Imágenes de páginas
PDF
EPUB

15 Swelic uromedhe man sculdich is, den mot [men]' wol uphalden an deme wicbelede sunder richte, of men des nicht hebben ne mach to dhere tit, wante he uorgelde, ofte rechtes pleghe; dar ne darf men nicht umme wetden deme uogede.

16 Swe enen man erwerft vor sin gelt binnen wicbilde oder binnen dher mvren vor gerichte, he mot ene wol brengen an sine were, wante he eme gelde; dar mede ne heuet he2 wetde noch bote uorscult an neneme gerichte. He sal eme alsoghedane spise gheuen, alse sineme inghesinde. Entgeit he eme ane sinen danc, swe ene dar na erest begript, de mot ene uor gherichte erweruen vor sin gelt vnde halden also ene dhe erste helt.

17 Swelich dhenistman enen borghere sculdich is, he sal ene vorklagen to deme marscalke mit wetene. Ne richtet eme dhe marscalk nicht, he mot wol sinen waghen ophalden uor sin gelt.

18 Swelich dhenistman sculdighet enen borgere, he sal komen uor den uoget vnde sal dar dhere stat recht nemen. 19 Is en pape enen borghere sculdich, men mot ene wol ophalden, oder sinen wagen, oder sin gut, dat man nenen senedh dar umbe soken ne darf.

3

20 Swelich man ene brutlochte do, de ne sal nicht hebben ane twelef scotelen, also lef eme en punt behalden si, vnde dre speleman dhere stat dar to.

21 Swelich man deme anderen sculdich is, deme sal man twe warue uore beden, vnde to deme dritden male mit weten. Ne komet he nicht uore, men sal ene ophalden mit gherichte, vnde sal ene uore bringen, of he ane were is. Heuet he dhe were, man sal dat cruce dar op steken, wante he uore kome, vnde rechtes plege; vnde of he dan vnder deme cruce set vertein nacht, dat he nicht ne gilt, dhe ander heuet sine scult mide erworuen.

22 Of ein man sin hus vtsetten wil, dot he dat uor dhen borgeren, it is gelike stade, also he dat dede vor deme uogede.

23 Vnder swelikem manne en perith wert anevanget in deme wicbildhe, ne mach he sines waren nicht hebben, he sal sweren, dat he ne wete sine vthvart noch sine inuart noch sinen namen, of he en vmbesproken man es.

24 Under sweliken manne en perith anevanget wert, tuth he oppe sinen waren, he sal it halden de ersten vertein

1) men fehlt. 2) he übergeschrieben.

nacht. Is he vmbeseten, he sal besetten, dat he it uore brenge oder des perides wedergelt. Ne wirt it dan nicht geendet, so sal it dhe halden, de dar op spreket, de anderen vertein nacht. Vnde ne wert it dan nicht geendet, so haldet echt de erste, vnde iene weder, wante ses weken vmme komen. Is he en besproken man, vnde wert eme borst, it geit eme an sinen hals. Is he vmbesproken man, he sal wetden deme vogede sestich scilł., vnde deme manne dritich scil. to bote vnde drv scerf. Bringet de ware enen anderen waren, so sal it dhe ware halden, also it dhe andere ware gehalden heuet, andere ses weken, dhe dritde also, wante achtein weken enden. Swaz so ver uote heuet, dat sal hebben dat silue recht, dat dat perith heuet.

Swelich man koft en perith, dhe andere sal ene gewaren 25 stedeges, stareblindes vnde vnrechtes anevanges.

waz en man anevanget gådes, dat sal he don mit ge- 26 richte, vnde sal it don an gemene hant wante uor gherichte, dat it dar geendet werde. Ne kan he sines waren nicht hebben, he sal sweren, dat he sines huses noch houes nicht ne wete noch sines namen, vnde geue dat gût weder, oder bringe sinen waren an ses weken. Swelic dief begrepen wert dages oder nachtes, dat sal 27 man don mit gerochte, vnde sal ene vorebrengen mit gerochte, vnde mit der siluen haue uore brengen de he sich vnderwunden heuet, de sal [man]5 eme oppe den rucghe binden, unde dar mide ouer winnen mit sines enes hant.

welic man mit dhuve besproken wert vnde versont vnde 28 weder gift, de en bisprake man is, de mot to deme ersten male wol vntgan mit sines enes hant, dar na mit sich seuedeme, vnde to deme dritden male mit deme ordele. welic man mit rechte ouervest wert, de ne mach der 29 nicht vth komen, wene mit den sakewalden, vnde mit deme richte, vnde mit dhere stat, vnde vnder dhere wile is he svnder recht.

welic man heuet hus gelt, he mot wol darinne panden 30 svnder gerichte.

Sweliker hande wetdescat en man an siner were heuct, 31 dene mot he bat behalden an sinen weren, von en eme ieman entuoren moge, men ne spreke da duve oder rof an.

3) en übergeschrieben. 4) Otton. Stadtr. fügt hinzu: de vnder deme it

[blocks in formation]

32 Swelic man gerouet wert, dhe scal den rouere, vredelos lecken, so mach [he]1 ene verwinnen, oder mit der hanthachtigen dat.

33 Swelic man sin kint vthgift mit gode, wil dat kint nach siner elderen dodhe vorderen an dat ander got, it sal dat erste got weder to dher delinge bringen, vnde nemen dan geliken del.

34 Swelic maghet entveret weder ires uader vnde ire moder willen, se ne heuet an sin erue nicht to wardende. 35 Swelic vrowe ane man kusclike leuet na ires mannes dodhe, vnde iren kinderen wol vore ret, dhe ne mogen ire kindere to nener delinge twingen, de wile se ane man is. 36 Nenes mannes kint ne mach sinen vader to delinge twingen, de wile de uader leuet.

37 Swaz so en man sineme wife gift an morghengaue, de

ne mach ire neman breken.

38 Swelich vrowe ereme manne gift an uogedes dhinge dat se mit eren slotelen besloten heuet, de rede ne mach eme neman benemen.

39 Swelikes borgeres sone to biscope ghekoren wert, he ne sal2 nicht geuen mer tein scill., he ne hebbe prouende, so sal he dhenen.

3

40 Swe so besat wert mit deme gerichte, dhene ne mach de voget nicht ledich laten ane des sakewalden willen. 41 Swes eneme vrede wert gewarcht, vnde besit he dar mide iar vnde dach, dat ne mach eme neman gebreken. 42 Swelic man to Bruneswic is iar vnde dach borgere svnder ansprake, dhene ne mach neman gevorderen. 43 Swelich man en herewede left, is he dar de dat hebben sal to rechte, men sal [it] eme antwarden; ne is he in deme lande nicht, men sal it don an gemene hant iar vnde dach; vnde of he nicht ne komet, so sal it dhe uoget hebben, sunder harnasch dat wert den eruen, dhe stat mide to hodenne.

44 Swaz so binnen der mvren besterft rede oder herwede, dar ne heuet de voget nen recht an, man ne geue it buten de stat, so es des uogedes dat stucke neist dem besten. 45 Swelic man sinen menen asnen vorderet uor deme vogede, he sal it bewisen wetelike, war he ene uordhenet hebbe, so mach [he]1 ene bat mit sines enes hant behalden, dan ene iene mit sines enes hant vntsecken moge.

46 Swelic man medet enen waghen in dere stat oue buten

1) he fehlt. 2) sal übergeschrieben.

dere stat, sin gut vth vnde in to dragende, he ne gift nenen toln, noch de wagenman.

Vered en man dhor de stat mit vollen vodere vnde leghet 47 he sine disle neder, he gift haluen toln, ne leget he nicht nedher, he ne sal nicht geuen,

waz so en man vorkoft benedhen eneme scil., dar ne 48 gift he nenen toln af; von deme scillinge gift he en scerf. welic borgere heuet geldene got buten der stat, sin 49 meiner is toln vri alse de borgere silue.

welic borgere ene wile ueret uth dher stat vnde pleget 50 hir inne scotes vnde rechtes, he is gelike toln uri, also he hir inne were.

welic borgere medet enen waghen oder bitdet, de sin 51 korn oder tegeden her in vort, dat he ghekoft heuet, de ne gift nenen toln.

welic man heuet erue got to wetdescatte, dat sal he 52 halden seuen weken, seder he it op geboden heuet, oder wetdescat, dar woker op gheit, dat sal he oc seuen weken halden. Anderen wetdescat, dar nen woker op ne geit, dat man brengen mach van ener were in de anderen, dat sal man vertein nacht halden.

En

n man mot wol siluer oder got an sime hus kopen vn- 53 uerdhuvet svnder widersprake.

Sweliken prester vnse borgere keset, dhene scolen se vor 54 hvnsen herren brengen vnde he sal eme de kerken lygen. Neman ne mach sich inninge noch werkes vnderwinden, 55 he ne do it mit dhere mestere oder mit dere werken orloue.

Swelic man scepbrokich wert twischen hir vnde der sol- 56 ten se, swaz he sines godes vthgewinnen macht, dat is sin, vnde dar neman op vorderen ne mach.

Swelic kopman komet in dhe stat mit sime gode, he sal 57 hebben geliken vrede alse en borgere, mer sinen toln sal he geuen.

Swaz so en man eme gaste gelden sal, komet hes uor 58 gherichte, he sal eme gelden hode oder morgen.

Ith nes nen borgere dinges plichtich, wane dries an deme 59 iare.

Also gedan recht, also de borgere von Brvneswic hatden 60 bi vnses alden herren tiden an lande vnde an watere, dat silue recht hebbe we 6 noch von vnses herren genaden.

3) ne mach im Original zweimal. 4) it fehlt. 5) Otton. Stadtr. fügt

hinzu: weder borgere. 6) we übergeschrieben.

61 Swelic vordhuvet got dat gerichte op halt, kumt dhe sakewalde na, dat richte behalt den dritden del, ne kumt de sakewalde nicht, dat richte behalt it allet. 62 welic man 1 dat het iseren draghen sal, he heuet ses weken dach, et ne si, dat he it silue wilkore er to dragende. 63 Nen voget ne mach nenen man vortvghen, he ne moges bat vntgan, he ne moghe ene vorwinnen mit deme mere dele dhes dinges.

64 Swe en erue koft, he sal komen vor den voghet, vnde sal sich des laten uredhe werken, vnde sal sine vredhepen

ninge geuen; ne wel de 2 voget des nenen vredhe werken noch sine vredhepenninge nemen, so sal dhet vorkoft heuet oplaten, vnde iene sal it vntfan vor dher stat, dat is like stade, also is de uoget vredhe warchte. Nen vrowe ne mach nottvch oppe iemanne sweren, se ne 65 moghes vollenkomen mit den screiemannen. Bouen dhit bescreuen recht so heuet vns ghegeuen vnse 66 herre an allen saken so ghedan recht, alse von vnses alden herren tidhen vnse alderen hebbet ghehat.

Datum anno dm. mo. cc°. lxv. in crastino Dionisii.

VII. PRIVILEGIUM DER LAKENMACHER IM HAGEN.

1268, Oct. 16.

Das Original dieser bisher nur auszugsweise gedruckten Urkunde befindet sich im Stadtarchive, Pergament, 15" hoch, 17" breit, auf siebenzehn Linien, mit Dinte gezogen, grosse schöne Schrift, die Anfangsbuchstaben der drei Eingangsformeln verziert. Vom Siegel ist an dem weiss und rothen Seidenstrange nichts mehr vorhanden.

In den Worten Habebunt etc. haben wir die älteste Nachricht über eine Innungsverfassung der Stadt, wie es scheint wörtlich aus dem Privilegium Heinrichs des Löwen herübergenommen. Auch senioribus ac discretis begegnen wir in dieser Urkunde zuerst. Hn.

Dei gracia Albertus dux de Brunswich omnibus in perpetuum. Quoniam propter labilem hominum memoriam que geruntur facillime simul cum tempore evanescunt, utile decrevimus, ea que a nobis rationabiliter ordinantur scripture testimoniis roborare, ut ad plenam noticiam perveniant futurorum. Noverint ergo presentes ac posteri, nos a quibusdam senioribus ac discretis de Indagine veraciter intellexisse, quod dum Henricus pie recordationis dux Bawarie et Saxonie Indaginem Bruneswich primo fundaret et construeret, ac ei jura burgimundii et libertates daret, sicut fieri solet, talem graciam specialiter superaddidit, ut omnes habitantes in Indagine memorata qui solent pannum laneum preparare pannum licite possint incidere in domibus suis et vendere, vel in foro, aut ubicumque melius eis placet. Habebunt tamen duos magistros, qui judicabunt omnem excessum, qui in illo officio fuerit inventus, et si illi magistri judicare non valerent, eo quod ab aliquibus pertinaciter inpedirentur, ad nostrum

judicem illud deferent judicandum. Premissam graciam antedictus dux firmavit, et ab illis de Indagine est servata, nullo inpediente aut contradicente. Postmodum vero a serenissimo imperatore Ottone prefati ducis filio fuit similiter confirmatum, deinde a duce Henrico comite palatino, novissime autem, cum pater noster felicis memorie intraret civitatem Bruneswich, confirmavit eandem graciam, sicut a suis progenitoribus factum erat. Quare nos nostrorum predecessorum sequendo vestigia quod ab eis rite exstitit ordinatum et usque ad nostra tempora observatum similiter confirmamus, sane ut a nullo nostrorum in posterum violetur, presens scriptum inde confectum sigilli nostri munimine roboramus. Hujus rei testes sunt dominus Conradus de Dorstad, Luthardus de Meinersem nobiles, prepositus Henricus, ministeriales vero nostri Ludolfus de Wenethen, Henricus de Campo, Ludolfus de Weverlinge et alii quamplures. Acta sunt hec Bruneswich anno dm. mo. cco. lxo vío in die beati Galli.

1) man übergeschrieben. 2) de übergeschrieben.

VIII. EINIGUNG ZWISCHEN ALTSTADT, HAGEN UND NEUSTADT.

1269, Nov. 18.

Das Original dieser noch ungedruckten Urkunde befindet sich im Stadtarchive, Pergament, ohne Rand, auf achtzehn mit Bleistift gezogenen Linien sehr verblasste Schrift. Das Siegel fehlt gänzlich.

Bruneswicensis civitatis consules treten schon in früheren Urkunden auf. Ob nicht als Rath eines Weichbildes, bleibt einige Male zweifelhaft: die zwölf omnesque alii in consilium electi 2. B., welche nach einer Urkunde bei Sack Alterth. Abth. 2, p. 5 1253 locum in quo quondam consilium habebatur veräusserten, dürften nach mehrfachen Merkmalen der Altstadt allein angehören. In anderen Fällen dagegen leitet schon die ansehnliche Namenreihe zu der Annahme, dass sie aus mehren Weichbilden zusammengetreten seien; und eine Urkunde aus dem Jahre 1257, in Pistorius Amoen. jurid.-hist. p. 2347, führt ausdrücklich unter zehn Bruneswich civitatis consules je zwei de Indagine und de nova civitate auf. Allein in keinem dieser Fälle sind ihre Handlungen der Art, dass ein Gemeiner Rath zum consilium super causis civitatis universe schon vor 1269 bestehend gedacht werden könnte. Hn. Bruneswicensis civitatis Consules universi omnibus hanc paginam inspecturis in salutis auctore gaudium cum salute. Acta hominum que rata debent subsistere ideo scripture testimoniis commendantur, ne in oblivionem veniant, set ut stabiliorem habeant cautionem. Ad communem igitur noticiam volumus devenire, quod nos, habito seniorum et discretorum nostrorum consilio, ad comodum et bonum civitatis nostre sub juramenti sacramento perpetuis temporibus firmiter observandum decrevimus, ut in una domo conveniamus, pariter habituri consilium super causis 2 civitatis universe. Redditus eciam et collecte tocius civitatis ad communes usus et expensas reponentur in unum, ut ex una et communi bursa 3 civitatis comoda disponantur. In antiqua civitate vinum vendetur assidue, in Indagine autem tempore congruo, ita quod ibidem uno vase exhausto vini cesset venditio, donec in nova civitate aliud vas vendatur, et hujusmodi conditio 4 in hac parte servabitur hinc et inde. Novi quoque Consules pro tempore singulis annis eligen

1

tur sic. Septem in antiqua civitate, cum quibus tres de prioribus, quos elegerint, illo anno remanebunt in consilio. In Indagine quatuor eligentur, et duo de prioribus cum ipsis manebunt in consilio. In nova civitate eligentur tres, et unus de prioribus remanebit cum ipsis, et ita erunt in universo viginti Consules, qui inter alia jurabunt expresse, unionem hujusmodi firmam et stabilem observare. Ut autem super hiis nullum oriatur dubium sive contrarium, presens inde confectum nostre civitatis sigillo fecimus communiri. Hujus rei testes sunt Conradus Stapel, Johannes Longus, Karolus, Jordanus prope s. Paulum et Henricus filius suus, Henricus Holtnicker, Henricus Tymonis, Gherardus Stephani, Stephanus, Heiso de Luckenem, Hillebrandus Longus, Ecbertus prope cimiterium, Johannes de Velezstede, Johannes Elye, Eilbertus de clivo, Hermannus de Achem, Johannes de Valeberch, Eckehardus de Werle, Conradus Magnus, Johannes de insula, et alii quam plures. Datum anno domini m". cco. lx°. ix. infra octavam beati Martini.

IX. HULDIGUNG.

1279.

Hn.

Im ältesten Degedingsbuche der Altstadt, welches fol. 13 mit dem Jahre 1268 beginnt, sind auf dreien der zwölf ersten Blätter Aufzeichnungen aus den Jahren 1279-1327 nachgetragen, an zweiter Stelle die nachstehende älteste Notiz über Huldigung. Mortuo illustri principe duce Alberto domino nostro, cujus animam deus habeat, civitatenses Brunswicenses juraverunt filiis suis, se velle esse subditos et fideles, quam diu eos dicti filii bene

tractarent, et diviso regno per filios, illi cui Brunswic cederet, et non aliis filiis, subditi esse vellent, quam diu eos bene tractaret.

[ocr errors]

X.. PRIVILEGIUM DER LAKENMACHER IN DER NEUSTADT.

1293, Febr. 19.

Diese Urkunde ist gedruckt Rehtm. Chron. 1843. Das Original fehlt. Dem hier gegebenen Abdrucke liegt eine in der Gildelade der Tuchmacher befindliche Copie aus dem vorigen Jahrhundert zu Grunde.

In dem 1292 um Herzog Wilhelms Erbschaft ausgebrochenen Hader zwischen den Herzögen Heinrich von Grubenhagen und Albrecht von Göttingen hatten die Gilden in Braunschweig für ersteren Partei ergriffen und in ihm dann einen Rückhalt bei ihrem gleichzeitigen Aufstande gegen den Rath gefunden. Vgl. das Shigtbók, herausg. von Scheller. Brschw. 1829. p. 5. Unter jenen Vorfällen erfolgte die Uebertragung des Rechtes der Lakenmacher im Hagen auf die Neustadt, sowie das unter XII folgende Privilegium der Schmiede. Hn.

Nos dei gratia Heinricus dux de Bruneswich recognoscimus, cupientes omnibus inspecturis presentia notum esse, quod dilectis nobis burgensibus universis, videlicet qui in nova civitate nostra Bruneswich pannos laneos faciunt vel huc usque facere consueverunt, pro gratia concedendum duximus speciali, ut gaudeant et fruantur sine impedimento quolibet eo jure quod

ghilden dicitur in vulgari, et adeo liberaliter, sicut ipsi etiam burgenses nobis dilecti de Indagine civitatis ejusdem antiquitus dicto jure in omnibus sunt gavisi. In cujus rei testimonium presens scriptum scribi fecimus et sigilli nostri munimine roborari. Datum Bruneswich anno domini m°. cc. nonagesimo tertio quinta feria proxima post dominicam Invocavit.

XI. VERTRAG ZWISCHEN DEM RATHE UND DEN AUFSTÄNDISCHEN GILDEN.

1293, Aug. 5.

Dieser Vertrag, welcher bei dem fortdauernden Aufstande der Gilden kaum zur Ausführung kam, ist nur im Shigtbok auf uns gebracht. Der nachstehende Abdruck nach den beiden Handschriften desselben auf der herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel. Die eine, mit der Signatur 120 Extr., ist aus dem Anfange des 16., die andere, 107 Ms. Bl., der Schrift nach aus dem 17. Jahrhundert. Hier ist letztere bei Angabe der Varianten als B bezeichnet. Hn.

[blocks in formation]
« AnteriorContinuar »