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Vagantensang und Schwerterklang

Lieder aus deutscher Vorzeit

von

Franz Hirsch.

10 Bogen 8o. in vornehmer und eigenartiger Ausstattung.
Geheftet 3 Mark.

Elegant gebunden mit Goldschnitt 4 Mark.

JHHHHHHH H H I

Demnächst erscheint:

Immanuel Kant und seine Lehre

von

Kuno Fischer.

I. Theil.

Erster Theil: Entstehung und Grundlegung der kritischen Philosophie. Dritte neu bearbeitete Auflage. gr. 8°. brosch. 12 Mk. Zweiter Theil: Das Vernunftsystem auf der Grundlage der Vernunftkritik. Dritte neu bearbeitete Auflage. gr. 8°. brosch. 12 Mk. (Geschichte der neuern Philosophie. Neue Gesammtausgabe. III. u. IV. Band.)

Heft 7 u. 8 erscheinen als Doppelheft Ende December.
Die Herausgeber.

HARVAHU COLLEG
OCT. 24 1889

Altpreussische

Monatsschrift

neue Folge.

Der

Neuen Preussischen Provinzial-Blätter

vierte Folge.

Herausgegeben

von

Rudolf Reicke und Ernst Wichert.

Der Monatsschrift XXVI. Band. Der Provinzialblätter LXXXXII. Band.

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Inhalt.

I. Abhandlungen.

Seite.

385-460

Zur Beurtheilung von Kant's Kritik der reinen Vernunft und
Kant's Prolegomena. Von Emil Arnoldt .
Samaiten und der Deutsche Orden bis zum Frieden am Melno-
See. Von Dr. Robert Krumbholz. (Fortsetzung). . 461–481
Urkundliche Nachrichten von der Kreuzfahrt rheinischer Herrn

nach Preußen 1321/22. Mitgetheilt von Paul Wagner 485-490 Sitten und Gebräuche in Padrojen vor vierzig Jahren. Von Johannes Sembrzycki.

.

491-501

502-507

Vom Binden und Hänsen. (Nachtrag.) Von A. Treichel

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Provinzielle Kegelrufe. Von A. Treichel

II. Kritiken und Referate.

Studya bibliograficzne nad literatura litewską. Przedstawił
Maurycy Stankiewicz. Krakau 1889

III. Mittheilungen und Anhang.

Zur Entstehungsgeschichte des altpreußischen Katechismus. von Abel Will. Mitgetheilt von Professor Paul

Tschackert .

Universitäts-Chronik 1889.

Lyceum Hosianum zu Braunsberg 1889

512-513

514-515

515-516

516

Altpreußische Bibliographie 1888 (Nachtrag und Fortsetzung) 516-520

Alle Rechte bleiben vorbehalten.

Herausgeber und Mitarbeiter.

OCT 24 1889

LIBRARY

Zur Beurtheilung von Kant's Kritik der reinen Vernunft und Kant's Prolegomena.

Von

Emil Arnoldt.

Anhang zu der Abhandlung:

Die äussere Entstehung und die Abfassungszeit der Kritik
der reinen Vernunft.

No. 1.

Einige Notizen zur Beurtheilung von Kant's Verhältniss zu Lessing.

Guhrauer äußert in seiner Fortsetzung der Biographie Lessing's von Danzel (II. 1 A., 87.): ,,Man sollte zweifeln, ob Kant den Laokoon jemals gelesen und benutzt hat." Dagegen bemerke ich:

Allerdings ist ein zwingender Beweis dafür, daß Kant es gethan hat, nach meiner Ansicht nicht möglich. Aber, um die Frage wenigstens muthmaßlich zu beantworten, muß man nicht blos aus der Krit. d. Urth. die Stelle berücksichtigen, wo Kant Lessing's hinter Batteux und neben,,noch älteren und berühmteren Kritikern des Geschmacks" erwähnt (R. IV, 147.), so wie ferner die von Blümner (Lessings Laok. herg. u. erläut., Berl. 1876. S. 289 u. 290. 2. Aufl. 1880. S. 668 u. 669.) angezogene Stelle, wo er die Darstellung des Ekelhaften von aller Kunstdarstellung ausschließt (R. IV, 182.), und dazu die von Blümner nicht angezogene Stelle, wo er auf Lessing's Abhandlung: Wie die Alten den Tod gebildet, anspielt, sondern auch aus der Anthropologie (R. VII, 2 A.) folgende, von Blümner ebenfalls nicht berücksichtigte Stellen: S. 158, 2 H. S. 176 Mitte u. 185, 1 Absch. S. 228 unt. (vgl. Lessing's Schr. her. v. Maltzahn VI, 478, 2 H. u. 483 ob. 364 ob.), wo er drei Themata berührt, die im Laokoon ausführlich Altpr. Monatsschrift Bd. XXVI. Hft. 5 u. 6.

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367, 1 Absch.

25

behandelt werden: die Darstellung des Häßlichen, speciell eines Thersites, die Verträglichkeit des Thränenvergießens mit einer männlichen, des Mannes würdigen Fassung und Seelenstimmung, und den Gesichtsausdruck in den antiken Götterund Heroenbildungen.

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Ein Versuch, über den Guhrauer'schen Zweifel zu entscheiden, muß hier unterbleiben, weil er zu weit aus dem Gedankenkreise entfernen würde, in den die gegenwärtigen Abhandlungen hineingehören, oder an den sie sich wenigstens anschließen. Ihm liegt ein anderer ähnlicher Zweifel, welcher Kant's Kenntniß von Lessing's theologischen Streitschriften betrifft, obschon auch fern, doch immerhin näher, weil die Krit. d. r. V. neben allem übrigen, das sie zu leisten bestimmt war, das Wissen vom Uebersinnlichen aufheben sollte, um dem Glauben Platz zu schaffen, mithin eine Metaphysik einführen, welche einer ächten Theologie die Stätte bereitete. Und als nun Kant in der Religion innerhalb der bloßen Vernunft" daran ging, auf der Stätte, die er bereitet hatte, das Gebäude einer philosophischen Theologie, einer Vernunft-Religionslehre zu errichten: sollte es nicht Wunder nehmen, wenn er um die Thaten desjenigen seiner Zeitverwandten wäre unbekümmert geblieben, der, wie jedermann wußte, in dem Kampfe, auf den sich die biblische Theologie gegen die Vernunft eingelassen, das Recht der Vernunft mit unvergleichlicher Kraft und unvergleichlichem Erfolge gewahrt hatte. Und doch ist dies Wundersame als möglich aufgestellt worden, ohne daß diese Aufstellung so weit meine Kenntniß reicht Widerspruch gefunden hätte.

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Johann Jacoby nämlich hat den Guhrauer'schen Zweifel erweitert. In der Rede, die er Kant und Lessing. Eine Parallele." betitelte, heißt es: „Aus Hamann's Briefen an Herder ersehen wir, daß Kant Lessing's -Nathan gelesen, ob aber auch Laokoon, ob die theologischen Streitschriften, ist sehr zu bezweifeln, wenigstens wird ihrer in der Kritik der Urtheilskraft und in der Religion innerhalb der Vernunftgrenzen mit keinem Worte erwähnt" (Gesamm. Schr. u. Red. II, 111.).

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