen.

Min willigen dienst zuvor. Fürsichtigen, wisen, lieben herren. Ich laß ich wissen, daz die eidgenossen sich stark samlen off dem Rafzerfeld, in den dörffern die do ligen, vnd weist nieman wo sy hin wellen, denn daz mir eigentlich fürfomt, sy wellen für Walshut vnd vff den wald gegen mir har. Lieben herren, do sind alle zusäß die by mir gelegen sind, all von mir vnd han nieman by mir ligen, vnd bedorft wol, daz man mir lüt zuleite. Do bitt ich üch ernstlich vnd früntlich, mir ze hilff ze komen mit eim zusaß, sunder die do handbüchsen vnd hakenbüchsen haben. Lieben herren, vnd wellen mich hierin nit lassen, denn ich min trost vnd hilff von ich begern, vnd ich mich daran gang gelassen. han. Geben off samstag nach sant Margreten tag (16. Juli), im LXVIII. ior.

Balthaffer von Blumneck.

Den fürsichtigen wisen, dem burgermeister vnd rat zu Fryburg im Brisgow, minen lieben herren vnd guten fründen.

Min früntlich dienst, lieben herren. Ich füg úch zu wifsen, daz mir off hinnacht zu nacht ein bot kumen ist von Stouffen, vnd hat mir gesagt, wie die Swiger zu Bernaw figen. Darumb bit ich üch, ir wellend das fürderlich mins gnedigen herren hoffmeister vnd råten zu wissen tun, vnd darin fürnemen vnd handlen was ch gut dunckt. Geben vff mentag zu nacht vor sant Maria Magdalena tag (18. Juli). Anno LXVIII.°

Rudolff von Baden, Comthur zu Fryburg ., fant Johanns ordens.

Den fürsichtigen wisen, burgermeister vnd rat der stat Fryburg, minen herren vnd guten fründen.

Schreibers Urk. Buch. II. Bd.

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Lieber swager. Ich loß dich wissen, als das geleuff ieş gewesen ist, do find die von Tüngen huß gewesen, mit etwan vil knechten, vnd find vngefar vff enander geschoffen, damit die anschleg die sy vor hand, abgeschlagen sind. Lieber swager. Ich laß dich wissen, daz ze Tüngen nit über fünff oder sechs hundert sind. Vff dem Rafzerfeld der find dry thusent vß dem Elsaß darkomen, vnd sint warten gesin zwei thusent von Schaffhusen oder obenen abher, nun sind die von Schaffhusen nit darkomen, vnd sust vneins im feld worden, vnd sind XV hundert von den dry thusent wider heim zogen, die übrigen ligen noch ze Schaffhusen oder vff dem Rafzerfeld. Ouch seit min funtschafft, daz sie ein anderen tag angeschlagen hand gen Bullach, do wellen sie ze rat werden was sie fürnemen wellen. Lieber swager, red ouch mit den von Fryburg vnd mit herr Hannsen, daz sy iren zusaß zu mir legen, wer mir gar troftlich. Ouch magst den von Fryburg sagen des geschreis halb, als denn die Swiger solten fin ze sant Blesien, daz das nit ist, denn sie mögen dar nit komen, ich wil sie zitlich gnug innen werden. Lieber swager thu herin, als ich dir wol getruw. Geben an zinstag nach sant Margreten tag (19. Juli), LXVIII. ior.

Balthasser von Blumned.

Vnsern früntlichen dienst zuvor. Erwirdigen lieben her

ren, vnd sunder guten fründ. Als ich üch nechst vmb lüt geschriben hab, da laß ich üch wissen, daß die Eidgenoßsen mit macht off hinnacht zu angender nacht gen Tüngen ingeruckt find, in willen sich vff morn für Walkhut zu legern vnd den wald zu überziehend. Darumb so beger ich an üch in namen mins gnedigen herrn, ir wellen mit dem sturm vnd dem ziernhold, was stab oder stangen getragen mag, den nechsten gen fant Blasien on alle verhinderung zu ziehen, vnd nit vssen beliben noch kein verziehen darin ze haben, als das mins gnedigen herren vnd vnser aller halb ein groß notturfft ist, daß beschieht das nit, so empfacht min

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