"Daz ein bůb die eidgenossen angreif": eine Untersuchung zu Fehdewesen und Raubrittertum am Beispiel der Gruber-Fehde (1390-1430)

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P. Lang, 1995 - 415 páginas
Das Phänomen des Raubrittertums galt lange Zeit als Inbegriff des «finsteren Mittelalters» und wurde in jüngster Zeit wiederum zu einem häufig und kontrovers diskutierten Gegenstand der Geschichtsschreibung. Die vorliegende Untersuchung gibt am Beispiel eines exemplarischen Fehdefalls einen spannenden Einblick in die Praxis dieses Gewerbes. Sie zeigt, wie ein anfänglich unbedeutender Walliser Rechtskonflikt unter den prekären Verhältnissen der spätmittelalterlichen Rechtspflege in eine über dreissig Jahre dauernde Fehde zahlreicher schwäbischer Adliger gegen die gesamte Eidgenossenschaft eskalierte. Im Zentrum der Arbeit steht einerseits die Frage nach einem möglichen Kausalzusammenhang zwischen der sozialen und wirtschaftlichen Situation der beteiligten Edelleute und ihrem Engagement in dieser Sache. Andererseits geht es um die besonderen rechtlichen Voraussetzungen und die Art des praktischen Vorgehens, welche das äusserst risikoreiche Rechtsmittel der Fehde zu einer auch langfristig nutzbaren Einkommensquelle werden liessen.

Contenido

Rechtssuche mit Gewalt und Fehde
100
Fehdehauptleute
209
Zusammenfassung und Folgerungen
286
Die Regesten
292
D ANHANG
363
Chronikauszüge
371
Liste der vom päpstlichen Delegationsgericht namentlich
375
F PERSONEN UND ORTSREGISTER
401
Derechos de autor

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Acerca del autor (1995)

Der Autor: Andreas Widmer wurde 1961 in Wil (SG) geboren. Studium von 1985 bis 1994 an der Universität Zürich und der University of North Carolina at Greensboro in den Fächern Allgemeine Geschichte (Schwerpunkt Mittelalter), Politologie und Englische Literaturwissenschaft. Promotion 1994. Heute Lehrbeauftragter für Geschichte und Gesellschaftskunde an einer Mittelschule.

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