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daz üch daz ouch laid si, vnd bitten üch ernstlich, daz ir vns zwainzig üwer pesten schüßen vnuerzogenlich hersendet, daz fi vns helffen wider vnser viend, vnd getrüwen üch ovch wol, daz ir vns daran nit laffet, wan es vnser erste pet ist. Daz wellen wir gen üch fürbasser gern erkennen. Geben ze Prukk an funnentag vor Alexii (15. Juli.) anno LXXXVIo.

Den erbern vnd wisen vnsern lieben getrewen, dem purgermaister vnd dem rat ze Friburg in Brisgöw.

Leupolt von gots gnaden Herzog ze

Desterrich c.

Erbern vnd lieben getrewen. Wizzt daz die von Pern in Dechtland vnd ir aydgenozzen, vnsern getrewen lieben Petern von Torberg daselbs ze Torberg besessen habent, den aber, wir mainen ze retten. Emphelhen wir ew vnd bitten ernstlich, daz ir mit halber macht von ewer stat ze roß vnd ze füßen, so ir yemer maist mügt, vns zuo der rettung ze helff komet, vnd von hewt über viertzehen tag zwischen hie vnd Aröw ben vns seit, vnd ew des nichts irren lazzet, als wir ew getrüwen. Geben ze Prukk an suntag, nach Jacobi Apostoli (29. Juli.) anno LXXXVI

Leupolt von gots gnaden Herzog ze
Desterrich c.

Erbern wisen vnd lieben getrewen. Als wir üch vormaln verschriben vnd gebetten hatten vmb hilff, von des von Torberg besazz wegen, also lazzen wir üch wizzen, daz dieselb veft uß sinen handen mit taidingen pracht ist, kunnen wir nicht wizzen, wenn vns die von Pern vnd ir áidgenozzen ouch in sölcher mazz für vnsere geflezz vallen. Davon pitten wir uch mit allem flizz, daz ir üch darnach richtet in allweg, wenn wir üch empieten, daz ir denn berait syent, als wie üch vormaln verschriben haben. Geben ze Prukk an sand Oswalts tag (5. Aug.) anno LXXXVI.

Schreibers Urk. Buch. II. Bb.

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Leupolt von gots gnaden, Herzog zuo
Desterrich u.

Erbern weisen vnd lieben getrewen. Wir senden von vnfers lieben oheims des von Luttringen vnd seins volks wegen, yhond zuo ew, die edeln vnser lieben getrewen, Graf Ruodolfen von Sulk, Walthern von der alten Clingen vnd Pengen den Bochinger, vnfer rete vnd dyener. Davon emphelhen wir ew vnd bitten ouch ernstlich, was si oder zwen oder ir ainer vnder in yßvnd darvmb von vnfern wegen mit ew schaffen, daz ir in darum gelaubet, vnd auch das an verzihen tuot, wan ir daran genglich vnsern willen beget. Geben ze Prukk an mittichen vor sand Laurentien tag (8. Aug.) anno LXXXVIo.

Leupolt von gots gnaden, Herzog ze
Defterrich c.

Lieben getrewen. Wir lassen ew wissen, daz ynser veynd vor Wesen ligent, vnd die leg daselbs gewunnen habent, haben wir ze beschüttung derselben vnserer stat hinauf geschickt, alles vnfer volkh das wir bey vns hetten. Davon emphelhen wir ew vnd bitten ernstleich, daz ir mit ganger macht ze roffen vnd ze füffen zuo derselben vnserer stat beschüttung vnuerzogenlich ziehet, für Wintertur hin gen Schennis zuo dem obgenanten vnserm volkh, wann ir das da vindet, vnd des mit nichte laffet. Gegen ze Prugg an samytag nach vnser Frawentag ze augft (18. Aug.) anno LXXXVIo.

CCCXXI.

Waffenruhe zwischen der Stadt Neuenburg und der Herrschaft von Badenweiler.

(27. Febr 1386.)

Vnfern fundern guoten fründen, dem burgermeister vnd

dem rate ze Friburg, enbieten wir der burgermeister vnd

der rate von Nüwenburg willige dienste in allen sachen. Sundern lieben fründe. Es ist zuo vns komen der fromme veste ritter her Marti Malterer, vnd hett mit vns früntlich gerett, von der fache wegen, als der fride zwüschent der herschaft ze Badenwiler vnd vns, vfse solt gan vff dise nechsten künftigen alten vasenaht, vnd het darvmb mit vns fürbas einen friden vnd stallung gemachet, vng vff dise nechsten künftigen vsgande osterwochen, ze gelicher wise, als es iego in stallung stuont, vnd het vns ovch vmb den friden versprochen, als üch das vnser erbern botten fürbas von munde wol sagende werdent, so si zuo üch komment. Geben am zinstag nach sant Mathys tag LXXXVI.

CCCXXII.

Ausgleichung des Herrn Georg zu Geroltseck mit der Stadt.

(20. Juli 1386.)

Ich Gerge herre zuo Gerolgegke vergihe vnd tuon

kunt mengelichem mit disem brief. Als vor ziten min öhein Grafe Egin die stat ze Friborg in Brisegőwe angreiff vnd sü kriegete, von desselben krieges wegen die von Friborg vnd andere irü helfer vff mich vnd Agnese von Vettovwe min swester zugent, vnd vns vnd vnser armen lüte berovbetent vnd verbrantent, über das daz wir doch des krieges nüt warent, vnd vff dieselbe zit mit den von Friborg, noch mit den iren nüt ze tuonde hattent, denne liep vnd guot, dar über fü vns doch schedigetent, von des felben schaden vnd costen wegen wir fü mit fürgebotte luodent für den lantfriden gen Ulme, vnd mahtent do vor dem rihter kuntlichen, was vnsers schaden were, den vns also die von Friborg vnd ir helfer geton hettent, vnd behübent do, als vns das gerihte erkante, daz vns vier tusent zweyhondert

vierzig vnd fünf guldin die von Friborg vns vnd vnsern lüten schaden geton hettent, die vns ovch do erkant wurdent, daz vns die von Friborg die widerkeren soltent in der zwispel als vnfer briefe wol wisent, die wir von Grafe Ludwige von Ötingen ein rihter zuo den ziten dar über inne hant, bo spriche ich Gerge obgenant, daz mir die von Friborg von derselben ansprache wegen, so ich meinde von min vnd miner swester seligen obgenant wegen an sü ze hande, volleton hant, daz mir wol benüget vür mich vnd min erben. Vnd dar vmb so sage ich die stat ze Friborg, die iren alle ir helfer vnd diener, vnd fonderlingen die die do zuo denselben ziten mit inen off dem felde warent, vnd alle die die do zuo inen gehörent, der obgenanten viertusent zweihundert vnd fünfe vnd vierzig guldin, die vns also in der zwispel erfant warent, alz vor stat, vür mich vnd min erben lidig, lere, quit vnd los, nun vnd hienoch iemer me, wand sű mir volleton hant, daz mich wol benüget vnd wil ovch nüt, daz sü kein min erbe fürbaffer me keinerleige wege iemer me ansprechig sie, vmb die noch andere sachen vnd stösse vnd missehellü, die denne by minen ziten zwischent den von Friburg vnd mir vff erstanden weren, es were ouch welreleige sache oder ansprache es denne were. Vnd des alles zuo einem offen waren vrkunde, so han ich min ingesigel an disen brieff gehenket, mich vnd min erben zuo besagende aller vorgeschribener dinge. Der geben wart vff die mittewochen vor sant Johans tage ze sungihten, in dem iare do man zalte nach cristes geburt tusent drühundert ahßig vnd sehs iar.

CCCXXIII.

Polizei ordnungen.

(1 3 8 6.)

Die befferunge umb unzuhte. Gemeiner rate ist des

überkomen, wer den andern wundet, oder ungewonlich wir

fet oder fleht, es fie mit bengelen, fteynen oder in ander wege, der fölle ane gnade drü pfunt pfenninge geben. Wer aber messer oder ander waffen zugket und nit fürer endet, der fölle ane gnade driffig schillinge geben, und wer sust eis nem mit der hende einen streich gebe, oder wer sich vmb schulde lieffe usbeklagen, der solle zehen schillinge ane gnade geben. Wer aber die besserunge nit hätte ze gebende, noch ze bezalende, den wil der rat an finem lib darumb bessern, doch sol dem gerihte sin reht behalten sin.

Wenne man einen abschriben sol, der finen abzog git. Gemeiner rat ist des überkomen. Wer finen abzog geben welle und von der stat ziehen welle, den sölle man nit abschriben, er swere denne vorhin vmb alle sachen, die er mit dem rate ze schaffende habe, das recht vor rate ze nemende.

Rathsbüchlein.

CCCXXIV.

Breisach an Freiburg wegen Beschirmung des Landes.

(27. Februar 1387.)

Vnfern dienst vor lieben fründ. Als der von Nüwen. burg, von Kengingen, vnd vnser erbern botten nun nehst by ich warend, dieselben vnsern botten hand vns wol geseit üwer meinung, vnd wie si vnd die andern von üch geschei den sind, do wissend, daz wir darob gesessen sind, vnd konnend an vns selben nit finden nun ze mal nugelich ze sinde, vnser erbern botten zuo vnserm herren Herzog Albrecht von Defterrich ze schikend, wand wir finer zuokunft für war nit wissent. Darzuo so fürchtent ouch wir, were ob er ze land keme, das föliche vnmuosse da wurde, das si nit wol verhört möchtent werden nach vnser aller notdurft. Vnd

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