Archiv für Geschichte des deutschen Buchhandels, Volúmenes4-5

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Verlag der Börsenvereins der deutschen Buchhändler., 1879

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Página 244 - Friedrich Nicolai, Beschreibung einer Reise durch Deutschland und die Schweiz im Jahre 1781, nebst Bemerkungen über Gelehrsamkeit, Industrie, Religion und Sitten, Berlin und Stettin 1784 ff.
Página 34 - Wie darffst dus reden, daß ich dir schuldig sye?" Antwortet der Ypocras: „Du bist mir schuldig." Yener herwider: „Du sparst die warheit; ich bin dir nichts schuldig." Vnd triben solche zanckwort so lang, biß daß der Apiarius gar in zorn bewegt ward, daß der Schuldner besorgt, es möcht zu streichen geradten; spricht mit lachendem Mund: „Du bist mir brüderliche lieb vnd treüw schuldig." Von deßwegen der Apiarius, wiewol er seer erzürnt war, ward lachen, vnd vertrugen sich zeletst gütigklich.
Página 277 - Staats und seiner Bürger ist, auf die Nation einen nicht ehrenvollen Verdacht bringen? Selbst die Wahrheiten der Religion bedürfen jener ängstlichen Mittel nicht, um sich bei ihrem Werth zu erhalten. Wahrheit kann immer Widerspruch dulden, sie gewinnt dadurch, weil sie sich durch Widerlegung des Widerspruchs bestätiget, und wir glauben sicher behaupten zu können, daß die wahre Religion mehr durch ihre Feinde als durch andere Mittel gewonnen hat. Die allgemeine Moralität tllim nie durch Unterricht,...
Página 228 - Die Reichsbuchhändler rechnen unter sich, wie man zu sagen pflegt, von Hause aus, das heißt: sie schicken sich unter einander ihre neugedruckten Bücher gewissermaßen in Commission zu; was sie nicht absetzen, oder auf dem Lager nicht behalten wollen, senden sie vor der Abrechnung zurück, und zahlen dann einander den Saldo wie in Leipzig. Diese Reichsbuchhänder-Handlungsart hat unstreitig die größten Vortheile, größere als der Handel in Leipzig, sowohl für Literatur als den Handel selbst.
Página 248 - Es hat die Examinationskommission bei Mir darauf angetragen, daß die allgemeine deutsche Bibliothek als ein gefährliches Buch gegen die christliche Religion in meinen Staaten verboten werden möchte.
Página 289 - Allgemeinen Deutschen Bibliothek enthalten sei, verantwortlich bleibe, und in eine namhafte sisealische Geldstrase genommen werden solle, wenn das Mindeste gegen die christliche Religion oder den Staat und die guten Sitten darin enthalten wäre. Und diese Drohung ersolgte zu einer Zeit, als, wie ausdrücklich hinzuzusetzen ist. die Allgemeine Deutsche Bibliothek in sremdem Verlag war.
Página 249 - Schriften nicht gestattet seyn soll, die entweder den Grund aller Religion überhaupt angreifen, und die wichtigsten Wahrheiten derselben verdächtig, verächtlich oder lächerlich machen wollen, oder aber die christl. Religion, die biblischen Schriften und die darin vorgetragenen Geschichts - und positiven Glaubenswahrheiten für das.
Página 183 - Zwang aufzulegen, sondern nur vornehmlich demjenigen zu steuern, was wider die allgemeinen Grundsätze der Religion, wider den Staat , und sowohl moralischer als bürgerlicher Ordnung entgegen ist, oder zur Kränkung der persönlichen Ehre und des guten Namens Anderer abzielt.
Página 178 - Maßregeln genommen werden, diesen schädlichen Einfluß auf die Volksmenge zu verhindern. Das traurige Exempel jenes großen Staats stehet jedermann vor Augen, wo der Keim der unglückliehen Revolution in jenen Religionsspöttern zu suchen ist, die noch jetzt von der betörten Nation im Grabe vergöttert werden.
Página 155 - Beiträge zur Geschichte der Preßmaßregelungen und des Verkehrs auf den Büchermessen im 16. und 17. Jahrhundert, in: Archiv für Geschichte des Deutschen Buchhandels 2 (1879) 33-67.

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