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gnediger herre vnd wir alle einen vnüberwintlichen schaden, der am anfang gut zu wenden vnd zu vorkomen wer, miteinander costen, sorg, műg vnd arbeit. Da tun herin üwer allerbestes, als ich üch wol getrúw, das wil ich minem gnedigen herren von üch rümen, das mir nit zwifelt sin gnað werde mit gnaden erkennen, so wil ichs ouch mit willen verdienen. Geben vff mitwochen zu nacht vor mitternacht da es XI schlug, vff mitwochen vor sant Marien Magdalenen tag (20. Juli). Anno LXVIII. Geschriben in yl vnd vmbmüß.

Martin herre zu Stouffen, houptmann. Dem erwirdigen herren, herrn Rudolffen von Baden, Commentur in Heitterßheim, minem lieben herrn end guten frånd.

Auf einem besondern Zettel.

Lieber herr Commentur. Die von Brisach hatten mich gebetten, inen földner in irn sag zu bestellen. Den schrib ich, daß ich keinen vind, vnd meld daby wie die vind daher ziehen, als ich üch als houptman dis geschriben hab. . Da bit ich úch inen den brief ze schicken, dann sy wanden sunst es wer hie bestellet.

Vnser früntlich dienst zuvor. Ersamen, fürsichtigen, wisen, sundern guten fründe. Wellent wissen, das vns wårlich fürkomen ist, das die Swiger aber mit macht iego in diser wochen, vnd das das vf morn bescheen sol, vf den wald ziehen vnd vnderston den zu gewinnen, vnd fürer in das Bryßgów ziehen wollen. Darumb so ist vnser rat vnd ernstliche beuelhe, das ir mit macht vnd sterkest ir vermögen, an die leken off den wald, den helffen zu behaben, schicken vnd helffen versehen wellen. Vnd das ir ouch sölichs vnserm gnedigen herren, dem Marggrafen fürderlich ze wissen tugen, sich wissen darnach ze richten. Deßglich wellent wir im sölichs ouch verkünden, vnd was üch fürer harin begegne wellent vns wissen lassen, wellen wir ouch tun. Ouch so ha= bent wir Vlrich von Fründsperg vnd Jacob Trapp

hoffmeister, mit dem landvogt vnd den reten, so vil wir der hie funden haben, gerett vnd an inen funden, ob üch fürer icht hilff oder fürstant notdurftig sin wurd, das sie das gern tun, vnd nach irem besten vermögen zu úch sezen vnd nit verlassen wellen. Datum mittwoch vor Marie Magdalene (20. Juli). Anno LXVIII.°

Jacob Trapp hofmeister, Vlrich von Frundsperg vnd Thüring von Halwilr, rittere, lantyogt .

Den fürsichtigen, ersamen vnd wysen, burgermeister vnd rate der statt Fryburg in Brysgow, vnsern guten frånden.

Auf einem besondern Zettel.

Ouch lieben fründ, wellent dise ding nit verachten, funder fürderlich hinuf an den wald schicken, vnd ouch ander, wen üch bedunk darzu gut fin, getrüwlich ermanen vnd bitten, Damit der wald versehen vnd nach notdurft behütet werde, denn vns warlich bedunket das ettwas daran sie.

Min früntlichen dienst zuvor. Ersamen, wisen, lieben fründe. Üwer schriben, mir vff nechtin spat getan, wie die Endgenossen mit macht vor Waldshut sollen ligen :c., hab ich verstanden, vnd füge üch zu wissen, daz mins gnedigen herren des Marggraffen rete einsteils von Baden heruff komen, vnd ir vier zu Nüwemburg sind, der zukunfft ich also wartend bin, in guter hoffnung, die ding werden also geschickt, daz vns sollichs noch ob gott wil, zu gutem komen solle. Geben vff sontag vor sant Jacobs tag (24. Juli). Anno LXVIII.o

Wilhelm von Vrbach,

amptman zu Hochberg. Den ersamen wisen, burgermeister vnd rate zu Frys burg, minen besundern guten fründen.

Vnser früntlich willig dienst zuvor. Sunder lieben vnd guten fründe. Nachdem man off gester zu Nüwemburg

abgescheiden ist, daz ir, wir vnd ander in dem Brißgow ein leger schlahen, aldo fürer herr Jacob Trappen gescheffte vnd anschlåg zu erwartend, des wellen wissen, daz wir mit den vnsern vff morn fråg vßziehen, vnd ob gott wil off den imbiß zu Deristetten in dem leger sin, vnd aldo desselben herr Jacob Trappen antwort warten wellent. Das verkünden wir üch, ich wissen darnach zu richten. Ouch wolt vns gut fin beduncken, wenn ir von Andres Boffenstein vernemen, das sich herr Jacob Trapp herab gegen vns kerte, daz denn ir vnd wir vnser bottschafft zu im fanten vnd im zu erkennen geben, gelegenheit vnd gestalt diß landes, vnd vnsers anligends. Was ich nu darinn gefallen wil, lassent vns mit disem botten verschriben wissen, vns ouch können darnach gerichten. Datum vigilia beati Jacobi apostoli (24. Juli). Anno LXVIII.°

Burgermeister vnd rate zu Bryfach.

Den fürsichtigen wysen, burgermeister vnd rate zu Fryburg, vnsern besundern lieben vnd guten fründen.

Ersamen, fürsichtigen, wysen, lieben vnd guten fründ. Ich vnd alles volk so by mir ist, ziehen an die leg die vnterstan zu machen vnd zu behalten, vnd kumpt vns warlich kuntschafft, das die vynd vns daran suchen wöllen. Nu find wir nit so stark, als vns, üch, landen vnd lüten notdurftig wer, Davon empfel ich üch ernstlich, an statt mins gnådigen herren, das ir by üch vnd durch das ganz land, von stund an im Brisgöw stürmt vnd stürmen laßt, vnd das ir vnd menglich, zu roß vnd fuß, on alles verziehen off seyt, vnd man für fant Bläsi in, an die leg zu mir vnd andern zichen. Vnd ouch daby mit dem sturm vs lassen gon, das menglich win, brot, haber vnd ander notdurft mitnäm vnd nachgefürt werd, damit man das zu kouffen vindt, vnd hant kein fumen in disen dingen, das ist ein groß notdurft minem gnedigen herren, den fromen lúten zu Walshut, úch vnd dem gangen land. Ir wellen üch ouch darin bewisen, als ir wol

verstent, üch selbs vnd aller erberkeit, landen vnd lüten not ist, sunder so bestellen allenthalben, das cost als obstat nachgefürt werd, damit man vmb gelt vindt zu kouffen. Geben zu sant Blesi, an fritag nach sant Jacobs tag (29. Juli). Anno LXVIII.°

Jacob Trapp hofmeister.

Den ersamen, fürsichtigen vnd wysen, burgermeister vnd rat zu Fryburg, minen fundern lieben vnd guten fründen.

Min früntlich willig dienst, besonder guten fründ. Üwer vnd des hofmeisters brieue hab ich gelesen vnd füg úch zu wissen, daz vff hút samstag der hofmeister mir solichs ouch geschriben hat. Hab ich im geantwurt, daz min gnediger herr nego ein gut zit, ein mercklich fußvolk da oben gehabt hat, deßhalb grosser cost, vnd dieselben vnd das ganz land gang. Vnd mich bedunckt nit, nachdem die ritterschafft ein groß volk von burschafft habe, das es glich werd angesehen. Doch wie dem allem, so wölle ich darum nit still ston, alles das so an mynem vermögen als einem amtman sig, wölle ich vnderston vffzubringen, doch so könden noch mögen wir an das end kein cost bringen. Nu ist herr Ruprecht von Stouffen by dem hofmeister, darumb so hab ich dise geschrifft getan, dann mir zwivelt nit, waz er sich selbs vnd ander überheben, vnd off min gnedigen herren, üch vnd ander mög gelegen, dann daz er des geflissen sige. Ich bin in willen, mich vff mentag zu erheben vnd zu den gesellen gen Rinfelden zu fügen, vnd ob ich von dem hofmeister oder wem das were bericht wurd, das mins gnedigen herren gezüg an einem andern end nüßlicher were gelegen dann zu Rinfelden, wolt ich in vnderston dahin zu bringen, wo ich nu cost möcht haben, so ich dann näher den finden leg, mir lieber were. Was üch hiezwüschen vnd mentags begegne, das üch not bedunckt, lassent mich wissen. Datum samstag nach Jacobi (30. Juli). Anno LXVIII.°

Wilhelm von Vrbach, amptman zu Hochberg.

Den fürsichtigen vnd wisen, burgermeister vnd rate zu Fryburg, minen besondern guten fründen.

Ersamen, fürsichtigen, wisen, lieben vnd guten fründ. Min früntlich dienst sind üch allezit bereit. Üwer schriben, Adamen Lappen getan, hab ich vernomen, vnd ist mir von wegen mins gnedigen herren, alles adels, ich selbs vnd aller erberkait, ain groß befümbernüß vnd mißfallen, das mengklich so lichtfertiglich zu disen ernstlichen treffenlichen sachen tut. Darumb lieben fründ, wellet noch mit allem üwerm vermügen zuziehen vnd bestellen, das menglich deßglich tu, ouch mit spiß nachgefürt werdt, daß man vind zu kouffen, vnd das alle clöster mit iren wågen cost biß Lengkirch füren, da dannen wirt man daß zu rug füren. Vnd on zwifel für war, es stat die sach also, wo nit stark zugezogen wirt, nit mit den vinden zu slahen, sunder Walghut vnd den stetten vnd waldlüten zu trost, vnd on zwifel föllen ir fin, wo ich mit den so by mir sind nit hie wer, so wer der gang wald on allen zwifel Swig, zug man nu trostlich zu, damit wurden die waldlüt dester besser zu behalten. Wann in geheim wisset, das fölh groß suchung an die lüt vnd stett ist, sich zu den Aidgenossen ze tun, vnd wellen sy lassen ein ort der Aidgenossen sin. Tund es durch üwer selbs, aller eren vnd trüm willen, vnd ziehen her, denn es ist not vff dismal allein des fürnemens halb, wann wo das beschäch, mögen ir wol verstan was es wurd. Ouch wellet XII ha= ckenbüchsen vnd was darzu gehört, on verziehen mit zwein knechten, die ouch etwas damit kunnen hersenden, vnd ich versprich ich hiemit, das ich üch die wider antworten wil oder zalen. Geben zu fant Blese, an suntag vor sant Steffans tag (31. Juli). Anno LXVIII.°

Jacop Trapp.

Lieben fründ wisset, das min herre selbs im land ist vnd persönlich zu den sachen tun wil, des find fürwar gewiß.

Ouch lieben fründ, ich send herr Thüring von Hallwilr hiemit einen brief, den wellet im an alles verziehen

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