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> von Suls, Hofrichter zu Rottweil, teilt zufolge erichts dem Bürgermeister und Rate von Basel Stephan Wiss Klage darüber geführt habe, dass er 10 und Konrad Überlinger, Bürger von Schaffhausen, ericht erlangt, Bürgermeister und Rat von Basel barten zu sweren sich solicher eroberten recht wider escriben ächter nit zu gebruhen, sunder sich zu Schauffammen benügen zu lausen zu schmach und druckung des 15 yeht zu Rotwil. Wiss erwarte nun, die von Basel wurden sen, in sins aids ledig zu lausen und im dis kaiserlich recht 1462 März 16.

Skn 1736 (4). — Rückwärts aufgedrücktes Siegel.

anns von Berenfels u. s. w. wie in n° 127 erklären, dass, als 20 oge und spenn gewesen sint zwischen dem strengen hern von Firingen ritter an einem und dem Hemman von Efringen bey den unsern lieben ratsgesellen, des andern teyles, der teylunge e des schlosses und des halben dorffs zu Dornach mit siner und anderer hernachgeschriben stucken halp, die uns nu nit 25 et widerig und leyd gewesen sint, wir ouch dem glich getan und born ratsbotten nemlich den strengen hern Peter Roten ritter und ascheckeburlin dazu geordnet, die nu uff gutlichn tagen, so bede anen parthyen vor inen geleistet, zwischen inen gütlich gesucht und en parthyen umb alle solich ir spenn und zweyunge frúntlich über- 30 VP gericht und geschlicht, als sy uns das furbracht hand, und beurkunden sem Streite ergangenen Schiedspruch.

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1462 März 27. Original im StA. Solothurn (A). Es hängen die drei stark beAdigten Siegel von Basel (Sekret) und der beiden von Efringen.

185. Graf Johann von Sulz, kaiserlicher Hofrichter in Rottweil, 35 kundet die Erkanntnis des Hofgerichts, laut welcher der Kürschner Sephan Wiss mit seiner Klage gegen Bürgermeister und Rat von Basel (s. 183) abgewiesen und verhalten wird, die verlesene Urfehde 1462 April 1. (8. n° 106) zu halten. Original St.Urk. no 1737 gr. (A). Das Siegel des Hofgerichts hängt. 40

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186. Peter von Mörsberg, österreichischer Landvogt im Elsass, und die Städte Basel, Kolmar, Freiburg und Breisach kommen überein, durch Basel eine gewisse Anzahl Stebler innerhalb eines bestimmten Zeitraumes prägen zu lassen. 1462 April 7.

Gleichzeitige Abschrift HH. (Münzwesen) im StadtA. Kolmar (B).

Wir dise nachgenemptten Peter von Môrsperg rytter, des durchluchtigen hochgebornen fursten und herren herzog Albrechts erzherzogen zů Osterrich etc. myns gnedigen herren lantvogt ime Eilsass, Suntgowe, Bryssgowe und am Swarzwalde, des furstlichen gnaden gewalt ich mich noch 10 rote der retten harinne gebruche, und wir burgermeister und ratte der statt Basel, meister und ratte der statt Colmer, burgermeistere und rette der stette Friburg und Brysach als einhellig unverscheidenliche múnzgenossen tün kunt menglichem und bekennen offenlich mit disem brieffe, nachdem und unzhar mercklicher gebrust und abgang der steblerr, unser münzen, 15 gewesen ist und mit andern frömden züvallender munzen der unsern ein mercklichen schaden tûtt, sollichs zů verkomen, ouch des landes und unser aller nutz ze betrachtten, und nochdem wir dann alle obgenanten jetz zemol ze münzen nit gerüstet, so sint wir doch eins worden und haben darinne gegönnet und verwilliget, gônnen und verwilligen ouch mit dem brieff, das 20 die obgemeldeten von Basel söllich steblermünze múnzen sollen und mögen, wie dann harnach geschriben stat, dem ist also: Nachdem und vormols die stebler munze noch diser werunge zů swer gewesen, das sie dann die ringern und von einem marck silbers ein lott silbers dannen und ein lott kupfers dartûn und darnach uss einem lott zem schrott sechzig und 25 sechs heilbling machen und des vierhundert mark lutters silber münzen sollen und darüber nit und das vertigen hie zwuschent und sant Jacobs tag nechstkunfftig, vierzehen tag vor oder nach ungevarlich. Item es sollen ouch under sollichen münzen gezug dehein ander munze, so under uns yetze genge und gebe sind, nit verwürcket noch verarbeit werden, sunder 30 der guldin und alle ander unser munze in sinem werde und gang bliben sollen, inn wellichem werd und gang die jetze under uns sind. Sollichs wir die obgemelten von Basel bekennen sollichs, wie obstat, also von unnser gnedigen herschafft von Osterrich etc. und andern unsern mitmúnzegenossen uffgenommen und des ingangen sind. Und obe sache were, davor got sye, 35 das wir uns in sollichem übersehen und dem in obgeschribener mossen durch uns zů münzen nit nochgegangen wurde, so sollen wir inn die penen, so in unsern gemeinen múnzbrieff begriffen ist, gefallen und die ze geben gebunden und schuldig sin. Und wes wir uns also verwilliget haben und ingegangen sint, soll alles von uns getrüwelich gehalten und vollzogen werden, 40 doch unserm gemeinen múnzbrieff inn allen sinen puncten und innehaltung one schaden. Und des alles zů warem urkunde haben wir obgenanten Peter von Mörsperg ritter lantvogt in namen, wie obstat, und wir die burgermeistere meister und rette der stette Basel, Colmar, Friburg und Brisach alle und jeg

liche besunder unsere eigen ingesigel offenlich tun hencken an disen brieff, der geben ist uff mitwuch nechst vor dem heilgen palme tag nach der geburt Cristi vierzehundert sechzig und zwey iare.

187. Papst Pius II. verbietet der Stadt Basel, in dem Streite um das Erzbistum Mainz dem Diether von Isenburg beizustehen. 5 Rom 1462 April 30.

Original St.Urk. n° 1738 (A).

Adresse rückwärts von dem Schreiber der Urkunde: Dilectis filiis pro-
consulibus consulibus et communitati civitatis Basiliensis.

Kanzleivermerke. Vorne: P. de Piscia; rückwärts: G. de Piccolomini. 10
Die Bulle hangt an einer Hanfschnur.

Pius episcopus servus servorum dei dilectis filiis proconsulibus consulibus et communitati civitatis Basiliensis salutem et apostolicam benedictionem. Scripsimus alias vobis super provisione per nos facta ecclesie Maguntinensi de persona dilecti filii Adolfi de Nassaw, que nostrum et apostolice sedis 15 honorem ac debitum vestrum concernere visa sunt. Dubitantes autem, ne forte littere nostre hujusmodi ad vos pervenerint, iterum scribentes vobis dicimus, quod intelleximus non sine ameritudine mentis, nobilem virum Fridericum comitem palatinum Reni, quem antehac dileximus plurimum et catholicum principem esse putavimus, mutata nunc mente non sine infamia 20 sua et domus in reprobum sensum esse conversum. Asseritur quippe nobis ipsum, licet conscius sit, quam juste iniquitatis filius Dietherus de Isemburg Maguntinensi sit privatus ecclesia, vi tamen et armis contra provisionem apostolicam in personam prefati Adolfi de Nassaw per sedem apostolicam factam consurgere et castra quedam atque oppida ejusdem ecclesie in mer- 25 cedem întawis peccati pactum fuisse. Ferre nos offensionem hujusmodi nec debemus nec possumus. Non enim est nostra sed dei, sed sedis Romane, sed universalis ecclesie, cujus est nobis cura commissa. Debetis pro vestro debito non deesse defensioni justicie. Sic enim officium bonorum virorum et verorum catholicorum postulat. Hertamur itaque vos in domino et per 30 obedientiam, quam debetis nobis, requirimus, insuper mandamus sub excommunicationis late sententie necnon interdicti in civitate hujusmodi ac in tornis et locis vobis subjectis, amissiónis quoque omniam et singulorum privilegiorum ac quorumcunque ecclesiasticorum feudorum necnon maledictionis eterne penis, quas vos contravenientes ipso facto incurrere volumus, qua- 35 tinus ipsi Pothero privato adherentibusque et complicibus ac sequacibus suis, quocunque nomine conscantur et quacunque dignitate prefulgeant, noque aut noque_cers"lam noque fàterem neque assistentiam ullam noc don'quo samag um at quod verba vel seripto vel epere recte vel ind recto aut à quo quosito odoro impondat & mpendie Acatis, quinymo sub 40 ps: Adolfo et adderent bas faterbas sais tico et sine

¤ potonta ass stats et pro bonere vestro, ac pro salute Magunecclesie fun constantiss

Facets ren placentem deo

dignam catholico populo et nobis admodum caram, qui pro bono publico et ad corrigendam malignantium pravitatem remedia hujusmodi querimus. Et nichilominus vos ab omnibus et singulis unionibus confederationibus pactis promissionibus feudis homagiis et vinculis quibuscunque etiam juramento 5 roboratis, quibus forsitan prefatis Diethero aut Friderico comiti palatino seu illis in premissis adherentibus quomodolibet astricti et obligati estis, quamdiu provisionem apostolicam prefatam evidenter defenderitis et iidem Dietherus ac palatinus et complices eandem oppugnarint, absolvimus et absolutos censemus vosque premissorum occasione aliquam penam non incurrisse aut 10 in futurum minime incurrere neque ullam a vobis per ipsos seu quemvis alium exigi aut ad solvendum coarctari posse decernimus et declaramus per presentes. Dat. Rome apud sanctum Petrum, anno incarnationis dominice. millesimo quadringentesimo sexagesimo secundo, pridie kalendas maii, pontificatus nostri anno quarto.

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188. Hanns von Berenfels u. s. w. wie in n° 129 beurkunden die Entscheidung der Fünferherren Ulman Vischer, Claus Meder der murer, Hanns Gernler, Hanns Bratteler, Hanns Veils und Albrecht von Werre, zwischen Hannsen Sattler unserm lonherren und Hannsen Snellen dem muller an den Steinen zu Basel, dass Hans Snell den zun, so do gesetzt ist an dem wege, 20 dadurch man hin hinder zu unser statt ringmuren fart, und an sinem garten, der zů siner múli gehört, in unser vorstatt an den Steinen ze Basel gelegen dem vorderen teile durch hinderhin glich setzen und hinder an dem zune ein biegen machen solle, also dz man nu hinfür me zû der genanten unser statt ringkmure faren, ouch zwuschent dem zûne und der ringmure einen 25 karren gekeren moge. 1462 Mai 18. Das Siegel der Stadt hängt.

Originale St.Urk. n° 1740 (A).

189. Hanns von Berenfels u. s. w. wie in n° 129 beurkunden den Entscheid der Fünferherren (dieselben wie in n° 188) zwischen dem Lohnherren Hannsen Sattler und dem Metzger Hannsen Schaffner, laut welchem Schaffner 30 den bu oder mist neben sinem huse, so in unser statt Basel uff den Nodelberg gelegen ist, furderlich hin und enweg füren und keinen Mist mehr ohne Erlaubnis von Bürgermeister und Rat dort abladen soll, sunder ouch dz dieselbe strass und wite nebent dem gemeldeten huse nû hinfür me ewiclich miner herren der reten almende bliben und sin solle, es sei denn, 35 dass Schaffner den Beweis leiste, dz die gemeldete wite zu sinem huse gehåren solle. 1462 Mai 19.

Original St.Urk. no 1741 (A). Das Siegel der Stadt hängt.

190. Hanns von Berenfels u. s. w. wie in n° 127 verkaufen dem Metzger Hans Wild, Bürger von Altkirch, und seiner Frau Elsa Krafft einen Zins 40 von 20 fl. Rh., jährlich zahlbar am Auffahrtstag, ab der Stadt Gütern und Nutzungen um 500 fl. 1462 Mai 25. Original St. Urk. n° 1742 (A). Die Urkunde ist durch Schnitte Das Siegel fehlt.

kassiert.

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191.

Kleinbasel.

Kundschaft über die Ausdehnung der Hoheitsrechte von 1462 Juni 15.

Original St.Urk. no 1745gr. (A).

In namen unsers herren amen. Durch dis offen instrument sye kunt und wissen allermenglich, dass unter obigem Datum ze mittagzyt uff dem 5 velde, als man von mynnern Basel gon Krenzach gon wil und doselbs under dem byrbôm by dem grossen steyn gegen dem wege uff dem Rin, den man nempt Wegenstettz wege, sint in min offen notarien und der gezugen hienachgenempt gegenwirtikeit personlich gestanden der ersam Oswalt Brand, schultheis zů mynnern Basel, in nammen und an statt ouch von 10 sunderer enphelnisse wegen, als er sprach, der strengen fürsichtigen wisen burgermeisters und rats der statt Basel uff ein, und die erbern bescheydnen Heinrich Büheler der múlimeister zů Clingental, Lienhart Håsler, Hanns Becherly, Conrat Sattler, Martin Meyer, Henny Spengler, Hanns Kung, Heinrich Trut, Conrad Wilde, Hanns Munzinger, Eberhart Ortlin, Hanns 15 Howinger, Clewi Husler und Richart Banwart, alle burgere zů mynnern Basel vorgenant, zem andern teilen, und ervordert mich do der obgenant Oswalt Brand in nammen als vor die erstgenempten personen in eyde ze nemen und sy als gezügen uff sollichs, was inen von der statt mynnern Basel herlikeit, bicz wohin und wie wyte und ferer die gieng, wissen und 20 kunt were, ze verhören. Daruff hab ich der selb notarie die vorgenanten personen tůn sweren eyde liplich zů gott und den heiligen mit uffgehepten fyngern uff des obgenanten schultheissen fürwennden, die worheit ze sagen und das weder umb forcht liebe nyde hass myet myetwon noch umb dheiner andern sach willen ze lossen, die ouch allesampt und ir yeglicher 25 in sunders also gesworn und darnach geseyt hant in mossen, als harnach eigentlich geschriben stot. Ist also: Zem ersten Heinrich Büheler der mulimeister ist by sybenzig joren alt und, als ime in einem rodel uff sin begeren vorgelesen ist, wie vor zyten Hanns von Münster selig ouch kuntschaft geben. und geseyt hatt, gehillet er der selben Hannsen von Münsters seligen sag in 30 allen worten und seyt ouch, das er sollichs, als der selb Hanns von Münster geseyt, dick und vil von dem alten Zschalon und Conrat Túmlin und andern. sagen gehort habe. Lienhart Haszler ist by achtzig joren alt und seyt, das er allwegen von sinen altfordern und sinen alten gesellen gehört habe, das der kleinen statt Basel herlikeit gang bicz zů dem grossen stein by dem 35 byrböm, als man den Rin uffhin gåt, und das ouch die von Basel bicz dohin geleyt und ze geleyten habent. Hanns Becherlin ist ob sechczig joren alt und gehillet ouch Hannsen von Münster siner sage und spricht, das er doby und mit gewesen sye und das also bescheen sin gesehen und gehört habe. Aber als der selb Hanns von Münster sage, das der steyn 40 verstolen sye, wisse er nitt von ze sagen, sunder gloube er, das der stein mit gunst verrucket wurde. Und er wisse wol, daz der kleinen statt Basel herlikeyt alwegen gangen sye bicz zů dem stein mit der selben kleinen. statt altem zeichen gezeichnet. Item er seyt ouch, das er gesehen hab ein

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