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darauf die hier als S$ 287 und 288 des Stadtrechts gedruckte Kleiderordnung, sodann die SS 161 162, 163, 166, und schliesslich in N noch 165, 171, 172.

Unter Berufung auf Scherzers Glossarium deutet Bode in Hagemann und Spangenbergs prakt. Erörterungen IX, 130 das Wort echteding als zusammengesetzt aus echt legitimus und ding pactum, conventio, durch statutorum formula populo solemni modo recitari solita. Nach Artikel 120 und 132 des Ordinarius wurde das Echteding zwei Mal jährlich in gehegtem Gericht den Bürgern verkündigt. Mit Rücksicht auf diesen Gebrauch wie es scheint ist es auch gesondert vom Stadtrechte zusammengetragen. Wenigstens stehen beide nicht dadurch im Gegensatze, dass das Echteding diejenigen gesetzlichen Bestimmungen“ umfasst, welche der Rath ohne der herzoglichen Genehmigung zu bedürfen und ohne Zuthun des herzoglichen Vogtes erlassen hatte": dasselbe gilt ohne Zweifel auch von einem beträchtlichen Theile des Stadtrechts, für welchen eine Nachweisung darüber, dass die Bestätigung des Landesherrn ertheilt oder nachgesucht worden" gleichfalls vergeblich gesucht wird. Und ebenso wenig wie dem Ursprunge nach sind Stadtrecht und Echteding nach ihrem Inhalte durchgreifend geschieden. Das Echteding enthält grösstentheils polizeiliche Verordnungen, aber untermischt mit Rechtssätzen, das Stadtrecht, in welchem Rechtssätze vorherrschen, auch Polizeigesetze. Die Kleiderordnung, welche in A dem Stadtrechte angehängt, in den anderen drei Handschriften dem Echtedinge einverleibt ist, kann jenen Platz allerdings durch ein Versehen erhalten haben. Aber in allen vier Handschriften findet sich eine Reihe anderer Bestimmungen in mehr oder weniger abweichender Fassung sowohl im Stadtrechte als im Echtedinge. Diese sind im Folgenden durch Marginalnoten bezeichnet. Zur grössern Hälfte ist das Echteding der unter XXXIX und LIII abgedruckten Sammlung entlehnt.

Bode hat das Echteding in Hagemann und Spangenbergs prakt. Erörterungen IX, 522 nach dem Säcker Codex abdrucken lassen. Dem nachstehenden Abdrucke liegt der ältere Codex der Altstadt zu Grunde; die den übrigen eigenthümlichen Paragraphen sind jedoch je im Anschlusse an den letztvorhergehenden gemeinschaftlichen in den Text aufgenommen, und ebenso die Ueberschriften der einzelnen Paragraphen, welche S bietet.

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Hn.

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Van herbergende.

XX

Van entrochtende vnde vnvoge.

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1) Echteding A; Register des e. N, fehlt S. 2) Sunderlik vorbod A'. 3) Van korne vnde van molte A'. 4) Van heerden vnde van ve A'

5) Van dobelspele A'.

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6) Van vüre A'; V. v. to bewarende N. 7) Van garden 9) Van holt to nemende A'. 10) Sunderlik eninghe A'.

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10 We eyne iuncffruwen edder ffruwen enwech vord ane LIII, 11 der ffrunde willen, ore erue en schal or nycht volghen,+ vnde me schal ome volghen myt eyner vestinghe. 11 We dem anderen eyn truweloffte ansprikt vmme echtLIII, 13 schop des he nycht vulkomen mach myt rechte, he sy ffruwe

edder man, deme schalme volghen myt eyner vestinghe. 12 We eyne iuncffruwen edder ffruwen bered, de mach LIII, 15 lecghen an ore kledere vnde inghedôme xl marken, vnde nycht mer: myn mach he wol don. Dyt schal5 me holden by teyn marken.

LXI, 254

13 We eyne juncffruwen edder ffruwen bered, de en schal LIII, 16 neymende mer geuen sunder dem brodegamme, vnde synem vadere, vnde syner moder, vnde den de in des brodegammes hus wonhafftich" syn, vnde synen broderen vnde synen susteren de hir in der stad wonhafftich syn: gordele, büdele, vnde lynene kledere. Vnde wat me dem brodegamme gifft dat en schal nycht beter wesen wen eyn mark. Vnde de brodegam en schal ok neyne vorkost don. We dat anders helde, de scholde dem rad viff mark geuen.

We e eyne juncffrowen edder ffrowen bered, de vnde de brud en schullen neymende mer gheuen to der tijd alze me klenode vnde giffte plecht to vor'sendende wen dem brodegamme, vnde synem vadere, vnde syner moder. Vnde wat me dem brodegamme gifft dat en schal nycht beter wesen wen eyn mark. Ok mach me gheuen den de in des brodegammes hus wonhafftech syn, vnde synen susteren, vnde broderen de hir in der stad wonhafftech syn, vnde dat en schal dessen dryerleyen nycht beter wesen wen jowelkem vppe x schillinghe. Deme ghesynde alze mededen megheden vnde knechten in des brodegammes hus schal me denne nichts beters gheuen wen jowelkem vppe 1 schillinghe. Myn mochte dyt al wol wesen. We dyt anders helde, de scholde dem rade viff

mark gheuen. Actum anno m cccc xxv1o, feria quarta post Misericordias domini."

To den brutlachten schal 10 me nycht mer hebben wen lx 14 lude, ffruwen vnde man, vnde vij juncfruwen, 11 vnde LIII, 17, 19

1) Sunderlik vorbod vnde echtedingh S. 2) den fehlt N. 3) Auf § 8 folgt in N und S die hier als § 164 gedruckte Verfügung. 4) en schal me ore nicht volgen laten N. 5) scholde N, S. 6) wonhafftich in A von zweiter Hand übergeschrieben. 7) alse megheden vnde knechten de ghemedet sin S. 8) In A' ausgestrichen mer. 9) Diese Fassung hat in A', N, S § 13 erhalten. S. die Einleitung. 10) en schal N, S. 11) vnde vuj juncfruwen in A und A' am Rande, dort von der Hand des Säcker und Neustädter Codex, hier von gleicher Hand.

20. 21

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wel vnde inopperen laten, dar en schullen myt deme kynde nycht mer ffruwen varen to klostere sunder sesse vnde ore meghede. Ok en scholde neyn ffruwe vore edder LIII, 92 na varen edder gan to der suluen opperinghe. Vnde wen se van klostere komen, so en schal dar nement mer eten sunder de ses ffruwen de mede to klostere wesen hebben. We dyt anders helde, de scholde der stad geuen alze mannich pund penninghe, alze mannich ffruwe was to der opperinghe bouen sesse. Myn moste orer wol wesen. Ok en scholden bouen tweyne manne siner mage to der suluen operinghe vnde etende nicht wesen, by deme suluen broke.6

III Van gherichte.

18 Welk vnser borgere des anderen meyer to schuldegende hefft, vor dene syn here recht büd, de schal hir in der stad recht van ome nemen, vnde en schal one vor neyn ander gerichte teen, ome en werde hir erst rechtess brok, by eynem punde.

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IV Van beschadinghe. 18

24 Neyn vnse borghere schal des anderen gudes angevelle LIII, 30 vnde dat he in synen lenschen weren hefft kopen ane sy

(XI, 145

nen willen. We dat dede, deme scholde me volghen myt eyner vestinghe.

· 1) vnde vij juncfruwen in A von der Hand des Säcker und Neustädter Codex übergeschrieben, in A' am Rande von gleicher Hand, steht in S und N ursprünglich. 2) en fehlt S. 3) eyn in A auf Rasur. 4) buten de stad to klostere geuen in A von der Hand des Säcker und Neustädter Codex für edder synes wyues kynd to klostere geuen wel vnde inopperen laten, wovon indessen nur die Worte edder kynd ausgestrichen sind. In

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A' lautete der Anfang ursprünglich We synd (für syn) kynd edder synes wyues kynd to klostere etc. Hiervon sind die Worte synd wyues ausgestrichen, dafür eyn, und hinter inopperen laten die Worte buten de stad übergeschrieben. 5) mochte S. 6) Ok broke wie in n. 1 beschrieben. 7) eyn S. 8) rechtes fehlt S. 9) so S. 10) hir N. 11) vorwaren N, S. 12) rades des fehlt S; des rades in A' von der Hand des Säcker und Neustädter Codex übergeschrieben. 13) V. b. eynes anderen S.

25 We van henne verd van schult weghene vnde vnsen LIII, 31 borgheren ore gud entfford myt vorsate, den wel de rad suluen vorvesten in deme wicbilde dar dat inne scheyn is. Heft he eyne inninghe, de schal he vorloren hebben, me wel yd ok vor düue hebben, vnde me schal yd in de veme scryuen.

Welk vnse borgher sek in der stad rechte nycht wel 26 genoghen laten, vnde myt drowe van henne verd, den wel LIII, 32 de rad vor eynen vmbeschedenen, sulffmådeghen man hebben, vnde de schal der stad vmberen myt wyue vnde myt kynderen de wyle he leuet, sunder gnade.

V

Van der burscop.

27 We de burschop ffreueliken vpgifft ane nod, van deme LIII, 33 wel de rad hebben, dat he swere to der suluen tijd, dat he bynnen verteyn nachten vt der stad wyke, nycht wedder in to komende, yd en sy by des rades willen. We des nycht don en wolde, deme wel de rad volghen myt eyner vestinghe.2 We ok so dorhafftich were, dat he der vestinghe nycht achten en wolde, kricht one de rad bynnen der stad, me wel yd ome alzo keren, dat yd ome to swar werd. Wolde he ok na der tijd dat he des rades willen irworuen hedde de burschop wedder. wynnen, alzodanne schot alz he bynnen der tijd hedde vorseten

LXI, 57

dat he van henne wesen hedde, dat scholde he geuen bynnen ver wekenen wan he hir in queme by swornem eyde. Wat ok vor de burschop geboret darna vp eyn nye to wynnende dat steyt vppe des rades gnaden des wicbeldes dar he in wel, wu se ome dat keren willen. We na desser tijd vnse borgher werd, vnde sprikt vor 28 dem rade, wen he de burschop wynnet, he sy ffry noch LIII, 34 en besta neymende, werd he des darna bedraghen, dat he iemendes lad edder eghen is, de rad wel ome volghen myt eyner vestinghe.6

VI Van sunderliken broken.

29 We eyn swerd edder eyn messet thüt, vnde wel he sek LIII, 37 des nycht ledeghen, dat he dat dorch lyues nod willen gedan hebbe, he schal vor dat swert dem rade geuen ses schillinghe, vnde vor dat messet dre sol, ane gnade.? Van dotslande.

30

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1) an S.

2) Ausgelassen der Satz We ok nv rede XII nachten. 3) der stad gherichte A', N, S; in A' ist gherichte am Rande wie es scheint von gleicher Hand nachgetragen. 4) na desser tijd in A' ausgestrichen, fehlt S, N. 5) sy S. 6) In A' am Rande, wie es scheint von erster Hand, Nu nicht. 8) LXI, 58: viff. 9) vnde fehlt A', N, S. 10) de ghan A', N, S. 12) In A' unter § 35 am Rande quere infra.

fügt höhere Brüche. A' ausgestrichen.

7) LXI, 57 ver

11) nu mer in

LIII,

VII

Van pennigen.

39

We penninghe besnede, werd he des bedraghen, me LIII, 47 schal yd vor duue hebben.

Van penninghen vnde van munte. 36 De penninghe schal me nemen vnde scherff vnde ffer45 linghe na orem werde welkere rechte munte hebben vnde vntobroken synd, de wyle se nycht vorlut en syn,2 by twen sol. 37 Den olden penning schal me nemen na sancte Ylien daghe vor dre fferlinghe.

38 Welk man penninghe belese er se vorlouet worden, werd LIII, 46 he des bedraghen, me wel yd vor valsch hebben.8

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We gesmyde buten der stad maket led, yd sy van sul- LȚII, 48
uere edder van golde, ergher wen der stad gesette is, dat
wel me vor valsch hebben.

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46 De meyne rad vnde alle de to dem rade sworen hebben syn enych geworden, dat neyn vnser borghere noch borgersche en schullen kopen edder kopen laten neynerleye korn dat me hir in de stad bringt edder voren wel to kope, wen myt brunswikeschen penninghen nye edder olt by schepeltale, vnde schullet dat myt penninghen betalen vnde nycht myt suluere, vnde en schullen hir neynerleye list anders ane soken. We dyt anders helde, vnde des dem rade vormeldet worde, vnde sek des myt synem rechte nycht entledeghen wolde, de schal dem rade geuen vor jowelken schepel den he alzo kofft hefft 1 sol ane gnade. Anno m cccc°, vigilia Mathei.8

korne vt der stad to vorende, de schal dar by don alze eyn vaser borghere. Dyt schal iowelk werd secghen den de korn willet in syne herberghe voren, vnde schal davor antwerden.

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Neyn vnser borghere noch geste schullet 11 ffromede molt LIII, 57
hir in de stad 12 voren. We dat herberghede edder koffte
de schal dem rade von iowelken scheppel eyn pund geuen.
Van molte.

50

47 We korn hir in de stad voren wel, he sy ridder, pape, LIII, 55 edder9 knecht, we he sy, wanne de rad dorch nod vorlouet Neyment schal molt kopen sunder van vnsen borgheren LIII, 58

1). brunswikeschen penninghe A', S, in A' br. von zweiter Hand übergeschrieben. 2) de wyle syn in A' ausgestrichen, fehlt N, S. 3) Die §§ 37 und 38 in A' ausgestrichen, fehlen N, S. 4) en fehlt N, S. 5) dat S. 6) Van korne S, fehlt N. 7) In A' ausgestrichen, fehlt N, S. 8) In A' ausgestrichen, am Rande nycht, fehlt N, S. 9) edder fehlt S. 10) In A' am Rande zwischen den §§ 48 und 49 quere infra. 11) schullet in A doppelt. 12) der stad gherichte A', N, S, in A' gherichte am Rande, anscheinend noch von erster Hand.

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