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aus den

K. Preußischen Staatsarchiven.

Fünfundsechszigster Band.

K. Janice, Urkundenbuch des Hochstifts Hildesheim und
seiner Bischöfe. I.

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Vorwort

Dem Dem Herausgeber der Urkunden zur Geschichte des Hochstiftes Hildesheim und seiner Bischöfe liegt die Pflicht ob, von dem Umfange seiner Arbeit und den von ihm benußten Quellen Rechenschaft zu geben.

Nicht wurde beabsichtigt, ein Urkundenbuch der Diöcese Hildesheim zu liefern, das urkundliche Material sollte sich nur auf das, bei weitem fleinere, weltliche Fürstenthum dieses Namens erstrecken. Daher wird man hier z. B. nicht die Urkunden der Goslar'schen Klöster oder des Stiftes Gandersheim finden. Außerhalb dieser Grenzen sind nur diejenigen Urkunden berücksichtigt, welche von Hildesheimer Bischöfen entweder selbst ausgestellt sind oder in denen sie als Zeugen erscheinen. Dieser Theil meiner Arbeit war zwar mit großer Mühe verbunden, konnte aber, ohne ihren Werth wesentlich zu mindern, nicht unberücksichtigt bleiben. Die Bischöfe von Hildesheim haben vom 9. bis zum Beginne des 13. Jahrhunderts und gerade diese Zeit umfaßt der jezt vorliegende erste Band so oft und in hervorragender Weise in die allgemeinen Reichsangelegenheiten eingegriffen, daß es nothwendig erschien, die Spuren ihrer Thätigkeit, soweit dieselbe in Urkunden Ausdruck fand, zu ermitteln. Auch ihre Wirksamkeit als Diöcesanbischöfe hat die größte Berücksichtigung gefunden. Selbstverständlich ist nach beiden Richtungen hin der Begriff der Urkunde möglichst streng festgehalten, alle chronikalischen und annalistischen Nachrichten sind von der Aufnahme grundsäßlich ausgeschlossen geblieben.

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Das verhältnißmäßig meiste urkundliche Material für den vorliegenden Band lieferte das hiesige Königliche Staatsarchiv, dem zu Hannoverscher Zeit die Urkundenarchive ves gildesheimer Domkapitels und der Hildesheimer Stifter und Klöster einverle:Et würden. Kleinere Theile davon hatten sich freilich abgesplittert: so finden sich Hildesheimer Urkunden noch

im Diplomatischen Apparat zu Göttingen (Kreuzstift, Kloster Riechenberg), in der Beverin'schen Bibliothek zu Hildesheim, zum nicht geringen Theil aus dem Nachlasse des am 24. Juli 1885 verstorbenen Dr. J. Krâz herrührend, einige auch im städtischen Museum und im Pfarrarchive von St. Godehard daselbst. Weiter ergaben die Stadtarchive zu Hildesheim und namentlich zu Goslar, sowie das Herzogliche Landes-Hauptarchiv zu Wolfenbüttel nicht unbedeutende Ergänzungen. Ebenso war es mir gestattet, die Urkunden des Klosters Dorstadt in bequemster Weise zu benußen. Nicht erheblich war die Ausbeute in den Staatsarchiven in Magdeburg und Münster und im Germanischen Museum zu Nürnberg, aber doch immer willkommen.

Der Ertrag der von mir benußten Copialbücher war ein sehr großer. Ich stelle zunächst die des hiesigen Staatsarchives zusammen.

1) Das große Hildesheimer Copialbuch (VI, 11), Papier, das bereits im vorigen Jahrhundert der Herausgeber der Origines Guelficae, dann in diesem Lüngel, Sudendorf und zulezt Doebner ausgezogen haben, ist ein starker Foliant von 41 cm Höhe und 28 cm Breite. Es ist im 15. Jahrhundert von drei verschiedenen Händen geschrieben und enthält auf 884 Seiten 1659 Nummern. Die jüngste Urkunde gehört dem Jahre 1459 an. Viele der hierin befindlichen Urkunden besigen wir jezt nicht mehr im Original.

2) Cop. VI, 48, Pergament, 44 cm hoch, 32 cm breit, Bruchstück eines Coder, von dem nur noch zwei zusammenhängende Blätter erhalten sind, welche noch Spuren des Einbandes zeigen. Die erste Seite ist unbeschrieben, die zweite Seite ist liniirt und zweispaltig. Die zweite Spalte enthält die undatirte Urkunde Wulfhilds [1126], die erste von anderer Hand, aber auch noch des 12. Jahrhunderts, folgende untereinander stehende Namen in zwei Reihen: 1) Öthelricus pbr. obiit. Adalbertus pr. Hoico pr. Wideroldus pr. obiit. Walthardus pr. Dodo pr. Ervo pbr. Gerhardus pbr. Godefrithus pbr. Albericus pbr. Liudolfus pbr. Aeiko pbr. Gisla sanctimonialis. 2) Reginoldus pr. Eilbertus pr. Willeboldus pr. Rotherus pr. Hagerus pr. Burchardus pr. Thiedericus pr. Bezelinus pr. Godescalcus pr. Meinuuardus pr. Heremannus pr. Die dritte nicht liniirte Seite enthält, wieder von anderer Hand, folgende untereinander stehende Namen:: De Vriburch Conrail Richenze Gerone Berctolt Cuno Rudolf Escelin Geppa. Ascela Waltere Livpold Macthild Heinric Berta Liutchart. Die vierte Beite enthält von einer der des Schreibers YRABBLI

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