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modis profutura, salua sedis apostolice auctoritate. Si qua igitur in futurum ecclesiastica secularisue persona hanc nostre constitutionis paginam sciens contra eam temere uenire temptauerit, secundo tertioue commonita, nisi reatum suum congrua satisfactione correxerit, potestatis honorisque sui careat dignitate reamque se diuino iudicio existere de perpetrata iniquitate cognoscat et a sacratissimo corpore ac sanguine dei et domini redemptoris nostri Jhesu Christi aliena fiat atque in extremo examine districte subiaceat ultioni. Cunctis autem eidem loco sua iura seruantibus sit pax domini nostri Jhesu Christi, quatinus et hic fructum bone actionis percipiant et apud districtum iudicem premia eterne pacis inueniant. Amen, amen, amen.

Orbis pontificalis.

(ponti

Ego Jnnocentius catholice ecclesie episcopus ss.

B. V. Ego Petrus Portuensis et sancte Rufin. episcopus ss.

+ Ego Johannes Albanensis episcopus ss.

+ Ego Jobannes Sabinensis episcopus ss.

+ Ego Nicholaus Tusculan. episcopus ss.
+ Ego Guido Prenestin. episcopus ss.

[Links :]

Ego Cinthius tt. sancti Laurentii in Lucina presbyter cardinalis ss. + Ego Cencius sanctorum Johannis et Pauli presbyter cardinalis tt.

Pamachii ss.

+ Ego Rogerius tt. sancte Anastasie presbyter cardinalis ss.

+ Ego P. sancte Pudentiane tituli pastoris presbyter cardinalis ss.

[Rechts:]

+ Ego Gregorius sancti Georgii ad Uellum aureum diaconus cardinalis ss.

+ Ego Guala sancte Marie in Porticu diaconus cardinalis ss.

Ego Oct. sanctorum Sergii et Bachi diaconus cardinalis ss. + Ego Johannes sanctorum Cosme et Damiani diaconus cardinalis ss. + Ego Pelagius sancte Lucie ad Septa solis diaconus cardinalis ss.

Datum Laterani, per manum Johannis sancte Marie in Cosmidin diaconi cardinalis, sancte Romane ecclesie cancellarii, VII. kal. Decembris, indictione XIII., incarnationis dominice anno M° CC° VIIII., pontificatus uero domini Jnnocentii pape tertii anno duodecimo.

Nach dem Originale im Haupt- Archive zu Schwerin, welches sehr wohl erhalten ist. An demselben hängt an einer Schnur von gelben seidenen Fäden das Bleisiegel des Papstes mit den bekannten Bildern der beiden Apostelfürsten und der Inschrift (auf der Rückseite): INNOCENTIVS PP. III. Rechts neben der Unterschrift des Papstes steht das bekannte päpstliche Monogramm für BENE VALETE, links der Orbis pontificalis :

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mit der Umschrift: fac mecum domine signum in bonum. Die Unterschriften der Cardinäle sind von verschiedenen Händen geschrieben, die Kreuzzeichen vor denselben verschieden geformt.

1210. Gadebusch.

192.

Borwin, Fürst von Meklenburg, belehnt den Herrn Heinrich von Bützow, dessen Frau Wigburg und Sohn Thetlev mit der Hälfte des Schlosses Marlow und aller dazu gehörenden Güter und Gerechtigkeiten, sowie mit aller Gerechtigkeit zu Zmylisdorp und der Hälfte des Kruges zu Ribnitz.

Boburibinus her zu Mekelnburg 2c. hat her Heinrichen von Butysowe vnd seine Fraw Wigburgym, auch seinen Sohne Thetlephum erblich belehnet mit dem halben Schlosse Marlow vnd dem halben teil des Gerichts des gantzen landes Marlow. Jtem den halben teil an neun dorffern vnd an aussgeradeten ackern vnd wusten bey disen 9 dorffern belegen, so noch gebawet werden konnen, den halben Strom so voruberfleust Conesco, mit den Muhlen, die vff dem wasser gebawet werden konnen, wass vor nutzungen dauon fallen, sollen obgemelte H. Heinrich, seine Haussfraw vnd Sohn den halben teil haben. Jtem gibt ihnen alle gehorige gerechtigkeit zu Zmylisthop (!) mit der helffte des gerichtes vnd dess Kruges in Rybenitz. Die namen der 9 dorffer sein dise: Conesco, Cepitzco, Janikesthorp, Ratezbursthorp, Vppekenthorp, Chemkenthorp, Gutenthorp, der Flecken so vor der Stadt ligt, Halemerstorp. Die Belenung ist geschehen in Godębuz anno 1210, der brieff besigelt anno 1215.

Dass Sigil hiran ist enzwey, doch kan men sehen, dass ess ein
Gryph allein gewesen.

Vff dem Briefe stehet geschrieben: Jtem super octo mansis
datis in uilla Marlow.

Nach Daniel Clandrian's Protocol der auss den Schwerinschen Stiffts Brieffen Anno 1603 gemachten Extracten. Gedruckt in Jahrb. XIV, S. 289.

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(1210.) Lockstedt.

193.

Albert, Graf von Orlamünde, bestätigt dem Kloster Neumünster die von dem
Hamburgischen Erzbischofe Athelbero verliehenen Zehnten bei Bishorst.

Testes et fauctores et cooperatores huius rei sunt: Thidericus prepositus, Bertramus prior, cum toto conventu Novimonasterii; [Ger] hardus sacerdos de Wittenb [o]rg, notarius comitis, Lambertus prepositus in Sigeberge, Frithericus de Staden, Burchardus, Heinricus, Marquardus, Lambertus fratres de Bar[m]stide. Acta sunt hec Locstide, presente Godescalco prefecto, coram frequentia Holsatorum, et confirmata est hec collatio favore et acclamatione omnium, qui ibidem erant aggregati.

Gedruckt in Westphalen Mon. ined. II, p. 502 (mit dem Fehler Wittenberg), und darnach bei Lappenberg, Hamb. UB. I, S. 337. In der Urkunde des Abts Robert von Dünamünde d. d. 1224, quarto kal. Aprilis, bei Westphalen II, p. 31, steht unter den Zeugen: Gerhardus de Wittenborgh comitis (scil. Alberti Holzaciae comitis) notarius. Dieser scheint identisch zu sein mit dem oben genannten Bernhardus; der Name ist also wohl dies eine Mal verschrieben. Vgl. Nr. 199.

1210.

194.

Waldemar, König von Dänemark, söhnt sich mit Guncelin und Heinrich,
Grafen von Schwerin, aus.

Eine Urkunde über diese Friedensstiftung ist nicht vorhanden. Es berichtet aber Huitfeldt, Voldemar II., p. 179, zum J. 1210: „Oc da (nämlich 1210) giorde Konning Voldemar sin Søsters Bryllup med Konning Erich i Sverige, da vaar oc hans unge Son Christnet, oc same tid lode de Greffver aff Sverin, Gunzelin oc Henrich, forhandle deris Sag saa vijde med Kong Voldemar, at hand icke da alleniste gaff dennem Venskaff, men hand ocsaa los gaff deris Sønner, som hand haffde til Gisel, med Grefve Adolphi Sönner aff Skowenborg, for samme Grefve Adolphi Fengsel, med Vilkaar, som tilforne sagt er, at de skulde aldrig føre nogen Feyde, eller være i Forbunt at stride paa Danmarck, oc der paa giorde de store Eeder, under høy Forplictelser, en dog de holt der intet aff, som videre skal beskriffvis“. (= Damals feierte auch König Waldemar seiner Schwester Hochzeit mit König Erich von Schweden, da wurde auch sein junger Sohn getauft; und zu gleicher Zeit liessen die Grafen von Schwerin, Guncelin und Heinrich, ihre Sache mit König Waldemar so weit verhandeln, dass er ihnen nicht allein Freundschaft gewährte, sondern ihnen auch ihre Söhne, welche er zugleich mit den Söhnen des Grafen Adolf von Schauenburg für die Gefangenschaft dieses Letzteren zu Geisseln hatte, losgab, unter der Bedingung, dass sie, wie vorher bemerkt ist, gegen Dänemark nie irgend eine Fehde führen oder einem Bündnisse beitreten sollten. Und hierzu verpflichteten sie sich mit hohen Eiden, obwohl sie nichts von dem gehalten haben, wie weiter unten beschrieben werden soll.) Die Hochzeit des Königs Erich von Schweden setzen nur die Annal. Lund. (Esrom., Langebek I, p. 243) ins J. 1209 (mit dem Zuge nach Esthland, der doch sicher ins Jahr 1210 fällt), das Chron. Dan. 1074-1219 (Langebek III, p. 263), Chron. Sial. (Langebek II, p. 637) u. a. ins Jahr 1210; und in Chron. Dano - Svec. bei Langebek I, 390 heisst es zum J. 1210: „Coronatus est Ericus II., filius Canuti regis, in regem Sveciae XI. kalend. Decembris duxitqve uxorem Rikissam etc.“ Die Nachricht Huitfeldt's über die Grafen von Schwerin beruht auf einer unbekannten Quelle, und wenigstens zum Theil auf einer zweifelhaften Combination. Denn nicht Söhne der Grafen von Schwerin waren unter den Geisseln für die Freilassung des Grafen Adolf von Schauenburg; vielmehr berichtet Arnold. Lubic. VI, c. 17 über dessen Freilassung: „mediante archiepiscopo et fratre eius cancellario ceterisque episcopis et primoribus definitum est, ut castellani castrum (scil. Lawenburg) dederent et Meklenburgisches Urkunden-Buch I.

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comes datis obsidibus a captivitate solueretur. Dedit igitur comes duos filios suos et filium cognati sui Ludolfi de Dasle et filium comitis Henrici de Dannenberg, praeterea octo pueros ministerialium suorum. Et iureiurando firmatum est, ut obsides post decem annos liberi essent". Es scheint hiernach, dass Huitfeldt den Grafen Heinrich von Schwerin mit dem Grafen Heinrich von Dannenberg verwechselt hat. Den Grafen Heinrich von Schwerin finden wir in dem August 1210, und noch im J. 1211 im Gefolge des Kaisers Otto IV. in Italien; wenn er nun mit seinem Bruder Gunzelin die von Huitfeldt erwähnte Gesandtschaft an den König Waldemar geschickt hat, so kann dies also nicht um die Zeit der Vermählung Erichs, am Ende des Jahres 1210, geschehen sein.

1210. Mai 2. Bei Lodi.

195.

Otto, römischer Kaiser, nimmt die Abtei Rommersdorf (im Erzstifte Trier) in seinen kaiserlichen Schirm.

Huius rei testes sunt: Wolffgerus Aquilegiensis patriarcha, Lotharius Pisanus archiepiscopus, Philippus Raceburgensis episcopus, Fridericus comes de Liningen, Georgius comes de Wuide, Sifridus de R[u]nckel, Rudolphus de Kiselowe, Cuno Minzenberg, Conradus de Schippe et alii quam plures. Acta

sunt haec anno dominicae incarnationis MCCX., imperante domino Ottone Romanorum imperatore glorioso, anno imperii eius primo. Datum apud La[u]dam, VI. nonas Maii, indictione XIII.

Nach dem Abdruck bei Hontheim, Historia Trevirensis diplomatica, I, 1750, p. 648, Nr. 447; vgl. Hugo Ann. Praemonstr. II, p. 442. Nach einer im Originale im Geh. Staats- Archive zu Berlin befindlichen andern Urkunde bestätigte der Kaiser an demselben Orte und demselben Tage, jedoch ohne andere Angabe des Jahres, als allein der. Indiction, demselben Kloster einen Gütertausch mit dem Stifte S. Simeon in Trier. Diese Urkunde hat ausser dem Siegel keine andere Beglaubigung und keine Zeugen. Nach dem Texte ist mit schwärzerer Dinte, jedoch von derselben Hand, als Schluss das Datum hinzugefügt: „Datum apud Laudam, VI. nonas Maii, indictione XIIIa.“ In dem verglichenen Originale steht deutlich „Laudam“, so dass die Lesart Hontheim's „Landam“ ein Lese- oder Druckfehler ist. Zu bemerken ist, dass an der Berliner Original-Urkunde das wohl erhaltene kaiserliche Siegel aus weissem Wachs an einem schmalen gewebten seidenen Bande, roth, weiss und grün gestreift, hängt, wie ähnliche Bänder etwas später auch zur Besiegelung von Urkunden des necklenburgischen Fürsten Borwin und seiner Söhne für Lübek in Bukow vom 2. Aug. 1220 vorkommen; vgl. unten. Vgl. Böhmer Reg. Ott. IV., S. 53.

1210. Aug. 16.

196.

Otto, römischer Kaiser, nimmt das Kloster San Salvatore auf dem Berge
Amiata in seinen Schutz.

Zeugen: Heinrich, Bischof von Mantua, Hofvicar, Graf Adolf von Schauenburg, Graf Hermann von Harzburg, Graf Heinrich von Schwerin, Peter, Präfect von Rom u. s. w.

Aus dem Original in Florenz angeführt von Böhmer, Reg. imp., Ott. IV., p. 54. Anm. Böhmer gibt auch aus einer gleichfalls im Originale zu Florenz befindlichen Urkunde, d. d. 1210, Aug. 21, „apud

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sanctum Salvatorem, die Zeugenreihe: Wilhelm Bigot aus England, Graf Heinrich aus Sachsen, Graf
Cunrad von Zoll.,
Dieser Graf Heinrich aus Sachsen ist vielleicht der Graf von Schwerin. Vgl.
unten zum 14. Nov. 1211.

1210 (vor August 23).

197.

Dietrich, Bischof von Lübek, gibt dem Fürsten Heinrich [Borwin I.] von
Meklenburg die Hälfte der Kornzehnten von den wegen Abnahme der Wenden
herbeigerufenen deutschen Bauern auf der Insel Poel zu Lehn.

Ego Theodericus dei gracia Lubicensis episcopus omnibus tam presentibus, quam futuris in perpetuum. Ne ea, que pro qualitate ingenii nostri sollicite et diligenter facere studuimus, posterorum debeant deprauari reprehensionibus, et que pro necessitate temporis admissa sunt, ex leuitate credantur inducta, ideo presenti scripto notum esse uolumus, quod in insula quadam nostre diocesis Pole, a Slauis hactenus inhabitata, cum propter penuriam et paucitatem hominum gentis illius eam excolere non ualentium princeps de Michelinburg Heinricus Teutonicos in eam colonos colligeret, et ne iustam decimam, hoc est decimum manipulum, nobis exsoluere deberent, pertinaciter pro eis se opponeret, nos considerantes, tutum non esse cum eo, qui haberet sociam multitudinem, contendere, [ce]dendum potius in parte, et ut aliqua in pace obtineremus, aliqua contempnenda putauimus. Eapropter, habito domini Zwerinensis episcopi Brunwardi et Godefridi abbatis de Doberan nostrique capituli consilio, decimarum eiusdem insule de Teutonicis colonis prouenientium medietatem iam dicto principi in feodo concessimus, et ipse de altera medietate iustam decimam expedite nos habere efficiet. Preterea ad instantem iam dicti principis peticionem de nostra medietate decimam duodecim mansorum Wasmodo et aliis quibusdam ad eandem feodi iusticiam concessimus. Ut autem hec ordinatio hinc inde rata manere debeat nullusque uel nostrorum . successorum uel heredum iam dicti principis eam infringere audeat uel mutare, auctoritate apostolorum Petri et Pauli et nostra eam firmamus, paginam hanc in testimonium facti sigilli nostri impressione consignantes. Testes sunt hi: Brunwardus Zwerinensis episcopus, Godefridus abbas de Doberan, Rodulfus prepositus Lubicensis, Cono decanus et alii omnes eiusdem ecclesie canonici, Alfericus sacerdos de Proceke; de laicis: Heinricus, Damasc Slauus, Uffo et frater eius Jerdagh et alii quam plures. Acta sunt hec anno dominice incarnacionis M° CC° X°.

Nach dem im Haupt- Archive zu Schwerin befindlichen Originale, auf einem knappen Stück Pergament, welches bis auf die äussersten Ränder voll geschrieben ist, in einer festen und schönen, einfach und viel abbrevirten Minuskel. Das Siegel ist mit dem Siegelbande verloren gegangen. Diese Urkunde ist in Lünig's Spicil. eccles. P. II, p. 292, und darauf in Schröder's P. M. I, S. 514, bei v. Westphalen, Mon. ined. III, p. 1473, v. Beehr p. 178 gedruckt. Der Abdruck bei Leverkus: Urk. des Bisth. Lübeck I, S. 30 nach dem Reg. Cap. I, 13 gibt: Ego Th. Ego ist im Original ausgerissen; zwischen Heinricus und Damasc steht kein Punct. Der Bischof Dietrich von Lübek starb am 23. August („X. kal. Sept. Tiderici Lu-i

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