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Wir Fridrich von gotes gnaden romischer kunig, zu allen ziten merer des richs, herczog zu Osterrich, zu Steir, zu Kernden vnd Krain, herre auf der Windischenmarch vnd zu Portenaw, graf zu Habspurg, czu Tirol, zu Phirt vnd zu Kyburg, marggraf zu Burgaw vnd lanntgraf zu Ellsass, bekennen vnd tůn kunt mit disem brife allen den die jn sehen oder horn lesen, das fur vns komen ist vnser vnd des richs lieben getrewn burgermeister, rates vnd burgere gemeinlich der stat czu Brunswig erber botschafft, vnd hat vns diemuticlich gebeten, daz wir denselben burgermeistern, rate vnd burgern vnd der stat zu Brunswig all vnd yeglich jr gnad, freiheit, brife, priuilegia, rechte, gut gewonheit vnd altherkomen, die sy von romischen keysern vnd kunigen vnsern vorfarn am riche1 herbracht und erworben haben, vnd besunder solh bestettigung vnd freiheitbriue die sy von loblicher gedechtnuss kunig Albrechten vnserm lieben vettern erworben haben, vnd der von wort zu wort hernachgeschriben steet, zu bestettigen vnd zu confirmiern gnediclich gerüchten. Vnd stat vnd lautet derselb brief also: Wir Albrecht vnser riche im ersten jare.2 Des haben wir angesehen derselben von Brunswig diemutig bete vnd auch die getrewn dienste die sy vnd jre vordern3 vnsern vorfarn romischen keysern vnd kunig vnd dem riche allczeit williclich vnd vnuerdrossenlich getan haben, vnd vns auch hinfur in kunfftigen zeiten wol tun sullen vnd mugen, vnd haben darumb mit wolbedachtem můte, gůtem rate vnd rechter wissen den vorgenanten burgermeister, rate, burgern vnd stat zu Brunswigs all vnd yeglich jr gnad, freiheite, brife, priuilegia vnd besunder die freyheite so sy von kunig Albrechten vnserm vettern,

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als vorstat, erworben haben, vnd darzu all ander jr rechte, gut gewonheit vnd herkomen, die sy bisher redlichen behebt, gebrauchet vnd herbracht haben, genediclich bestettiget vnd confirmiret, bestetten vnd confirmiren jn die von romischer kuniglicher machtvolkomenheit in krafft diss briefs, vnd mainen, seczen vnd wellen, daz si der an allen ennden vnd steten gebrauchen vnd geniessen sullen von allermeniclich vngehindert. Vnd gebieten darumb allen vnd yeglichen fursten geistlichen vnd weltlichen, grauen, freyen, herren, rittern, knechten, richtern, hofrichtern, lanntrichtern, vrteilsprechern, vogten, phlegern, ambtleuten, burgermeistern, reten vnd gemeinden aller vnd yeglicher stete, merkte vnd dorffere, vnd sust allen andern vnsern vnd des richs vndertanen vnd getrewn von romischer kuniglicher macht ernstlich vnd vesticlich, daz sy die vorgenanten burgermeister, rat vnd burgere der stat zu Brunswig an solhen jrn gnaden, freiheiten, briefen vnd priuilegien, rechten, gewonheiten vnd herkomen, vnd an dem vorgeschriben kuniglichem freyungsbrife nit sawmen noch hindern in dhainweis, sunder sy dabei von vnsern vnd des richs wegen getrewlich schuczen vnd schirmen, als ein yeglicher vnser vnd des richs swere vngenad vnd darczu die pene in jrn vorgemelten freiheiten vnd priuilegien begriffen vns vnd jn zu beczaln welle vermeiden. Mit vrkund diss briefs versigelt mit vnserr kuniglichen maiestat jnsigel geben zu Wyenn nach Krists geburd vierczehenhundert vnd darnach in dem sechsunduierczigisten jar, an sand Vlrichs tag, vnsers richs im sibenden jare. Ad mandatum domini regis.

XCI. PRIVILEGIEN VON HERZOG HEINRICH DEM FRIEDSAMEN.

1453 März 11.

Das Original dieser Urkunde auf Pergament befindet sich im Stadtarchive. An einem Pergamentstreifen hängt Heinrichs kleineres Siegel aus grünem Wachs in einer Wachskapsel: der Helm allein mit dem Federbusche und dem Pferde, Umschrift: secret heynrici i brunswick et lvneborg doc'. Auf der Rückseite der Urkunde von gleichzeitiger Hand Rab vppe mennigerleye friheit. Sie ist gedruckt in Rehtmeiers Chron. 728.

Hn.

Ausgelassen 3) vns vnd

2) Bis auf 4) vnser

1) Ausgelassen die Worte der Confirmationsurkunde von 1438 vnd den herczogen werntlichen.
sprachliche Verschiedenheiten völlig übereinstimmend mit LXXXVI.
fursten etc. 5) vnd jren nachkommen 6) doch vns dienste.

Van godes gnaden wij Hinrick to Brunßwigk vnde Luneborch hertoge bekennen openbare in dussem breue vor vns, vnse eruen vnde vor vnse nakomelinge der herschopp to Brunßwigk: so alse wij mit vnsen leuen getruwen deme rade to Brunswigk in schele gewesen hebben vmme dusse nabescreuen stucke vnde artikele, so hebben wij vns vmme sodanne stucke vnde artikele mit on in nascreuener wijse vnde ok vmme allen anderen vnwillen, gebreck vnde schel de twisschen vns, vnsen denren vnde knechten vnde on gewesen sin wente an dusse tijd, van watte saken de sijck erhauen hebben vnde vpgestan weren, gutliken vnde fruntliken 1 voreniget vnde vordragen. Tom ersten alse vnse amptlude vnde vogede van oren borgeren to Wulffelbuttele vnde in anderen stedden vnser herschopp wintollen vnde wagenschillingh geesschet vnde genomen hebben, dat wille wij bestellen bij vnsen amptluden vnde vogeden, dat se des nicht 2 mer van one esschen edder nemen schullen. Ok mogen de borgere panden ore meygere vmme ore maldere, tynse vnde schuld vpp orem gude in vnser herschopp, dar on des to donde is, vnde darbij faren alse pandes recht is, alse se dat van alder gedan hebben vnde des van der herschopp besorget sin. Vnde vppe dersuluen borgere hoeffen schullen vnse amptlude, vogede offte denre nicht 3 panden. Ok moget der borgere meygere van orem gude theen, vnde eyn ander dar wedder vpp to rechten tijden, vth eynem dorpe ofte gerichte in dat andere bynnen vnser herschopp, ane broke vnde gaue, alse se des ok rede van vnsen vor4 uaren vnser herschopp begnadet sin. Ok mogen

de borgere ore meygere vpp vnde aff setthen to rechten tijden, wan on des to donde is, ane broke vnde ane gaue, jd en were, dat sijck de meygere vnredeliken helde vnde nicht en dede dat geborlick were: so mochte me one to bijtiiden affsetthen. Ok en willen wij den borgeren vnde oren 5 meygeren nicht vorbeden noch vorbeden laten vnse frigen strate, noch water offte weyde, jd en were denne, dat we so vngehorsam worde, dat he sijck anders nicht en wolde dwingen laten. Ok en willen wij den borgeren to Brunfwigk ore 6 gud nicht vorbeden noch vorbeden laten, de wile se nicht rechtes en weygert. Ok en schal der 7 borgere to Brunßwigk neyn der vnser bringen in borgen hand vor gerichte, edder anders vpholden, jd en were, dat se begrepen worden vp handhaftiger daet eynes openbaren dotslages. Ok en wil- 8 len wij der borgere to Brunßwigk meygere nicht besweren, vns koye, schapp, swine noch perde to voderende, vnde dat darbi laten, alse se des van vnser herschopp besorget sin. Vnde dusse vordracht schal vnschedelick wesen allen anderen oren fryheyden, rechticheyden, wonheyden vnde priuilegien, de se van vns, vnse elderen vnde voruaren rede hebben, so dat se hijr mede nicht schullen gekrencket noch geseriget werden in jenigerleye wijse. Dusses to bekantnisse hebben wij vnse jngesegele witliken hethen hengen an dussen breff, dede gegeuen is nach Cristi vnses heren gebort veirteynhundert jar darna in deme dre vnde veifftigesten jare, amme sondage to midvasten, alsme in der hilligen kercken singet Letare.

XCII. BESTÄTIGUNG DER PRIVILEGIEN DE NON EVOCANDO DURCH PAPST PIUS II.

1463 Jan. 28.

Das Original dieser bisher nicht gedruckten Urkunde ist verschollen; ein Transsumpt derselben von 1465 befindet sich im Landesarchive zu Wolfenbüttel, eine gleichzeitige Abschrift in einem Copialbuche des Raths. Nach dieser der nachstehende Abdruck; die Varianten des Transsumptes in den Noten.

Pius episcopus servus servorum dei dilectis filiis sancti Jacobi Scotorum Erfurdensis et sancti Egi

1) In dem Transsumpte ecclesie beate.

dii Brunswicensis monasteriorum abbatibus, ac decano1 beate Marie Hamburgensis, Maguntinen

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sis, Halberstadensis et Bremensis diocesium, salutem et apostolicam benedictionem. Exigit dilectorum filiorum proconsulum, consulum et universitatis hominum ac singularum personarum utriusque sexus ex universitate hujusmodi opidi Brunswicensis, Halberstadensis et Hildesemensis diocesium, devocionis affectus, quem ad nos et romanam gerunt ecclesiam, ut in hiis que sunt favoris et gracie nos sibi promptos gaudeant invenisse. Dudum siquidem felicis recordacionis Bonifacio pape vinj predecessori nostro pro parte proconsulum, consulum, universitatis et personarum eorundem exposito, quod cum ipsi ab eorum ordinariis et archidiaconis loci ac ipsorum officialibus multipliciter vexarentur et extra dictum opidum sepius ad judicium citarentur ad comparendum coram archidiaconis, ordinariis, aut officialibus antedictis, et propterea enormia schandala presertim muliebri sexui ejusdem opidi orirentur, necnon proconsulibus, consulibus, universitati et personis predictis inutiles expense et damna intollerabilia frequencius subsequerentur nonnullaque homicidia premissorum occasione quandoque perpetrata fuissent: dictus Bonifacius predecessor proconsulibus, consulibus, universitati ac personis predictis per suas litteras concessit, ut nequirent per apostolicas seu legatorum apostolice sedis, quorumcunque tenorum existerent, non facientes plenam et expressam ac de verbo ad verbum de indulto hujusmodi mencionem, seu eciam ordinariorum, archidiaconorum aut officialium prefatorum litteras extra dictum opidum conveniri vel trahi, dummodo infra opidum ipsum parati essent, de eis conquerentibus exhibere justicie complementum coram judice competenti, decernens irritum et inane quicquid contra hujusmodi indulti tenorem per quoscunque quavis auctoritate scienter vel ignoranter contingeret attemptari. Necnon Martinus papa v eciam predecessor noster certas recolende memorie Sigismundi imperatoris, tunc regis Romanorum, litteras et contenta in eisdem, per quas proconsulibus, consulibus, universitati et personis predictis, ut in quibuscunque causis civilibus et eciam criminalibus extra dictum opidum ad aliqua foranea secularia judicia publica vel privata in genere vel

in specie ad judicium evocari seu trahi non possent, concessum fuerat, auctoritate apostolica confirmavit, volens, quod per confirmacionem hujusmodi nullum libertati ecclesiastice prejudicium generaretur, et super indulto et confirmacione premissis conservatores et judices deputavit, prout in diversis inde confectis litteris plenius continetur. Cum autem, sicut ex proconsulum, consulum, universitatis? et personarum predictorum conquestione percepimus, nonnulli archiepiscopi, episcopi aliique ecclesiarum prelati et clerici, ac ecclesiastice persone tam religiose quam seculares, necnon duces, marchiones, comites, barones, nobiles, milites et laici, communia civitatum, universitates opidorum, castrorum, villarum et aliorum locorum, et alie singulares persone civitatum et diocesium et aliarum parcium diversarum predictos proconsules, consules, universitatem et personas contra indulta et confirmacionem hujusmodis ad diversa judicia extra dictum opidum trahere presumant aliasque ipsis premissorum occasione multiplices molestias et injurias inferant et jacturas: pro parte proconsulum, consulum, universitatis et personarum predictorum nobis fuit humiliter supplicatum, ut cum eisdem valde reddatur difficile, pro singulis querelis occasione premissorum ad sedem predictam habere recursum, providere ipsis super hoc de benignitate apostolica dignaremur. Nos igitur adversus presumptores, molestatores et injuriatores hujusmodi illo volentes eisdem proconsulibus, consulibus, universitati et personis remedio subvenire, per quod ipsorum compescatur temeritas et aliis aditus committendi similia precludatur, discrecioni vestre per apostolica scripta mandamus, quatinus vos vel duo aut unus vestrum, per vos vel alium seu alios, eciam si sint extra loca in quibus deputati estis conservatores et judices, prefatis proconsulibus, consulibus, universitati et personis efficacis defensionis presidio assistentes non permittatis, eosdem ab illis vel quibusvis aliis contra indulta et confirmacionem hujusmodi extra dictum opidum ad judicium evocari seu alias

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indebite molestari, vel eis gravamina seu damna vel injurias irrogari, facturi dictis proconsulibus, consulibus, universitati et personis, cum ab eis vel procuratoribus suis aut eorum aliquo fueritis requisiti, de molestiis, injuriis atque damnis hujusmodi presentibus et futuris, in illis videlicet1 que judicialem requirunt indaginem summarie et de plano sine strepitu et figura judicii, in aliis vero prout qualitas eorum exegerit, justicie complementum, dicta libertate ecclesiastica in omnibus semper salva, presumptores, injuriatores et molestatores hujusmodi necnon contradictores quoslibet et rebelles, cujuscunque dignitatis, sta-. tus, gradus, ordinis vel condicionis extiterint, quandocunque et quocienscunque expedierit, auctoritate nostra per censuram ecclesiasticam appellacione postposita compescendo, invocato ad hoc2 si opus fuerit auxilio brachii secularis. Ceterum si forsan presumptorum, molestatorum et injuriatorum eorundem presencia, pro citacionibus, monicionibus et requisicionibus per vos de ipsis faciendis, tute, secure vel commode haberis nequiret, nos vobis, constito de non tuto accessu, citaciones, moniciones et requisiciones hujusmodi per edicta publica locis affigenda publicis, de quibus sit verisimilis conjectura, quod ad noticiam citatorum, monitorum et requisitorum hujusmodi pervenire valeant, faciendi plenam et liberam concedimus tenore presencium potestatem, volentes quod citaciones, moniciones et requisiciones hujusmodi perinde ipsos citatos, monitos et requisitos ut premittitur arctent, ac si eis facte et insinuate presencialiter et personaliter extitissent, non obstantibus tam felicis recordacionis Bonifacii pape vij, eciam predecessoris nostri, quibus cavetur, ne aliquis extra suam civitatem et diocesin nisi in certis exceptis casibus, et in illis ultra unam dietam a fine sue dioceseos ad judicium evocetur, seu ne judices et conservatores a sede predicta deputati extra civitatem et diocesin in quibus deputati fuerint, contra quoscunque procedere, sive alii vel aliis vices suas committere,

aut aliquos ultra unam dietam a fine dioceseos eorundem trahere presumant, dummodo ultra duas dietas aliquis auctoritate presencium non trahatur, seu quod de aliis quam de manifestis injuriis et violenciis et aliis que judicialem requirunt indaginem, penis in eos si secus egerint et in id procurantes adjectis, conservatores se nullatenus intromittant, quam aliis quibuscunque constitucionibus a predecessoribus nostris romanis pontificibus tam de judicibus delegatis et conservatoribus, quam personis ultra certum numerum ad judicium non vocandis, aut aliis editis que vestre possent in hac parte jurisdictioni aut potestati ejusque libero exercicio quomodolibet obviare, seu si aliquibus communiter vel divisim a predicta sit sede indultum, quod excommunicari, suspendi, vel ipsi et eorum loca eciam pro pecuniario debito interdici, seu extra vel ultra certa loca ad judicium evocari non possint per litteras apostolicas non facientes plenam et expressam ac de verbo ad verbum de indulto hujusmodi et eorum personis, locis, ordinibus et nominibus propriis mencionem, et qualibet alia indulgencia dicte sedis generali vel speciali, cujuscunque tenoris existat, per quam presentibus non expressam vel totaliter non insertam vestre jurisdictionis explicacio in hac parte valeat quomodolibet impediri, et de qua cujusque toto tenore de verbo ad verbum mencio habenda sit in nostris litteris specialis. Ceterum volumus et apostolica auctoritate decernimus, quod quilibet vestrum prosequi valeat arcticulum eciam per alium inchoatum, quamvis idem inchoans nullo fuerit impedimento canonico prepeditus, quodque a dato presencium sit vobis et unicuique vestrum in premissis omnibus et eorum singulis, ceptis et non ceptis, presentibus et futuris, perpetuata potestas et jurisdictio attributa, ut eo vigore eaque firmitate possitis in premissis omnibus, ceptis et non ceptis, presentibus et futuris, et pro predictis procedere, ac si predicta omnia et singula coram vobis cepta fuissent et jurisdictio vestra et cujus

1) videlicet fehlt.

2) hec. 3) Nach dem Transsumpte, im Copialbuche des Raths habere.

4) arcent.

libet vestrum in predictis omnibus et singulis per citacionem vel modum alium perpetuata legitime extitisset, constitucione predicta super conservatoribus et alia qualibet in contrarium edita non obstante, presentibus perpetuo valituris. Datum

Rome apud sanctum Petrum, anno incarnacionis
dominice millesimo quadringentesimo sexagesimo
tercio, quinto Kal. Februarii, pontificatus nostri

anno sexto.

XCIII. RATHSORDNUNG.

1453 Dec. 19.

In dem mehrfach erwähnten Codex des Sackes ist inmitten der Eide nachstehende Rathsordnung eingetragen. Eine andere Aufzeichnung derselben findet sich in einem die Jahre 1424-1593 umfassenden Degedingsbuche der Altstadt. Beide stimmen bis auf eine geringe Abweichung überein. Hn.

De rad, radesworne, ghildemestere vnde houetlude der meynheit vth allen wickbelden synt eynich 1 geworden, dat de ghildemestere vnde houetlude schullen kesen radlude na jnneholde des breues van dem kore des rades, van dem rade, ghilden vnde houetluden beseghelt jn dem jare do men schreff na godes bord verteynhundert jn deme vyff vnde vertigesten jare, jn sunte Margareten 2 daghe, alse se wente herto gedan hebben. Vnde de jenne de se jn den rad kesen de schullen jn dem rade blyuen dewyle se leuen, jt en were, dat van dem gemeynen rade vnde van den ghildemesteren offte houetluden van der weghen' de by den rad gekoren weren irkand wor

de, dat welk to dem rade nicht bequeme were: den LXIII, "
mochte men sitten laten. Desgeliken schal men dat ok 3
holden myt den jennen de van den radsworen to
borgermesteren na jnneholde dessuluen breues ge-
koren werden: de schullen ock borgermestere bly-
uen ore leuedaghe, jt en worde van dem gemeynen
rade vnde van den radsworen des wigbeldes de
se gekoren hedden erkand, dat se to dem ampte
nicht bequeme weren: so mochte men se affsetten.
Diit ward gehandelt vnde so gesloten vppe dem
Nygenstat huse, des mandages na sunte Lucien
daghe anno dom. m° cccc° lx tercio. Vnde dusse
enynge schal men schryuen jn des gemeynen rades
boyck, vnde eyn jowelk wigkbelde in ore boyck.

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Die unter den Anhängen zum Echtedinge LXII, 166. 171-179 mitgetheilten Verfügungen eröffnen eine Reihe von Münzedicten, deren Zusammenhänge das Shigtbok in dem Abschnitte Van der pagemunte, S. 165 der Ausgabe von Scheller, darlegt. Amtliche Aufzeichnungen der zunächst folgenden sind bis jetzt nicht aufgefunden; der nachstehende Abdruck nach den beiden auf herzoglicher Bibliothek zu Wolfenbüttel befindlichen Handschriften des Shigtbôkes, welche bei XI näher bezeichnet sind.

XCIV.

1464 Nov. 13.

1 Rad vnde radsworen is2 enich geworden, dat neymet myt den krossen schal kopen vnde vorkopen, 2 wente de rad wil de krossen broberen laten. Dede dre brunswicksche penigk gewert sin wel de 3 rad teken laten myt eynem b. Vnde we dar vn

1) Im Degedingsbuche der Altstadt meyne statt weghen.

Hn.

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