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unkenntlich geworden, ein grosser Theil der zweizeiligen Umschrift ist abgebröckelt. Der Rahmen des in die Urkunde aufgenommenen Wappenbildes ist roth, der mittlere Grund blau, die Ranken darin gelb mit rothen und weissen Blumen. Auf der Rückseite der Urkunde Rt. Sie ist gedruckt in Br. Händel II, 702; III, 1447; Illustre exam. 170; Limnaei jus publ. IV, 214; Rehtmeiers Chron. 723; Lünigs Reichsarch. pars spec. cont. IV. II, 223. Die im Originale zerstörten, in nachstehendem Ab drucke eingeklammerten Stellen sind ergänzt nach der Copie in einem gleichzeitigen Copialbuche des Raths, welche Herschilt, confirmacion der wapene des roeten lauwen überschrieben ist.

Wir Albrecht von gotes gnaden romischer konig, zu allen tzijten merer des rijchs, vnd zu Hungern zu Beheimen etc. künig vnd hertzog zu Osterrich, bekennen vnd tun kunt offenbar mit diesem brief den die jn sehen oder hören lesen: Wann vnsere vnd des rijchs lieben getruwen die burgermei

Hn.

ster, rate vnd burger gemeinlich der stat zu Brunswig vns durch jre erbere botschafft hant furbringen lassen, wie sie vnd jre vordern vor langen zijten vnd lenger dann in menschen gedechtniß sij vnd bißher in jren wapen vnd banyr einen wissen schilt vnd darjnn einen erhaben roten lewen mit

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darvmb mit wolbedachtem mute, gutem rate, rechter wifsen vnd von besunder gnade soliche vorgemelte wapen vnd kleynod, als die dann in der mitte diß genwertigen vnsers brieffs gemalet vnd mit farbe eigentlicher vegestriechen sin, den egenanten burgermeistern, reten vnd burgern gemeinlich zu Brunswig von nuwes gnediglich gegeben, bestetigt vnd confirmiret, geben, bestetigen vnd confirmiren jn die von romischer königlicher macht genwertiglich in kraft diess brieues. Vnd wir meynen, setzen vnd wollen, das sie vnd jre nachkommenn zu Brunswig soliche vorgemelte wapen vnd kleynod zu felde vnd an allen a[nde]rn enden zu schimphe, zu ernste vnd zu herenschildes rechte jren lehenrechten zu folgen furen vnd gebruch[en sollen] vnd mögen von allermenigklich vngehindert, doch vnschedlichen andern lüten die derglichen furen [an jren wappen vnd] kleynod. Vnd wir gebieten darümb allen vnd iglichen fursten geistlichen vnd werntlichen,

[grauen, fryen,] herren, rittern, knechten, steten vnd gemeinschefften, vnd andern vnsern vnd des rijchs vndertanen vnd lieb[en g]etruwenn von råmischer kuniglicher macht ernstlich vnd vestiglich mit diesem brieff, das sie die vorgenanten burgermeister, ratmanne vnd burger zu Brunswig an solichm obengenanten jren wapen, kleynod vnd herschilde nicht hindern oder jrren in dheinewise, sunder sie die gerühlichen füren vnd gebrüchen lassen, als lieb jn sij vnsere vnd des rjichs swere vngnade zu uermeyden. Mit orkunde diess brieues, versiegelt mit vnser kuniglichen maiestat anhangenden jngesiegel, geben zu Prage vff mitwochen vor sant Gallen des heiligen abs tage, nach Crists geburt viertzehenhundert vnd darnach in dem acht vnddrijssigsten jare, vnsere rijche im ersten jare.

Ad mandatum domini regis duo G. cancell. referente Theodericus Ebbracht.

LXXXVI. BESTÄTIGUNG DER STÄDTISCHEN PRIVILEGIEN DURCH KÖNIG ALBRECHT. 1438 Oct. 22.

Das Original dieser Urkunde befindet sich im Stadtarchive: Pergament, 21" lang, 10" hoch, mit einem gleichen Siegel wie der vorstehenden Urkunde anhangt, aus gelbem Wachs an einem schwarz und gelben Seidenstrange. Dasselbe ist ebenfalls stark beschädigt. Auf der Rückseite der Urkunde Rta, und von der Hand eines gleichzeitigen städtischen Schreibers Confirmacio priuilegiorum regis Alberti Rtab. Sie ist gedruckt in Br. Händel II, 702. 709; Thes. homag. 1610 III, 150. Mit Kaiser Sigmunds Privilegienbestätigung von 1424 stimmt diese bis auf die namentliche Aufführung des Privilegiums von König Ruprecht und eine Auslassung wesentlich überein. Hn.

Wir Albrecht von gotes gnaden römicher könig, zu allen zeyten merer des rijchs, vnd zu Hungern, zu Beheimen etc. konig vnd hertzog zü O ̊sterrijch, bekennen vnd tun kunt offenbar mit diesem brief allen den die jn sehen oder hören lesen: Wann vnsere vnd des rijchs lieben getruwen die burgermeister, rate vnd burgere gemeinlich der stat zu Brunswig durch jre erbere botschafft vns diemutiglichen gebeten hand, das wir jn vnd derselben stat Brunswig alle vnd igliche jre gnade, frijheite, rechte, gute gewonheite, brieue, priuilegia vnd hantfesten, die sie von römischen keisern vnd künigen vnsern vorfaren am rijche, vnd hertzogen von Brunswig vnd Luneburg, vnd sust von andern fursten vnd herren geistlichen vnd werntlichen,

vnd sünderlichen eynen brieff den sie von vnserm vorfarn seligen konige Ruprechte vber jre lehenrechte, als sie vns ertzelt haben, erworben vnd herbracht haben, zu bestetigen vnd zu uernuwen gnediglich gerucheten: des so han wir angesehen der obgenanten burgermeister, rete vnd burgere von Brunswig diemutige bete vnd auch jre stete willige vnd getruwe dienste, die sie vnd jre vorfarn vns vnd vnsern vorfaren an dem rijche dicke vnd oft vnuerdrossenlichen getan haben, teglich tun vnd furbas tun sollen vnd mogen in kunfftigen zijten, vnd haben darumb mit wolbedachtem müte, gutem rate vnser fürsten, grauen, edeln vnd getruwen, vnd rechter wissen den vorgenanten burgermeistern, reten vnd burgern der stat zu Brunswig vnd jren nachkommen alle

vnd igliche jre gnade, frijheite, rechte, gute gewonheite, brieue, priuilegia vnd hantfesten, wie die dann von worten zu worte ludende vnd begrieffen sind, die sie von vnsern obgenanten vorfarn römischen keisern vnd kunigen, vnd in besunderheit des obgenanten konigs Ruprechts brief, vnd dartzu auch von hertzogen zu Brunswig vnd Luneburg vnd sust von andernn fursten vnd herren erworben vnd redlich vnd geruhlich herbracht haben, gnediglich bestetiget, befestnet, vernüwet vnd confirmiret, bestetigen, befesten, vernuwen vnd confirmiren jn die von romischer kuniglicher macht genwertiglich in crafft diess brieues, vnd wir meynen, setzen vnd wollen, das sie furbaßer mee da bij bliben vnd der auch an allen enden gebruchen vnd geniessen sollen vnd mögen von allermeniglich vngehindert, doch vns vnd dem rijche vnschedlichen an vnserm dienste. Vnd wir gebieten darumb allen vnd iglichen fürsten geistlichen vnd werntlichen, grauen, frijen, herren, rittern, knechten, amptluten vnd furter allen an

dern vnsern vnd des rijchs vndertanen vnd lieben getruwen
ernstlich vnd vestiglich mit diesem briefe, das sie die vor-
genanten von Brunswig vnd jre nachkommen an den vor-
gemelten jren gnaden, frijheiten, rechten, guten gewonhei-
ten, brieuen, priuilegien vnd hantfesten nicht en jrren nach
en hindern in dheine wise, sunder sie darbij gerühlich bli-
ben lassen, als liebe jne sij vnsere vnd des rijchs swere vn-
gnade zu uermyden: dann wer darwider tet, der sol so dicke
vnd oft das geschehe in vnsere vnd des rijchs swere vngnad
vnd in ein pene funffvndtzwentzig margk lediges goldes
verfallen sin, halbe in vnsere vnd des rijchs kammern, vnd
die andern helffte den obgenanten von Brunswig vnleßlich
zu bezalen. Mit orkunde diess brieues, versiegelt mit vn-
serer kuniglichen maiestat anhangenden jngesiegel, geben
zu Prage an sant Seuers tag, nach Crists geburt
viertzehenhundert vnd darnach in dem achtvnd-
drijssigsten jare, vnsere rijche jm ersten jare.
Ad mandatum domini regis dno G. cancell.
referente Theodoricus Ebbracht.

LXXXVII. HERZOG HEINRICHS DES FRIEDSAMEN HULDEBRIEF.

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1440 April 24.

Von diesem Huldebriefe finden sich im Stadtarchive zwei Originale auf Pergament, das eine 16" lang, 13" hoch, mit Herzog Heinrichs Siegel - der mit den Leoparden und dem Löwen quartirte Schild, Umschrift heinrich to bronßwig vnd luneborg hertog -aus grünem Wachs an einer grün und rothen Seidenschnur; das andere 17" lang, 13" hoch, mit gleichem Siegel an einem Pergamentstreifen. Beide Ausfertigungen sind völlig gleichlautend, in beiden ist auch die Zeugenreihe und das Datum mit anderer Dinte geschrieben als der übrige Inhalt. Gedruckt ist dieser Huldebrief in Br. Händel I, 100. 489; Thes. homag. I, 92; Rehtmeiers Chron. 725. Er wiederholt wörtlich den Huldebrief der Herzöge Bernhard und Heinrich vom 17. Juli 1400, nur dass in den §§ 2, 3, 4, 33 die resp. §§ 4 des Huldebriefes von 1422 und 2, 3, 34 dessen von 1435 in etwas abweichenden Fassungen und § 4 mit einer Clausel erweitert, und in $ 5 eine neue Bestimmung eingeschoben sind. Hn.

Van godes gnaden wy Hinrick to Brunßwig vnd Luneborch hertoge bekennen openbare jn dussem breue, dat we noch vnse rechten eruen en schult neyne clostere geistliker lude man edder frauwen setten, orlouen, edder vulborden to wonende bynnen der stad vnde der muren to Brunfwig vnde ok buthen der stad so verne alse ore 2 vedrift is. Ok en wille we noch en schullen neynerleige wijs vulborden, dat de cappittele vnser kercken sancti Blasii vnde sancti Ciriaci to Brunßwig

jennige parkercken bynnen Brunfwig belegen sick edder oren stichten incorporeren laten. Ok en 3 schulle we neynen canonicum edder jemende dede belenet were to sunte Blasiusse edder to sunte Ciriakese to Brunßwig to vnser parkerken welk bynnen Brunßwig presenteren edder belenen. We ok rede eyne parkerken 4 bynnen Brunfwig hedde, deme en wolde wes vnser geistliken lene jn den vorgeschreuen kercken to sunte Blasiusse edder to sunte Ciriakese neyn lenen noch

Ausgelassen 1) vnd suẞt yderman an sinen rechten 2) eder staden na alle vnser macht 3) na desser tijd 4) van vns edder anders

5) noch en scholden darto

6) dat were prouestye, canonye edder vicarye.

one darto presenteren,' vtgeseght de lene de we vnde 5 vnse eruen lenen schullen na orem willen. Were auer, dat vnse broder effte vedder dusser leen jenich lehede tegen dusse wise, vnd vnse vulbord darto esschede, so mochte we vnse vulbord darto 6 gheuen. We bekennen ok des, dat we vnde vnse rechten eruen hebben der suluen vnser stad to Brunswig vnde vnsen leuen borgeren dar ynne, bij namen jn der Oldenstad, jn deme Hagene, jn der Nigenstad, jn der Oldenwick, vnde jn deme Sacke, de gnade vnde dat recht gegeuen: de dar nu jnne sin, vnde borger edder borgersschen sin, de schullen frig wesen vor allerleye ansprake. 7 We na dussem dage ok, alsse dusse breff gegeuen is, jn de suluen vorsproken viff stede vnser stad to Brunkwig fore, vnde borger worde, vnde openbar darynne were jar vnde dach ane ansprake, de scholde des suluen rechtes bruken, 8 vnde frig borger wesen, alse vorschreuen is. Worde ok jemant anspraket bynnen jare vnde dage mit rechte de de bursschup gewunnen hedde, den en scholde de rad to neynem borgere hebben, he en hedde sick vorlikent mit 9 der hersschup mit frunsschup edder mit rechte. We ok vnde vnse rechten eruen willen vnde schullen de viff stede vnser stad to Brunßwig beschermen vnde vordegedingen alle ores rechten vnde orer friheid alse se de oldinges van vnsen elderen gehad hebben vnde hebbet, vnde ore 10 recht to beterende vnde nicht to ergerende. Were ok,

dat jenich man der suluen vnser borgere jenigen forderen wolde vor lad edder vor eghen, edder jenighe ansprake don wolde, edder anders wur vmme jenighe schult gheuen wolde, de scholde antworden vor vnsem gerichte jn 11 der stad to Brunswig. Vnse vorgenomeden borgere der viff stede vnser stad to Brunfwig mothen ok or recht wol beteren wur se mogen, vnde wur dar nement en claged 12 dar en darff nement richten. Were ok, dat se jemant

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dich wesen, vnd des scholde we se vordegedingen, vnde schullet des rades vnde der stad to Brunfwig recht beteren vnde mit nicht krenken. Vortmer bekenne we ok vn- 15 de vnse rechten eruen, dat vnse borgere der vorbenomten viff stede vnser stad to Brunswig vnde ore gud schullet tollen frigh wesen in vnsem lande, vnde jn vnsen steden, vnde to alle vnsen sloten, na older wonheid, alse dat van older gewesen heft. We ok in der stad to Brunßwig vo- 16 get is, de schal richten bynnen der stad vnde enbuten so verne alse ore vedrift vnde ore lantwere wenden. Ffort- 17 mer vppe dat vnder vnsen mannen vnde vnsen vorgenomden borgeren neyn twidracht en werde, so schulle wij on eynen marschalk setten, de vnsen borgeren richte ouer vnse man des on noid sij. We en willen des ok nicht, 18 dat vnser denstmanne jennich jenighen vnser borger to Brunfwig mit lengude wise an eynen anderen heren de beneden eme sij: des wille we se vordegedingen vnde on bijbestan. We don on ok de gnade: welk borger gud 19 hedde to lene van vnsem denstmanne, storue de ane eruen, so scholde de borger volgen an vns, vnde we scholden one belenen mit dem gude ane weddersprake vnde ane ghaue. Ok en wille we des nicht, dat jennich vnser 20 man sek jenich gud lenen laten dat vnse borgere edder borgerschen to Brunfwig jn oren leenschen weren hebben. We en schullen ok vmme neyne sake schuldigen de bij vn- 21 ses heren vnses vader tijden geuallen weren wente an dussen dach. We en schullen ok neynerleye gud dat me to der 22 stad2 to Brun wig brochte forende, dreue, edder droge, hinderen edder hinderen laten, id en sij vnser openbaren vigende. We en willen ok nemande to gesinde nemen 23 den we wedder de stad vnde wedder ore recht vordegedingen, we en willen den on to rechte setten vnde on rechtes van ome helpen. We en willed ok nemande hu- 24 sen noch hegen edder vordegedingen wedder de stad vnde borgere, de se vnde de ore vorvnrechtigede, edder de in der stad vorvested edder darvth vordreuen were, vnde wolden den van vns laten, wan se vns dat witlick deden. Were ok, dat vnser borgere edder orer meyger jennich 25 broke dede wedder vns, an den noch an orem gude en wille wij neyn sulffgerichte don, id en were, dat de worden begrepen vppe handhafftiger daed eynes dotslages, we en deden dat witlick deme rade allererst vnde der stad: hulpen se vns darvmme mynne edder rechtes, dar scholde

2) eder van der stad.

26 we vns ane genoghen laten. Ok schulle wij vnde willed se truweliken vordegedingen to orem rechte wedder allermalkem, vnde schullet se bij gnaden, bij wonheid vnde bij 27 rechte laten vnd beholden to allen tijden. Vnde we edder de vnse en willet noch en schullet se vnde ore meygere, ore gud vnde de ore nicht beswaren mit bede, ed28 der mit denste, edder jn jenigherleye wijs. Were ok, dat se edder ore meyger edder de ore broke deden, de on mit rechte gevunden worden to beterende, dat scholde we vnde de vnse on gnedeliken keren, dat se des vnuorderft 29 bleuen. Ok en wille we noch en schulled noch de vnse neyne settinge jn vnsem lande ouer se, ore gud, vnde ouer ore meigere vnde de ore setten edder setten laten, dar se 30 edder de ore mede beschadet werden. Vnde we schullen

vnde willen se laten bij alsodannen gnaden, wonheit vnde 31 rechte, alse se weren bij vnser elderen tijden. Were ok, dat se ore mortbernere edder stratenrouere ankemen in vnsem lande, jn vnsen steden, sloten, edder dorperen, de 32 mochten se angripen ane vare vnde ane broke. Ffortmer

bekenne we, dat we vnde vnse rechten eruen willen vnde schullen alle de breue de vnse here vnse vader vnde vnse broder hertoge Wilhelm, vnde vnse fedder hertoge Bernd milder dechtnisse, vnde wes vnse fedderen hertoge Otte edder hertoge Ffrederick mit der welkem vorsegelt hedde, vnde vnse elderen vnde voruaren gegeuen hebben dem rade vnde der stad to Brunfwig vnde eynem juwelken borgere to Brunfwig den breue van on gegeuen sind, gantz stede vnde ynuorbroken holden, vnde we bestediged alle ore priuilegia in aller 33 wise, efft wij de suluen besegelt hedden. Weret ok, dat dem rade vnde den borgeren to Brunfwig tegen vns edder vnse eruen noid were ore priuilegia to bewisende, dar wolde we vnde scholden twene edder dre to schicken, den

wij des beloueden: de wilien se darto jn vnse stad Brunßwig to komende aff vnde tho veligen, vnde de dar vmme senden vppe dat radhus in der Oldenstad to Brunßwig, de breue vnde priuilegia dar to besehende, to lesende, vnde to horende, jcht we dar suluen nicht en kemen: forder en doruen se ore priuilegia vnde breue nicht senden. We 34 willet ok de vorgenomden vnse leuen getruwen den rad vnde de borgere truweliken vordegedingen vnde beschermen alle ores rechten dat se van vnsen elderen gehad hebben, vnde willet on dat gantz vnde stede holden. Wol- 35 de se ok alle dusser vorsprokenen gnade vnde rechtes edder juwelkes besunderen, de we vnde vnse elderen on gegeuen hebbet, jenich man vorvnrechtigen, des wille we ore beschermer wesen nu vnde to allen tijden vnde to allen oren noden. An eyn orkunde vnde stedicheit alle dusser vorgeschreuen dingh hebbe we vor vns vnde vnse rechten eruen vnse jngesegel witliken vnde mit gudem willen gehenget laten to dussem breue. Dusser dingh sint ok tuge vnse leuen getruwen de erbaren heren Johann Swaneflogel domdeken to Hildensem, hern Cord van Rederen compthur to Supplingeborch, Ludolff van Aluensleue, Hinrick van Velthem, Gunther van Bertensleue, Hans van Marnholte, Hinrick van Beruelde, Henne Doringh, Gercke Pauwel, Albert van Vechelde, Hans van Schepenstede, Hans Kale, Tyle van dem Broke, Hans Horneborch, Hinrick van Twedorppe, Dethard van Lesse, Hinrick Luthardes, vnde Fricke van Twedorppe. Vnde iss gescheen na godes bort verteynhundert jar darna jn deme vertigesten jare, des sondages alseme jn der hillighen kercken singed Cantate etc.

LXXXVIII.

VERTRAG ZWISCHEN DEM RATHE DEN GILDEN UND DER MEINHEIT.

1445 Juli 12.

Von den zwanzig Originalen, in welchen diese gewöhnlich als „grosser Brief" bezeichnete Urkunde laut ihrer eigenen Angabe ausgefertigt wurde, finden sich im Stadtarchive noch zwei: Pergament, 27" breit, 15" hoch, mit funfzehn Siegeln an Pergamentstreifen. Das erste derselben, aus gelbem Wachs und 3" im Durchmesser haltend, ist das Stadtsiegel, von welchem die Titelvignette dieses Buches ein verkleinertes Bild giebt. Die übrigen Siegel sind sämmtlich aus grünem Wachs und in Wachskapseln, die zunächst folgenden der dreizehn Gilden in (Sacks) Alterthümer der Stadt und des Landes Brschw. Tab. XIV und XV, das letzte, dus der Meinheit, im Brschw. Kalender für 1861 ziemlich correct ab

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