Imágenes de páginas
PDF
EPUB

als üwer meinung ist, lüte ze habend im land hin vnd wider ze ritend, were ob ieman in daz land keme, vnd das ze schadigent, daz die denne darzuo tettent, do wiffent, das vns wol gefelt, were ob dhein stat vnder vns allen von dheiner famenung üt verneme, daz die denne den andern stetten daz vnuerzogenlichen verkunt, vnd wenne daz beschehe, daz man denne ze stund armbrostknecht darzuo schicke, daz zuo besehend vnd zuo beschlahend, vnd daz wir all stette vns do zwűschent vnderredtent miteinander, was ied stat helff darzuo tuon wölt, wenne es darzuo keme. Datum feria quinta ante dominicam Reminiscere, anno Domini millesimo CCC. LXXXVII°.

Von vns dem burgermeister vnd dem rat ze Brisach.

Dem burgermeister vnd dem rate ze Friburg.

CCCXXV.

Zuschrift von Bischof Heinrich zu Konstanz.

(28. April 1387.)

Nach minem früntlichen dienst und was ich guoß vermag.

Lieben und befundern fründe. Als ir villiht wol vernommen hand, wie min gnädiger herr von Desterrich säliger gedenknuß, und min junger herr nach desselben fines vatters tod, dik vil und ernstlich unserm hailigen vatter dem babft und gangem collegio der cardinäl betlich geschriben hand, das dem bistum ze Cofteng mit miner person versehen wurd, und das babst und ovch cardinal das allweg willig warend ze tün, funder wan ovch der küng von Francrich und sin vetteren, der etlichen rat ich vor langer zit gewesen und noch bin, bedü babst und cardinäl ernstlichen gebetten hattend, das ich mit ainem bistum in iren landen versehen wurd, wan sü mir in allen minen sachen genädenklich weltind sin beholfen. Wider den

selben betten und manungen bin ich lang zit gewesen, und gedorst nach mines herren säligen bett von Oesterrich und des babstes manung, mich des bistums ze Costeng nit underwinden von vil sachen wegen, sunderlich wan es so ser mit gült und schuld befümert ist, ovch von den stöffen, die ieg in der cristenhait sind, vorht ich, das ich demselben goghus nit als hilflich möht sin, als ich gern tätt. Doch ze left nach mangen minen fürzugen, was des babsts meinung ernstlichi, ob ich mich des bistums underwund, so wölt er mir zuo dem das ich belib bi allen minen goggaben und ämptern, die doch iärlich, sam kuntlich ist, als vil geltent, das ich ane des bistums guot erbern stavt halten mag, und ovch darzu dem goghus etwas ze helf komen, raten und helfen nach aller finer vermugend, und alsus gedorst ich nit me dawider reden, wie swär es mir ioch was, und in dermavssen versach er mir mit dem bistum uff den 22 tag merzen manodes, und alsus hant guot troft der vorgeschribnen fürsten und ander herren und ernstlichű mainung und helf des babstes mich darhinder braht, das ich dis ding uff genomen hab in guotem sin und rechter mainung, ob ich dem goghus mit helf des babstes und anderm guot, so mir got verlihen hat, in ettlichen weg ze helf komen möht. In derselben mainung lieben und befundern fründ, bitt ich üch flizlich und ernstlich durch got, das ir üch dasselb goghus getrülich enpholhen wellint lassen sin und üwer volk und undertan darzu halten, das fü belibend uff der rechten warhait, als min gnädiger herr von Oesterrich ung an finen tod, und ovch ir gewesen sind, und sunderlich fider man uff disem tail anders nie gemaint noch begert havt, wan bi der warheit geschribner unwandelbar götlicher recht ze bestän und die ze verhören. Nach derselben warheit ovch vil bi allű cristanű rich wenig vs ze nemend sich declariert habend, alder darzuo genaigt fint. In dirr sach tuond als ir von gott billich lon föllint warten und enphahen, darzuo ich ovch ze allen ziten berait wil fin, üch und den üwern ze dies nan und ze geuallen in allen sachen. Geschriben ze uinun,

an dem 28 tag aberellen manodes, anno millesimo CCCLXXXVII.

Von mir Heinrich erwelten
Bischof ze Costenk.

Den fromen wisen dem burgermeister und dem rat ze Friburg in Brisgöw, minen befundern guoten fründen.

CCCXXVI und CCCXXVII.

Die Stadt huldigt dem Herzog Albert. Bestätigung ihrer Freiheiten und Rechte.

(18. und 19. August 1387.)

Wir der burgermeister, der rate, die burgere vnd die gemeinde gemeinlich der stat zuo Friburg in Brifgöwe, bekennent vnd tuont kunt offenlich mit disem briefe. Als die durlüchtigen fürsten vnser gnedigen lieben herren, Herzog Albrecht Herzog zuo Oesterrich c. eins teiles, vnd HerHog Wilhelm vnd Herzog Lüpolt, ouch Herzogen ze Defterrich u., vnd ire geswistride des andern teiles, alle vnfer gnedigen lieben herren, alle ire land vnd fürstentuom zuo den nidern, vnd ouch disen obern iren landen nu wider zusamen geleit habent, also daz derselben land vnd fürstentuom aller vnser egenanter herre Herzog Albrecht richter vnd gewaltiger fürste, herre vnd vsrichter sin sol. Das wir darvmb nach heissen vnser obgenanten herren Herzog Wilhelms, so vns der mit finem offenem briefe, vnd Herzog Lüpolts, so vns der gegenwirtichlich vnd ögen für sich vnd die andern iren geswiftride, als die eltern vnder inen darumb getan habent, geloben wissentlich mit disem briefe, das wir demselben vnserm gnedigen lieben herren, Herzog Albrechten als vnserm rechten erblichen herren, vnd nach sinem tode sinen vettern vnd erben föllent vnd wellent in alle wege warttend vnd vndertenig, getrüwe vnd gehorsam sin, iren frumen zuo trahten vnd iren schaden zuo wenden nach allem

vermugen. Wir föllent vnd wellent vns ouch an der egenan= ten vnser herschaft von Oesterrich vnd irer vorgenanten erben wissen, willen vnd gvnft, weder zu herren, noch zu stetten, noch nyenan anderswahin verbinden, noch verphlihten weder heimlich, noch offenlich vngeuarlich in deheine wise. Vnd das alles globeh vnd verheissen wir bi vnsern eren vnd trüwen, vnd bi den eiden, die wir darvmb liplich zuo den heiligen gesworn habent mit vfgehabenen handen vnd mit gelerten worten stete ze habende, getrüwelich ze vollefürende vnd dawider niemer tuon in deheinem wege, ane alle geuerde. Doch also, das wir vnd alle vnser nachkomen vnd die vorgenant stat zuo Friburg bliben vnd bliben söllent bi allen vnsern rechten, fryheiten vnd gewonheiten, als wir zuo den vorgenanten vnsern gnedigen herren von Oesterrich komen sint, nach wisvng irer briefen, die si vns darüber geben hant, besigelt mit iren ingesigelen, slehtlich ane alle geuerde. Har über zuo einem offenen vrkünde, so ist der vorgenanten stat zuo Friburg gemein ingesigel gehencket an disen brief, der geben ist daselbs ze Friburg, an dem nechsten sunnentage nach vnser frovwen tag ze mite ougften, als fü ze himel fuore, des iares da man zalte von gottes geburte, drigehenhondert fiben vnd ahhig iare.

Wir Albrecht von gotes genaden, Herzog ze Desterrich,

ze Styr, ze Kernden vnd ze Krein, Graf ze Tyrol ., bechennen, als nach der aynigung vnd zusamenlegung, die wir vnd vnser lieben vettern miteinander getan haben, volle herschaft vnd ganzer gewalt, aller irer vnd vnserer landen vnd furstentumen an vns chömen ist, haben wir von fundern gnaden vnd auch durch der trüwen willen, so die erbern vnd wifen vnser lieben getrümen, der burgermeister, der rat vnd die burger gemeinlichen vnserer stat ze Friburg in Brisgow, begirlich vnd stetichlich zu vns habent, inen alle die freyheit, recht vnd genad vnd ander guot gewonheit vnd pie brieue, die si von vnserm bruoder seligen Herzog Lüe

polten vnd von vns darvmb habent, bestett vernüwet vnd confirmirt, bestetten vernüwen vnd confirmiren ouch wissent= lich mit disem brieue in folicher masse, daz si die noch furbasser haben vnd der geniessen vnd daby beliben sollent, vnd darinne nicht gehindert werden in dhein wise. Mit vrchund dig briefs geben ze Kenzingen, an mentag nach vnser frowen tag zu der schidung. Nach krists gepurd drügehen= hundert iare, darnach in dem siben vnd achßgistem iare,

CCCXXVIII.

Schultheissen amt.

(12. Sept. 1388.)

Wir Albrecht von gottes gnaden, Herzog ze Defterrich,

ze Styr, ze Kernden vnd ze Krain, Graf ze Tyrol xc., embietent den erbern wisen vnsern lieben getrüwen, dem burgermeister vnd dem rate ze Friburg in Brisgöwe, vnser gnade vnd alles guot. Als ir vns jezent geschriben hant, vnd vns bittent, daz wir üch gönnen wellent vweren schultheissen furbaß ze welende vnd seßende vff den nuon vnd vierzigen, die ir nu zuo vwerem rate genommen hand. Laffent wir üch wissen, wie daz wir an der ordenung, die vor zwischent vns vnd ew gesezt ist, nach vnffer vnd vwer briefe sage niht gerne enderung tuon, so sehent wir doch gerne an vwer fleissig bette, so verre daz zimlich sin mag. Vnd darvmb so gönnent wir üch mit dem briefe, daz man nu hinnanthin vweren schultheissen vs den nuon vnd vierzigen nemmen vnd sezen möge, ungeuarlich, doch vnh an vnsers oder vnser lieben vettern oder erben widerrüffen. Geben ze Wienn an sambstag nach vnser frowentag, als si geborn wart. Anno etc. LXXX. octauo.

« AnteriorContinuar »