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schafft, oder suft gegen den in Brisach ernstlich fliß zu tun vnd zu werben, den Hagenbacher mit sicher gefengniß wol zu versorgen, daß er nit von dannen komen möge, er werde dann vmb finen mißhandel gerechtfertigt, mit vrteil vnd recht, als sich dann nach finem verschulden vnd verhandlen geheischt vnd gebürt. Meynen wir, das ich solichs nach aller gestalt wol gezimt, an vnsers herren gnade zu bringen oder schaffen bracht werden. Bitten ouch üwer liebe semlichs also zu tun. Wir haben ouch folichs siner gnaden lantvogt, nemlich dem strengen herrn Dietrich von Rümlang ritter, net geschriben vnd gebetten, dann nachdem wir nu finen fürstlichen gnaden hilfflicher eynung halb zu Costens be griffen gewant fint, so schriben wir diß in guten trüwen. Geben vff donrstag nach dem heiligen Ostertage (14. April). Anno LXXIV.o

Vnsern besundern guten fründen, dem burgermeis ster vnd dem rat zu Friburg im Brißgow.

Sigmund von gots gnaden Herzog
ze Desterreich u.

Erbern, wensen, getrewen, lieben. Wir emphelhen ew, daz ir zwen aus ew, so zu rechtsprechen tewglich vnd ver nünftig sein, erwelet, vnd die zu vnfern räten vnd andern den vnsern gen Brysach schikhet, damit die auf suntag Cantate yykumend zu nacht daselbs sein, vnd ew des nichts verhindern noch irren lasset, des wir vns also zu ew verlassen. Daran tut ir vnnsern sundern willen vnd maynung. Geben zu Friburg im Brysgew, an donrstag vor dem funtag Cantate (5. Mai). Anno Domini LXXIVo.

Dominus Dux in consilio. Den erbern wensen, vnsern getrewen lieben, dem burger

maister vnd rate zu Friburg im Brysgew.

DCCXXI-DCCXXXII.

Burgundischer Krieg.

(1474 1476.)

Min früntlich willig dienst zuvor. Lieben fründ. Wellend wissen, das sich die Burgundischen vff yet donrstag nach mittag für Be furt gelegert, vnd habent vff gester freitag wol mit vier tusing pferden herab, biß vff das Ochsenfelt gerant vnd vmb Altkilch, vnd was sy dozwyschend ergriffen, das hand sy erstochen, gefangen, kilchen verbrant, priefter erslagen, frawen vfgezogen vnd vil bosheit vnd übels fürgenommen. Deshalben des heiligen riches vnd der ganzen thüzüschen nation, úwer vnd vnser aller notdurfft mercklich heuschett, fürer nit mer zu firen, funder treffellich darzu ze tunde vnd des kein verlengerung mer zu haben. Darumb so ist min ernstlich bitt vnd ermanung, das ir mir von stund alle die reisigen so ir gehaben mögend, harüber gon Ensisheim schicken vnd doby ernstlich bestellen wellent, das alles das fußvolk, so ir hand, mit wegen, strittbüssen, cost vnd andern gerüstett vnd gericht stend, vff wellichen tag ich üch derhalb fürer botschafft tun, das sy dann ferig stend von statt ze rucken, dann man einen namlichen tag fürnemen vnd bestimmen wird, wo vnd an welichen enden alle huffen von fußvolk, oben herab vnd vnden hervff zusammen stossen werdent, darzu sich dann ouch die Eidgenossen richtent mit macht zuzeziehen. Dorumb so wellent in disen dingen getrüwen flis haben, vnd die vmb dhein ding verziehen, dann sy weder wart noch beit erliden mögend. Datum off sampstag nehst vor sant Bartholomeus tag (20. Aug.) Anno Domini LXXIV."

Herman von Eptingen ritter, lantvogt.

Den ersamen wisen, burgermeister vnd rat zu Fryburg, minen guten fründen.

Min früntlich willig dienst zuvor. Ersamen, wisen, sundern, lieben vnd guten fründ. Als ich üch ylends hievor geschriben hab, do wellend üch nügit irren noch verhindern lossen, ir stend von stund an vff mit allem dem, so ir zu roß vnd zu fuß vermögend, vnd ziehend gen Altkilch zu, do zwyschend werden ir von einem leger in den andern vernemen, wo ich vor dannan züche. Dann ich wirde mit den von Tann, Sennhin, der Apthye der Müntott, Ensisheim vnd andern, vff morn den leger zu Altkilch haben, vnd züche für vnd für. Deßglichen ziechend die von Basel, die obern stette vnd was ob sich ist, obenherin. Darvmb so wellent üch nüzit verhindern lossen, des verloß ich mich genglich zu üch, vnd richtent uch mit wegenen vnd cost ime velde zu bliben, vnd ob ir ein guty tarrasbussen, strittbussen, vnd des zuges mit üch fürend, wirt vast gut, wann ich hoff zu gott dem almechtigen, wir wellend grosse ding schaffen :c. Geben ylendes off sunnentag vmb vesperzitt nehst vor sant Bartholomeus tag (21. August). Anno Domini LXXIV.°

Herman von Eptingen ritter, landvogt. Den ersamen wisen, burgermeister vnd rat zu Friburg, minen guten fründen.

Min früntlich willig dienst vor. Lieben fründ. Min höchste vnd aller ernstlichste bitt vnd ermanung ist an úch, das ir úch nüzit irren noch verhindern lassend, ir schicken mir, was ir von reisigen haben oder vffbringen mögen, vnd das die vff zistag zu nacht nehst komen zu Ensisheim, vnd nit defter minder, so wellend von stund an üwer rechte houbtpaner vsstoffen vnd allermenglich verkünden gerüstet ze finde, wenn ich uch fürter bottschafft tun, mit macht zu ziehen an die ende dahin ir bescheiden werden, dann ich mich deß one alles mittel off ich verlasse. Geben ylendes vff sampstag zu mittag nehst vor dem funnentag Jubilate (15. April). Anno LXXV."

Hermann von Eptingen ritter, landvogt.

Den ersamen wisen, burgermeister vnd rat zu Fribúrg, minen guten fründen.

Min früntlich willig dienst zuvor. Lieben fründ. Zu großen vnd merklichen mins gnedigen herrn von Oefterrich c., ouch siner gnaden ritterschafft vnd landschafft geschefften, bitt ich üch mit hochem fliß vnd ernst, ir wellen nit lossen, sunder mir sovil ir von reisigen gehaben oder vff bringen mögent, off ieg sampstag zu nacht nehst komen, gon Nüwenburg in den leger schicken, vnd das die gericht syend ein kleiny zit ime velde zu bliben. Daran bewifend ir minem gnedigen herrn, ouch sinen landen vnd lüten solichen willen, Der mir nit zwyfelt gegen üch zu gnaden vnd gutem nit vers gessen wirt. Datum vff zistag nehst nach sant Jörgen tag (25. April). Anno LXXV.°

Herman von Eptingen

ritter, landvogt.

Den ersamen wisen, burgermeister vnd rat zu Friburg, minen Hundern guten fründen.

Oswalt Graff zu Tierstein, oberhoubtman vnd landvogt.

Vnfern grus zuvor. Lieben fründ. Nach erstlichem befell vnsers gnedigen herrn von Oesterrich u., ouch vmb anligender notdurfft willen landen vnd lüten, so begeren wir an üch, ir wellend üch nüzit irren noch verhindern lossen, ir habent üwer treffliche ratsbottschafft vff funnentag nehst noch fant Vrbans tag zu rechter tagzitt zu Ensisheim, aldo vnfers gnedigen herren meynung vnd gestalt der sachen, so vorhanden sind zu vernemen, vnd doby so wellent üch ouch mit allen den üwern vnd die úch zu versprechen stand, bede zu roß vnd zu fuß, mit wegen, cost vnd züg rüsten nach dem allersterckisten also, wenn üch deshalben fürter verkündet wirt, das ir dann ferig vnd gericht fiend von statt zu rucken, an die ende dohin ir bescheiden werdent, vnd ein zitt ime velde bliben. Ouch so wellend von stund an malen loffen, damit

man coste möge haben zu veilem kouff in das velt zu füren, desglichen ist allen andern prelaten, herren, rittern, knechten, stetten vnd menglichem geschriben. Datum vff mitwoch in der Pfingstwochen (17. Mai). Anno LXXV.o

Den ersamen wisen, vnsern guten fründen, burgermeister vnd rat zu Fryburg.

Oswalt Graff zu Tierstein, oberhoubtman
vnd landvogt.

Vnsern grus zuvor. Lieben fründ. Vns ist noch des bösen pfenninges halb dehein volkommen antwurt von üch worden, das vns nit wenig befremdet. Dorumb so begeren wir an üch, das ir vns gon Ensisheim off sunnentag nehst komen, ane lengeren verzog eine willige antwurt geben, dann wir der fürer nit lenger erwarten könnent c. Datum off fant Vitus vnd Modestus tag (15. Juni). Anno LXXV.°

Den ersamen wisen, vnsern guten fründen, bur= germeister vnd rat zu Fryburg.

Oswalt Graff zu Tierstein, oberhoubtman
vnd landvogt.

Vnsern gunstlichen grus zuvor. Lieben fründe. Wir haben hievor von wegen vnsers gnedigen herrn von Oefterrich ein mandat lossen vßgon, an úch vnd alle ander, was landwegen off der stroß fürend, die vffzuhalten vnd gon Enfisheim oder dem her nochzeschicken, cost vnd liferung zu füren, das aber von üch verachtet ist, vnd alle wegen hand loffen fürgon, domit vnd dodurch vnserm gnedigen herrn der leger vnd das her zerruckt, vnd mangel an wegen vnd cost gewesen ist, das wir nieman dann üch zumessen könnent. Dorumb so ist noch hütte by tag vnser ernstlich verschaffen mit úch, das ir die wegen was ir der erlangen oder ergriffen mögen, vffhalten vnd von stund an gon Ensisheim schicfent, do werdent sy fürer bescheiden, was sy tun sollent. Datum vff sampstag noch Jacoby (29. Juli). Anno LXXV.o Den ersamen wisen, vnsern lieben befundern, burgermeister vnd rat zu Fryburg.

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