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mitwoch zuo vns hervß gein Hochberg zuo senden, so woltten wir inen follich meynung auch versteen lassen, üch die fürbaß anzubringen. Dann wir sind von vnsers gnedigen herren wegen hie mit gescheffden beladen, das wir vff dißmal nit selbs zuo üch kommen können, so geburt vns auch nit lang hie zuo harren. Geben off mendag nach dem sonntag Exaudi (27. Mai). Anno LXXI.°

Vnsers gnedigen herren Marggraff Karles rete,

yezond zuo Hochberg. Den ersamen wisen, burgermeister vnd rate zuo Friburg, vnnsern guoten fründen.

Vnfer früntlich willig dienst allzyt zuvor. Ersamen, wi= sen, besunder lieben vnd guten fründe. Also kumpt vns für in lantmerwise, wie denn der burgundisch lantvogt hinnacht zu nacht mit tusent pferden im Wylertale by Ortemburg ligen solle, vnd ziehe der Herzog von Burgundie im nach mit finem gezug. Vnd als die gemeyn rede gat, so sye er in meynung für üwer vnd vnser guten fründe von Nüwenburg, ouch die von Mülhusen sich zu legern, aber was daran sye können wir eigentlich nit wissen. Solichs tund wir üch in allem guten zu wissen, úch darnach zu richten. Geben off sambstag vor Lucie (11. Dec.) Anno LXXIII.°

Hanns von Berenfels ritter,

burgermeister vnd der rate zu Basel.

Den ersamen wisen, vnsern befundern lieben vnd guten fründen, burgermeister vnd rate zu Friburg im Brißgowe.

Vnser früntlich willig dienst zuvor. Sonnder lieben vnd guten fründe. Also ist vns in diser vergangenen nacht durch fromme gloupwürdige personen heymliche warnung getan, wie daz der burgundisch landtvogt wärlich ein anschlag getan habe, vnd vns off yet sonnentag Reminiscere künfftig mit schiffen, ouch zu roß vnd zu fuß überfallen vnd schedigen

wölle. Wand wir nu guter hilff vast notdurfftig fint, bitten wir üwer liebe mit allem vliß vast ernstlich, ir vns funfzig guter knecht, namlich schüßen mit büchssen vnd anderm ge= schüß zuzeschicken vnd verschaffen, daz dieselben off yez sampstag zu nacht so heymlichest vnd stillest das zugan mag, zu vns kommen vnd helffen wollent, vnserm gnedigen herren vnd vns, vnser statt vnd sloß, ze behütten vnd ze retten, vnd vns daran nit verlassen. Daz begern wir vmb üch mit gutem willen ze verdienen, úwer verschriben antwurt by disem botten. Datum vff fritag vor Reminiscere (4. Márz).

Anno LXXIV.°

Ouch lieben fründe, so wöllent diß warnung, ouch des Hagenbachs anslag so heimlicheft ir könnent, by üch selbs behalten, denn allein gegen denen, denen daz geburt ze wissen.

Lieben fründ. Wir bitten üch ouch früntlich, diß dinge vnserm herren dem statthalter anzebringen vnd das best zu den sachen raten, daz wir nit ane hilff vnd rat verlassen werden, dann wir im darumb ouch geschriben haben. Datum ut

supra,

Burgermeister vnd rate zu Nuwenburg. Dem burgermeister vnd rate zu Friburg, vnsern sonn der lieben vnd guten fründen.

Bunser früntlich willig dienst allzitt zuvor. Erfamen, wisen, besondern, lieben vnd gutten frúnd. Vnns ist angelangt ettwas handels, so sich zwüschent ich vnd den von Brisach begeben haben sol. Wan aber wir der ding mit warheit vnd eigenschafft nit bericht sind, bitten wir üwer lieb mit ernst, vns Der ding, so vil uch deß anmüttig sie, schrifftlich zu verkünden, vnns deß ouch wissen zu berichten. Geben off zinstag nach dem sonntag Oculi, vff die fibende stund vor mittag (15. März).

Anno LXXIV.°

Peter Rott ritter, statthalter des burgermeisterthums vnd rate der statt Basel.

Den ersamen wisen, vnnsern besondern lieben vnd gutten fründen, burgermeister vnd rate zu Friburg.

Vnnser früntlich willig dienst allzit zuvor. Ersamen, wisen, besonder lieben vnd gutten fründ. Üwer schriben vnns geton, des handels halb antreffend die geschicht zu Brisach, haben wir verstanden, vnd föllen fonder zwifel vnns getruwen, ob wir úwer werden hören gedenckent, das wir üch als vnnser sonder lieben vnd gutten fründ verantwurtten wöllen, dann was ich widerwerttiges zuftat ist vnns in ganzen trümen leid. Wir dancken ouch üwer lieb mit hochem vliß, üwer früntlichen geschrifft von Andres Bosensteins wegen, darinn ir vnns fin abwesen zu erkennen geben, mit erbiettung einen andern von üwerm rat, oder suft nach vnnserm begern zu schicken, wenn wir desselben halb pemal verrer des nit notdurftig sind, yedoch mercken wir üwern geneygtten gutten willen, das wir in derglich merern vnd mindern sachen guttwillig begern zu verdienen. Geben off mittwuch nach dem sontag Oculi (16. März). Anno LXX. quarto. Peter Rott ritter, statthalter des burgermeisterthums vnd rate der statt Basel.

Den ersamen wisen, vnnsern besondern lieben vnd gutten fründen, burgermeister vnd rate zu Friburg.

Vnnser früntlich gutwillig dienst zuovor. Ersamen, fürfichtigen, wisen, fundern lieben vnd guoten fründe. Üwer schrifften vnns yegunt der handlungen halb gegen den von Brisach fürgenomen, zuogetragen, haben wir gesehen, vnd es zwifelt vnns keins wegs, dann das fölich geschicht, die wir wol wölten fürgang genommen haben, menglichem wolgeuellig fin fölle. Ob wir üch aber darüber horten mit einicher glimpflet zung verdacht werden, wolten wir üch mit sundern truwen vnveranntwurt nit lassen. Dann in welchen sachen. wir ich annam dienst bewisen möchten, fölten ir vnns bereit vinden, deßglich wir vnns zuo úch ouch genglich verlassen. Datum fritag nach Oculi (18. März). Anno LXXIV.

Schultheiß vnd rat zuo Rinfelden,

Den ersamen fürsichtigen wisen, burgermeistern vnd ratt zuo Friburg, vnnsern sundern lieben vnd guoten fründen.

Vnsern befundern guoten fründen, dem burgermeister vnd dem rat zuo Friburg, enbietent wir der meister vnd der rat zuo Strasburg, vnsern früntlichen dienst. Lieben frúnde. Üwer eigentlich schriben vns geton des handels halb, so den erbern betrübeten lüten von Brisach swerlich begegnet, vnd wie üwer getrüwe meynunge inen zuo hilff nit fruchtberlich erschynen ist, habent wir mit betrübetem gemüte gehört, vnd fügent üch daruff früntlich zuo wissen, das vns als guoten gönnern vnsers gnedigen herren von Oesterrich, ouch üwer vnd anderer finer gnaden zuogewanten, folliche swere widerwertige sachen getruwelich leit fint, vnd hoffent doch, der almechtige got werde es schier vff besser wesen schicken. Üwer guot früntschafft sol vnd mag vns ouch one zwivel wolgetruwen, obe wir ich deshalp horten in argem anziehen, das wir soliches vß den mercklichen vrsachen, so ir selbes in üwer geschrifft clerlich melden, glympflich verantwurten wolten, vnd es üch ouch früntlich verkünden, als vnfern lieben nachgeburen vnd sondern guoten fründen, zuo den wir noch üwer vnd vnserer altfordern harbrachten früntschafft sondern früntlichen guoten willen haben. Geben vff fritag nach dem fontage Oculi (18. März). Anno LXXIV.°

Vnsern besondern vnd guoten fründen, dem burgermeister vnd dem rat zuo Friburg im Brißgouwe.

Vnser früntlich willig dienst allzyt zuvor. Ersamen, wisen, befunder lieben vnd guten fründe. Also hand vns vnfer lieben vnd getrůwen eydgenoffen von Bern geschriben, in massen die abgeschrifft herinn verflossen wiset. Solichs woltent wir üch als vnsern lieben vnd guten fründen nit verhalten, üch darnach zu richten, denn wir allzyt gern tun wol

tent, was wir wistent ich lieb vnd dienst fin. Geben vff sambstag vor Letare (19. März). Anno LXXIV.

Peter Rott ritter, statthalter

vnd der rate zu Basel.

Den ersamen wisen, vnsern befundern lieben vnd guten fründen, burgermeister vnd rate zu Friburg im Brißgowe.

Vnser früntlich willig dienst, vnd was wir in allen sachen eren vnd guts vermögent bevor. Fromen, fürsichtigen, wisen, befundern lieben guten fründ vnd getrüwen eydgenossen. Wir haben üwer schriben von der armen lüten wegen von Brisach verstanden, darab wir ganz betrübt worden, das semlich anflege mißraten sind, dann wir daruß merglich mugent erkennen das übel, so noch davon mag entspringen vnd die vnschuldigen darumb liden müssent, das vns doch herzlichen leid ist. Vnd wir haben ouch von stund an semlich sachen an gemeyn vnser eydgenossen, so yezt zu Luzern treffenlichen byeinander sind, in trüwen wachsen lassen, vnd inen der armen lüten beschwerd vnd das groß mißvallen, so wir daran hand, zu erkennen geben, da wir nit zwifeln, es werd sy als gut from cristen mit vns ouch beherzigen, was vns von denen geantwurt wirt, wollent wir üch als vnsern allerliebsten fründen vnverkündt nit lassen. Vnd begerent an üwer brüderliche trüme vnd liebe, ich vnser eydgenossen von Mülhusen für befolhen vnd ein trüwes zusehen zu inen haben, vnd sunderlich mit den vier stetten vnd dem Swarzwald daran zu find, sich vor den frömbden völkern zu behůten vnd nyeman in zu lassen, funder vff ir meynung zu be harren, damit sy ouch nit so ellendiclich dargeben werden, so hoffen wir, daz die sachen gar bald zu gutem ende komend. Deßglichen wellent ouch vnser guten fründ von Friburg warnen, vnd ein getrůwes zusehen zu inen haben, dann solt inen şit widerfaren, das were vns in gangen trüwen vnd herzlichen leid, als von vnser selbs sachen wegen, nachdem sy sich dann zu allen zyten an vns, vnd an gemeyner Eydgenoßschafft erlichen gehalten vnd nye wider vns getan, das

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