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196. Tortella squarrosa.

Limpr. apud Rabenh., Kryptg.-Fl. von Deutschl., IV/1 (1888), pag. 607 c. icon. ·Barbula squarrosa Brid., Bryol. univ., I (1826), pag. 833.

Austria inferior: in locis apricis prope Krems, solo schistoso et calcareo, 200300 m. s. m. leg. J. Baumgartner.

197. Splachnum sphaericum.

Linné fil., Method. Muscor. illustr. (1781), pag. 33, t. XLIV, fig. 4; Limpr. apud Rabenh., Kryptg.-Fl. von Deutschl., IV/2 (1891), pag. 166 c. icon.

Hungaria: ad excrementa in ascensu alpis » Királyhegy« supra pagum Sumjác, com. Gömör leg. H. Lojka.

198. Phascum curvicollum.

Ehrh. apud Hedw., Descrp. I (1787), pag. 31, t. XI; Limpr. apud Rabenh., Kryptg.-Fl. von Deutschl., Bd. IV, 1. Theil (1885), pag. 188.

Hungaria: ad terram limosam in insula »Csepel« prope Budapest

199. Physcomitrium eurystomum.

leg. J. B. Förster.

Sendtn. in Denkschr. bot. Ges. Regensburg, III (1841), pag. 142; Milde, Bryol. Siles. (1869), pag. 193; Juratzka, Laubmoosflora von Oesterreich-Ungarn (1882), pag. 238; Limpr. apud Rabenh., Kryptg.-Fl. von Deutschl., IV/2 (1891), pag. 182.

Sporae 3341 μ.

Austria inferior: in territorio inundationis Danubiae propae Vindobonam
leg. et det. J. Breidler.

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Grev. in Ann. and Mag. of Nat. Hist. (1847), pag. 226, t. 12; C. Müller, Synops., I (1849), pag. 226.

Australia (Victoria): Upper Yarra

leg. et det. Bo Ferd. de Mueller.

Addenda.

93. Diplophylleia albicans Trevis.

b) Salisburgia: ad saxa schistosa irrorata prope Boeckstein, 1200 m. s. m.

leg. G. de Beck.

Dritter Beitrag zur Lepidopterenfauna der Canaren.')

Von

Dr. H. Rebel.

Mit einer Tafel in Farbendruck (Nr. III).

Seit dem Erscheinen des zweiten Beitrages zur Lepidopterenfauna der Canaren im IX. Bande dieser » Annalen« kamen dem Hofmuseum, dessen Lepidopterensammlung durch den Besitz so zahlreicher Typen canarischer Formen immer mehr Bedeutung für die Fauna der atlantischen Inseln gewinnt, wieder Bestimmungssendungen und Anfragen von mehreren Seiten zu, deren Erledigung den hauptsächlichsten Inhalt vorliegenden dritten Beitrages bildet.

An erster Stelle ist hier die überaus interessante und reiche Ausbeute des bekannten Lepidopterologen Herrn Wilhelm v. Hedemann's zu nennen, welcher in der Absicht, insbesondere Microlepidopteren zu sammeln, im April 1895 die Canaren besuchte, einen mehrwöchentlichen Aufenthalt in Orotava auf Tenerife nahm und zu Beginn des Monates Mai noch auf Gran Canaria in der Umgebung von Las Palmas sammelte. Die canarische Lepidopterenfauna verdankt seinen reichen Erfahrungen und seinem unermüdlichen Sammelfleisse einen Zuwachs von 3 Geometriden, 4 PyraloCrambiden, 3 Pterophoriden, 3 Tortriciden und 21 Tineiden (s. 1.), zusammen 34 Arten, was namentlich bei den Microlepidopteren mit Rücksicht auf die im letzten Beitrage angeführte Gesammtsumme von 82 Arten eine Vermehrung der Fauna um mehr als 37% bedeutet. Unter den zugewachsenen Arten waren nicht weniger als 19 Formen neu zu beschreiben. Herr v. Hedemann überliess dem Hofmuseum zahlreiche Stücke seiner Ausbeute, namentlich auch sämmtliche Macrolepidopteren, wofür ihm an dieser Stelle nochmals der besondere Dank ausgesprochen sei.

Weiters richtete Herr Dr. H. Krauss eine neuerliche Sendung an das Hofmuseum, in welcher sich Nachträge zu seiner im Jahre 1889 auf den Canaren gemachten Ausbeute, darunter ein gezogenes Exemplar der Psyche Cabreraï Rbl., befanden. Letzteres werthvolle Stück wurde ebenfalls dem Hofmuseum in dankenswerther Weise überlassen.

Herr Prof. Dr. K. Kraepelin, Director des naturhistorischen Museums in Hamburg, welcher im Frühjahre 1894 Madeira und die canarischen Inseln besuchte, sammelte daselbst gelegentlich auch Lepidopteren, wovon mir einige Arten zur Ansicht

1) Die beiden ersten in diesen »Annalen« erschienenen Beiträge führen die Aufschriften: 1. Beitrag zur Microlepidopterenfauna des canarischen Archipels, Bd. VII, pag. 241-284, Taf. XVII, und 2. Zur Lepidopterenfauna der Canaren, Bd. IX, pag. 1–96, Taf I.

vorlagen. Das interessanteste, von ihm selbst publicirte lepidopterologische Ergebniss dieser Reise war die in Hamburg mit Erfolg fortgesetzte Zucht der Psyche Cabreraï Rbl. Endlich erhielt ich noch durch den inzwischen leider verstorbenen Lepidopterologen E. Ragonot aus Paris eine kleine Sendung von Microlepidopteren, welche durch Mns. Alluaud auf den Canaren gesammelt worden waren.

Von inzwischen erschienenen Publicationen über canarische Lepidopteren ist hier in erster Linie das Excursionsbuch von A. E. Holt-White »The Butterflies and Moths of Teneriffe«, London 1894, zu erwähnen, über dessen Inhalt ich in den Schriften der zool.-bot. Ges., Jahrg. 1895, pag. 36-37, eingehender referirt habe.) Die darin enthaltenen neuen Angaben habe ich im vorliegenden Beitrage verwerthet. Da die Erscheinungszeit dieser Publication eine etwas frühere als jene des im IX. Bande dieser » Annalen<«< enthaltenen zweiten Beitrages ist, hat für Aspilates Canariaria Rghfr. der prioritätsberechtigte Name Aspilates Collinaria Holt-White einzutreten. Eine Besprechung des Buches von englischer Seite findet sich im » Entomologist«, Jahrg. 1894, pag. 155-156, wo auch eine tabellarische Uebersicht über die Verbreitung von Macrolepidopteren auf den Azoren (nach Godman 1870), Madeira und den Canaren gegeben wird.

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Weiters veröffentlichte Crompton Sidney unbedeutende >Notes on some Butterflies of Tenerife« im Monthly Magazin (2. Ser.), Vol. VI, 1895, pag. 43-45, 87-90.

Prof. Kraepelin's »Zoologische Ergebnisse einer Frühjahrsexcursion nach Madeira und den canarischen Inseln« (Verh. des naturw. Vereines in Hamburg, dritte Folge, II, 1894, Lepid., pag. 12-13) wurden bereits im Vorstehenden erwähnt.

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Schliesslich sei noch wegen des nahen Zusammenhanges mit der canarischen Fauna zweier neuerer Publicationen über Madeiras Microlepidopteren Erwähnung gethan, und zwar Lord Walsingham's Catalogue of the Pterophoridae, Tortricidae and Tineidae of the Madeira Islands, with notes and descriptions of new species« (Trans. Ent. Soc. Lond., 1894, pag. 535-555, 66 Arten) und Bethune-Baker's >> Description of the Pyralidae, Crambidae and Phycidae collected by the late T. Vernon-Wollaston in Madeira (ebenda, pag. 581-586, 24 Arten), welche von mir bereits an anderer Stelle (zool.-bot. Verh., 1896, pag. 43) besprochen wurden.

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Die canarische Lepidopteren fauna umfasst derzeit wie dies aus dem am Schlusse dieser Arbeit beigefügten systematischen Verzeichnisse zu ersehen ist 221 Arten, hat demnach seit dem letzten Beitrage eine Vermehrung um 38, respective im Hinblicke auf die erfolgte Einziehung einer Art (Sciaphila Fragosana Z.) eine solche um 39 Arten erfahren, und lässt nur mehr bei sehr intensiver Durchforschung einen nennenswerthen weiteren Zuwachs an grösseren Formen erwarten. Bei dem Umstande, als gegenwärtig wieder ein eifriger Sammler in der Person des Herrn F. Kilian sich für längere Zeit auf Tenerife aufhält, wird wenigstens die Kenntniss der Macrolepidopteren fauna der grössten der canarischen Inseln voraussichtlich bald zu einem solchen Abschlusse gebracht werden, dass zweifellos immer noch erfolgende neue Ansiedlungen eingewanderter oder importirter Lepidopteren in Zukunft mit Sicherheit constatirt werden können. Erst dann wird es möglich sein, über das Verhalten der einzelnen Lepidopterenarten unter den vielfach gewiss glücklichen Existenzbedingungen dieses beschränkten Territoriums biologische Beobachtungen von allgemeinerem Werthe anzustellen.

Wien, Mitte April 1896.

F) An letzterer Stelle wurden auch einige im zweiten Beitrage (IX. Band dieser »Annalen«) überseh ene Druckfehler berichtigt.

Macrolepidopteren.')

1. Aporia Crataegi L.; Holt-White, pag. 43.

Nach Holt-White soll die Art mit Bestimmtheit auf Tenerife vorkommen, wurde aber von ihm nicht persönlich beobachtet.

Vielleicht bezieht sich darauf die von Prof. Simony in Erfahrung gebrachte Nachricht über das Vorkommen einer zeitlich im Frühjahre fliegenden Mariposa blanca« (cfr. Ann. des k. k. naturh. Hofm., IX, pag. 5, Anm. 1).

2. Pieris Cheiranthi Hb.; Holt-White, pag. 29, Pl. I, Fig. 2 Q; Rbl., Ann. des k. k. naturh. Hofm., IX, pag. 25, N. 1; Crompton, Monthl. Mag, 1895, pag. 44Nach Holt-White (pag. 30, Pl. I, Fig. 1) soll auch die Madeiraform Wollastoni Butl. (Ann. and Mag. of Nat. Hist. [5], XVII, 1886, pag. 430) auf Tenerife in 500' Seehöhe fliegen, was sich nur auf die Frühjahrsform von Cheiranthi Hb. beziehen könnte. Ueber die auf den Azoren vorkommende, von Godman angeführte BrassicaeForm ist nichts Näheres bekannt; wahrscheinlich entspricht sie der madeirischen Wollastoni Butl.

6. Anthocharis Charlonia Donz.; Holt-White, pag. 33, Pl. I, Fig. 4; Rbl., Ann. des k. k. naturh. Hofm., IX, pag. 27, N. 5.

Holt-White will Anfangs Mai in 500' Seehöhe bei Orotava (Tenerife) ein Exemplar fliegend gesehen haben, was sehr der Bestätigung bedarf, da diese Art bisher nur von der dem afrikanischen Festlande näher gelegenen Insel Fuerteventura bekannt wurde.

7. Colias Edusa F.; Holt-White, pag. 36, Pl. I, Fig. 5 Q; Rbl., Ann. des k. k. naturh. Hofm., IX, pag. 27; Crompton, Monthl. Mag., 1895, pag. 88. Aberr. Helice Hb.; Holt-White, pag. 37, Pl. I, Fig. 6.

Nach Holt-White auf Tenerife von Februar bis November fliegend. Crompton vermengt Col. Hyale L. mit Col. Edusa F. aberr. Helice Hb. und will sogar Col. Electra L. auf Tenerife gefangen haben.

In jüngster Zeit erbeutete F. Kilian die Art auf Gran Canaria, von wo mir ein am 7. März 1896 bei Las Palmas gefangenes kleines ♂ mit sehr breiter schwarzer Saumbinde eingeschickt wurde.2)

27. Thymelicus Christi Rbl., Ann. des k. k. naturh. Hofm., IX, pag. 41, N. 26, Taf. I, Fig. 2 Q.

Actaeon Holt-White, pag. 60, Pl. II, Fig. 8 ♂.

Herr v. Hedemann erbeutete ein tadellos frisches & dieser interessanten Form bereits am 10. April 1895 bei St. Cruz auf Tenerife.

1) Die den Arten vorgesetzten Nummern beziehen sich auf das am Schlusse dieser Arbeit gegebene systematische Verzeichniss.

2) Thecla Rubi L.; Holt-White, pag. 43.

Soll in den Sommermonaten auf Tenerife vorkommen, wurde aber von Holt-White nicht persönlich beobachtet. Wahrscheinlich diente eine ältere Angabe als Grundlage für diese neuerliche, sehr der Bestätigung bedürfende Behauptung.

Danais Dorippus Klug var. Klugii (Butl); Holt-White, pag. 49.
Soll nach derselben Quelle ein Tenerife-Tagfalter sein,

Die (rohe) Abbildung bei Holt-White stellt nach dem Discoidalstigma der Vorderflügeloberseite ein ♂ dar. Auf einen störenden Druckfehler in der Diagnose dieser Form1) habe ich bereits anderen Ortes aufmerksam gemacht.

31. Deilephila Livornica Esp.; Holt-White, pag. 104 (Append. d.); Baker, Trans. Ent. Soc. Lond., 1891, pag. 204.

Die Art soll, wie Holt-White mittheilt, nach einer (allerdings sehr unsicheren) Angabe auf Tenerife vorkommen, was nicht überraschend wäre, da sie sowohl von der Nordwesküste Afrikas als auch von Madeira bekannt ist.

Ein fragliches Stück dieser Art von Tenerife erwähnt bereits Christy (The Ent. Mag., V, 1838, pag. 452).

36. Lithosia Albicosta Rghfr., Ann. des k. k. naturh. Hofm., IX, pag. 45, N. 34, Taf. I, Fig. 3 ♂.

Bei Orotava (Tenerife) erbeutete Herr v. Hedemann in der Zeit vom 14. bis 23. April 1895 drei frische ♂. Die Stücke stimmen vollständig mit den Typen überein. Exp. 28 mm.

39. Psyche Cabreraï Rbl., Ann. des k. k. naturh. Hofm., IX, pag. 46, N. 37; Kraepelin, Verh. Naturw. Ver. Hamburg, dritte Folge, II, 1894, pag. 13.

Taf. III, Fig. 1♂, 1 a Rippenverlauf, 1b Kopf des männlichen Falters, 1c Sack der männlichen Raupe.

8

Seit Aufstellung dieser Art gelangte ich durch Prof. Kraepelin rücksichtlich Dr. M. v. Brunn in Hamburg, sowie durch Dr. C. Krauss in Tübingen zur Ansicht weiteren Materiales von Tenerife, und zwar zweier in Hamburg gezogener Männchen mit der Bezeichnung »Teneriffa Prof. Kraepelin leg. April 1894, e. 1. 15, 1894 (abgeflogenes) und ebenso »e. 1. 10, 1894 (tadelloses d) und eines gezogenen weiteren o'mit der Bezeichnung »Krauss Tenerife, Guimar 15. Mai 1889, e. 1. September 1889«. Erstere beiden Stücke sind etwas kleiner (das tadellose Hamburger Stück zeigte nur 13 mm Exp.) und dunkler schwärzlich gefärbt als die an Señor Cabrera zurückgegebene Type war, stimmen aber sonst vollständig damit überein. Das von Dr. Krauss gezogene Stück besitzt die gleiche Grösse wie die Type und eine ausgesprochen bräunliche Färbung. Letzteres Exemplar, wie das erstere der beiden von Prof. Kraepelin gezogenen Stücke wurden dem Hofmuseum freundlichst überlassen.

Durch das eben erwähnte Material wurde sowohl die Darstellung des Geäders des männlichen Falters ermöglicht, als auch die Zugehörigkeit des von mir (1. c., pag. 48) beschriebenen und nur vermuthungsweise zu Cabreraï gezogenen Psychen-Sackes zu dieser Art ausser Zweifel gestellt. Letztere Thatsache hat bereits Prof. Kraepelin (1. c.) in seinen Reise mittheilungen erwähnt.

Die genauere Kenntniss des Geäders des männlichen Falters bestätigt die ihm von mir provisorisch angewiesene Stellung in der Subfamilie der Psychina H-S., zeigt aber sonst mancherlei Eigenthümlichkeiten, die, insoferne sie auf einer bei Psychen nicht seltenen individuellen Besonderheit des abgeschuppten (Hamburger) Exemplares beruhen, eine directe Vereinigung mit einer der von Heylaerts angenommenen Artgruppen verhindern. Ich möchte hier vor Allem die merkwürdige Anastomose zwischen der Subcostale und Costale (Rippe 7 und 8) im Aussentheil der Hinterflügel hervorheben, welche

1) >Annalen«, IX. Bd., Seite 41 Zeile 7 von oben ist zu lesen »distinctius statt »distinctiore«.

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