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den de svluen achte gan in ene stede de se koren, vnde nicht von denne komen, se ene hedden 5 dat vorliket. Ene konden se vnder sek des nicht over en draghen de achte, wo denne de meyste menye vnder en over en droghe, des scolde de 6 minnere menye volghen. An weme des broke

worde, dat he des nicht holden ene welde, sin lif vnde sin gvt scolde in der stat wolt stan. Were auer en sake de vp ene vestinge trede, de 7 ne scolde hir nicht mede begrepen wesen, der scoldeme volghen also recht were.

XXV. HULDEBRIEF HERZOG HEINRICHS DE GRAECIA UND SEINER BRÜDER.

1323 Mai 20.

Das Original befindet sich im Stadtarchive, Pergament, 18" breit, 12" hoch, mit vier wohlerhaltenen Siegeln von resp. 3“, 31⁄4“, 21⁄41⁄2“, 21⁄4” im Durchmesser. Sie haben sämmtlich den gewöhnlichen links schreitenden Löwen, das erste auf einem mit Rosetten zwischen schrägen Carrés bedeckten Grunde. Umschrift des ersten: SIGILLVM DEI GRACIA DVCIS HINRICI IN BRVNSWIC, des zweiten: S' DEI GRACIA ERNESTI DVCIS IN BRVNESWICH, des dritten: S' WILHELMI DVCIS IN BRVNESWICH, des vierten: S' JOHANNIS DVCIS IN BRVNESWICH. Gedruckt: Rehtmeyer Chron. 532.

Dieser Huldebrief der Söhne Heinrichs des Wunderlichen ist gegen den 1318 von Herzog Otto ertheilten um sieben Bestimmungen erweitert. Im Uebrigen stimmt er mit jenem völlig überein. Hn.

Van goddes gnaden wj hertoghe Henrik, juncher Ernest, Wilhelm vnde Johan hertoghen to Bruneswic vnde vnse rechten eruen bekennet openbarleken in disseme ieghenwordhegen breue, dath wj noch vnse rechten eruen ne scolen nene clostere eder conuente mit geystleken luden mannen eder vrowen setten, orlouen, eder wlborden to wonende binnen dher stad vnde dher muren to Bruns2 wic also verne alse ere vědrift is. Wj bekennet oc dhes, dath wj vnde vnse rechten eruen hebbet dher suluen vnser stad to Bruneswic vnde vnsen leuen borgheren dhar inne, bi namen in dher Oldenstad, in dheme Haghen, in dher Nyenstad, vnde in dher Oldenwic, dhe gnade vnde dath recht ghegheuen, dhe dar nu inne sin vnde borghere eder borgherschen sin, dath se sco3 len vry wesen van allerleye ansprake. Swe na disseme daghe oc, alse disse bref ghegheuen is, in dhe suluen vorseghden ver stede vnser stad to Bruneswic vore vnde borghere worde vnde openbare dhar inne were jar vnde dach ane ansprake, dhe scolde dhes suluen rechtes bruken vnde vry borghere wesen, alse hir vor ghescre4 uen is. Worde oc jenech man anspraket binnen jar vnde daghe dhe de burscap ghewunnen hedde, dhen en scolde dhe rad to neme borghere hebben, he en hedde

1) im Original gheue.

sek vorliket mit dher herscap. Wj oc vnde vnse rech- 5
ten eruen willen vnde scolen dhe vif stede vnser stad to
Bruneswic beschermen vnde vordeghedingen al eres rech-
tes vnde erer vryheyt, also se oldinges van vnsen elderen
ghehat hebben vnde hebbet, vnde ere recht to beterende
vnde nicht to ergherende. Were oc dath also, dath je- 6
nech man dher suluen vnser borghere jeneghen vordhe-
ren wolde vor lat eder vor eghen, eder jenegherleye an-
sprake don wolde, eder jeneghe schult gheuen wolde,
dhe scolde antworden vor vnseme richte jn dher stad to
Bruneswic. Unse vorghenomeden borghere dher vif stede 7
vnser stad to Bruneswic můten oc ere recht wol beteren
wor se moghen ane vnsen schaden, vnde wůr dhar ne-
man ne claghet, dhar ne darf neman richten. Wj be- 8
kennet oc vnde vnse rechten eruen, dath vnse borghere
dher vorebenomeden vif stede vnser stad to Bruneswic
vnde ere gut scolen tolen vry wesen jn vnseme lande vnde
to allen vnsen sloten. We oc jn dher stad to Bruneswic 9
voghet is van vnser wegene, dhe scal richten in dher stad
vnde buten alse verne alse ere vedrift went. Vortmer 10
vppe dat dath vnder vnsen mannen vnde vnsen vorbe-
nomeden borgheren nen twidracht en werdhe, so scole wj
en enen marscalk setten, dhe vnsen borgheren richte ouer

11 vnse manne, dhes en not si. Wj ne willet dhes oc nicht, dath vnser denestmanne jenech jeneghen vnser borghere to Bruneswic mit lengude wise an enen anderen herren, dhe benedhen eme si, dhes wille wj eme er12 stan also verne alse ith recht is. Wj dot en oc dhe gnade: welck borghere gud hedde to lene van vnseme denestmanne, storue dhe ane eruen, so scolde dhe borghere volghen an vns, vnde wj wolden en belenen mit dheme suluen gvde vmme 13 mogheleke vruntscap. Wj scolen se oc vmme nene sake sculdeghen, dhe bi vnses herren vnses vader thiden vnde vnser elderen ghevallen weren. 14 Wj ne scolen oc nenerleye gut dath me to dher stad eder van der stad võrde, dreue, eder droghe hinderen laten, jth en si vnser openbaren 15 viende. Wj en scolen oc nemende to ghesinde nemen dhene wj wedher dhe stad vnde ereme rechte vordeghedingen, wi en willen ene to rechte 16 setten vnde en rechtes van eme helpen. Were oc dath vnser borghere jenech broke dede weder vns, an dheme borghere noch an sime gvde en wille wj nen sulfrichte don, ith ne were, dath he worde begrepen vppe dher hanthaftegen dåt enes dotslages, wj en deden ith wetlik dheme rade aller erst vnde der stad: hulpen se vns dar vmme minne eder rechtes, dar scolde wj vns 17 an ghenoghen laten. Wil oc jenech man dhe stad sculdeghen, dath to eden ghedelet wert, dhes mogen se twene radman afnemen mit ereme 18 rechte. Wj bekennet oc dhes, dat wj vnde vnse

rechten eruen willen vnde scolen alle breue dhe vnse vader hertoghe Henrik vnde vnse elderen ghegheuen hebben dher stad vnde dhen borgheren to Bruneswic ganz vnde stede holden, sunder jenegherleye redhe. Wj willet oc dhe sulue 19

vorbenomeden borghere vordeghedingen vnde beschermen alle dhes rechtes dath se van vnsen elderen vnde van vnsen vorvaren ghehat hebben, vnde willet en dat ganz vnde stede holden. Wolde se oc alle disser vorgheseghden 20 gnade vnde rechtes, dath wj vnde vnse elderen en ghegheuen hebben, jenech man vorvnrechten, dhes wille wj ere beschermere wesen nv vnde to allen thiden vnde to allen eren nåden. An en orkunde vnde stedicheyt disser vorbescreuenen dinge hebbe wj vor vns vnde vnse rechten eruen vnse ingeseghele ghehenget to dissem breue. Disser dinge sint tughe her Luthart dhe edele van Meynerssen, her Henrick van deme Stenberghe, her Dhiderik vnde her Johan van Oldendorpe riddere; her Conrad van dher Mölen canonek to Embeke, her Herman Wolvram, her Cône Holtnicker, her Eylhart Bôneke, her Wedeghe van Veltstede, Jordan Stapel, Dauid Kronesben, Conrad Holtnicker dhe junge, Conrad van Tweleken, Albrecht van Peyne, Helmolt van Tzickte, Ludeman van Helmestede, Conrad Rammesberch borghere to Bruneswic, vnde anderer gåder lude ghenvch. Dith is gheschen na dḥer jartale goddes bort dusent jar drehundert jar jn dheme dre vnde twintegesten jare, des mandaghes na sunte Vrbanes daghe.

XXVI. VERPFÄNDUNG DER ALTEN WIK UND DES SACKES AN DEN RATH.

1325.

Von den folgenden bisher ungedruckten Nachrichten ist die erste im zweiten Degedingsbuche der Altstadt fol. 29', die andere im Rechtsbuche der Neustadt fol. 78 aufgezeichnet. Diese datirt sich aus dem Jahre 1325. Jene, welcher ein Datum fehlt, ist 1345, als das zweite Degedingsbuch angelegt wurde, dort zusammen mit anderen älteren Aufzeichnungen eingetragen. Es leidet keinen Zweifel, dass beide Nachrichten von derselben Verpfändung der Alten Wik und des Sackes reden. Hn.

Domini consules antique, Indaginis et nove civitatis Brunswic habent omnia jura cum precaria et proventibus veteris vici et Sacci ibidem, excepta advocacia, ex parte filiorum ducis Henrici pro quadringentis et quinquaginta marcis

puri et ponderis brunswicensis. Quorum dimidietas pertinet dominis consulibus antique civitatis, et reliqua dimidietas pertinet dominis consulibus Indaginis et nove civitatis. Item dicti domini consules antique, Indaginis et nove ha

bent omnia jura veteris vici et Sacci predictorum ex parte ducis Ot et suorum fratrum Magni et Ernesti pro quingentis et nonaginta marcis puri. De quibus dabuntur principaliter et ante omnia dominis consulibus antique civitatis singulis annis de collecta veteris vici et Sacci xxx marce puri argenti pro trecentis marcis, que quidem trecente marce ad antiquam civitatem solum pertinent. Et reliquarum ducentarum et nonaginta marcarum medietas pertinet dominis consulibus

Dhe rad vte der nyen stad heft vtghegheuen negentich lodeghe mark hertoghen Henrike vnde hertoghen Ernste vnde eren brodheren to ereme dele vor de Oldenwik vnde vor den Sak. Oc heft de rad vt der nyen stad vseme herren hertoghen Otten vnde sinen broderen ghegheuen xlvii mark lodech enes verdinges min vor de Oldenwik vnde vor den Sak. Dat vorebenomde ghelt dat scal me nemen van deme winwerke, vnde dhene tins dene me vor dat sulue ghelt gift dene scalme gheuen van deme winwerke. Thiderik des abbedes de heft mit dem rade in der nyen stad vif mark gheldes, de mach de rad wederkopen vor lx, swanne se willet. Oc heft Henning hern Gherwines ver mark gheldes mit dem rade,

antique civitatis, et reliqua medietas pertinet dominis consulibus Indaginis et nove civitatis. Insuper advocacia ex parte ducis Ottonis et suorum fratrum pertinet solis dominis consulibus antique civitatis pro centum marcis, quas ipsi soli persolverunt pro eadem; set predicte c. marce pro advocacia sunt in literis dominorum ducum super specialia judicia et jura veteris vici et Sacci inscripte, et ibidem alie pecunie connumerate.

de mach de rad weder kopen vor xlviii mark, wanne se willet. Oc heft Henning van Munstede mit deme rade two mark gheldes, de mach de rad wederkopen vor xxiiii mark. Dissen vorebenomden tins scalme en gheuen aller jarlek half to paschen vnde half to sunte Micheles daghe van dem winwerke. Weret auer, dat vse herren eder ere eruen de suluen wicbelde weder koften, dat sulue vorebenomde ghelt dat scoldeme vseme rade in der nyen stad weder gheuen. Dith is gheschen bi disser ratmanne tyden, de hir na bescreuen stat: Bosse Settere, Luder van Ringelem, Henning hern Gherwines, Henning van Munstede, Dedolf Widenueld vnde Conredes Rotgheres, anno domini mo. ccco. xxvo.

XXVII. DOBBELORDNUNGEN.

1340.

Die folgenden noch ungedruckten Dobbelordnungen finden sich in einem Pergamentcodex des 14. Jahrhunderts in 40, welcher ausserdem ein Verzeichniss Verfesteter, Eidesformeln, Bürgerrollen und ein Statut van den vnderkoperen enthält. Zwischen dem ersten und zweiten Blatte ist ein Heft von vier Blättern eingelegt, auf deren vorderen beiden die hier vorangestellten neun Bestimmungen geschrieben sind, auf Linien, jeder Paragraph abgesetzt und mit rothen Anfangsbuchstaben, das Datum und die Ueberschrift von anderer Hand mit rother Schrift. Die sodann unter B abgedruckten sechs Bestimmungen sind auf der unliniirten Rückseite des ersten Blattes, welches bei Anlage des Buches leer gelassen war, weniger sorgfältig aber anscheinend von derselben Hand aufgezeichnet, gleichfalls paragraphenweise abgesetzt, doch nur die Ueberschrift und das Wort Vortmer zwischen den SS 1 und 2 roth. Die zweite dieser Dobbelordnungen wiederholt zum Theil die §§ 2-5 der ersten. Sie ist fast ganz in die weiterhin unter XXXIX abgedruckte Gesetzsammlung aufgenommen; von der ersten nur ein Satz aus §. 3. Welche von beiden die ältere, ist nicht mit Sicherheit zu entscheiden. Hn.

1) In der Handschrift alii.

A.

Actum anno domini mo. ccc. xl. Van de- Worde iement deme rade gemeldet, dat he vor- 4 me dobelspele.

1 We deme rade wert gemeldet vmme dobelspel binnen dere tith dat sek de nye rath sat wante an de tid dat de rad des iares vthgheyt, dat scal de sulue nye rad eschen bi eren eden binnen dere tid dat en boret to sittende, et ne were, dat en we ghemeldet worde des se nicht hebben. ne mochten, also dat he crank were, eder hir nicht to hus ne were, ofte mit vrevele eder mit list deme rade vore were, dat he nicht to antworde ne queme.

2 De ding ne schullen nicht veriaren, sunder men schal dat schriuen in des rades taflen, ofte in eyne andere wisse stede, also dat et nicht vorsumet ne werde, et ne werde io gheeschet von deme rade de na en queme; vnde de rad de na en queme de scholden dat eschen bi den eden, alse de vordersten scholden gedan hebben.

3 We deme rade gemeldet wert vmme dobelspel, dat he schulle ghewunnen hebben bouen der stad kore, dene scal de rad aldus schuldighen, dat he hebbe gewunen bouen dere stad kore binnen desseme iare, vnde darf eme nene summen van gelde nomen. Bekant he des, he scal deme rade to voren gheuen alle dat he gewunen heft bouen vif schillinge. Were men et eme noch schuldich, so scholde he dat sweren, dat he dat deme rade inmanen welde liker wis alse dat he dat silue beholden scholde. Vorbat mer scholde? he de stad vorsweren vppe alsodane tide alse des rades settinge is, vnde na sinen broken; ok ne scholde he in de stad nicht weder komen, he ne hedde deme rade twey punt ghegheuen. Welde he ok vor iowelik verndel iares dat eme borede vte der stad to wesende vif punt gheuen, de kore stunde an eme; de vif punt de scholde he rede gheuen. Losede he ok de tid de eme borede vth dere stat to wesene mit vif punden, doch scholde he deme rade twey punt gheuen vor sinen broke bi eyneme verndel iares, of he et leuede.

loren hedde bouen dere stad kore, dene scholde de rath also schuldigen, dat he hedde overloren bouen dere stad kore in desseme iare; men dorfte eme ok nene summen van gelde nomen. Bekende he, so scholde he de broke liden de de rath dar vp gesat heft, also to swerene vnde vth dere stad to wesene, eder de penninge dar vore to gheuene, vnde de twey punt dar to, alse dar beschreuen is. Worde ok deme rade we gemeldet mit dessen 5 slichten worden, dat he scholde hebben ghedobelet bouen dere stad kore, dar nicht to benomet ne worde ofte he ghewunnen eder vorloren hedde, iene de also gheschuldighet worde de mach sik ledeghen mit sineme ede. We de stad vorsweren schal vmme dobelspel, 6 deme schal de rad dene edh aldus stauen, dat he vte der stad wike binnen ses weken, et ne beneme eme liues echt noth, de he bewisen moghe, vnde dat he sine tidh vte si de eme bore vte to wesene, eyne mile na dere stad nicht to benachtende, vnde in de stad nicht weder to komende, he ne hebbe deme rade twey punt ghegheuen, dat eme goth also helpe etc. Uppe welke tid ok we vthe der stad wiken wel, 7 dat scal he deme rade vorstan laten, dat men dat schriuen moghe vppe de tyd. Wat ok deme rade geantwordet wert van also- 8 daneme ghelde dat mit dobelspel ghewunen is, des gheldes boret den vogheden de dridde del; vnde von den twen punden de deme rade werdet von deme de bouen vif schillinge ghewunnen heft, dar ne boret den vogheden nicht af; auer von den twen punden de deme rade werdet von deme de vorloren heft bouen der stad kore, dar von boret den vogheden vere penninge min seuen schillinge, vnde nicht mer.

Gheuet iement deme rade vif punt vor dat vern- 9 del iares dat he vthe dere stad wesen schal, dar ne boret den vogheden nicht af.

1) bouen dere auf Rasur. 2) scholde auf Rasur. 3) schuldigen auf Rasur. 4) min auf Rasur.

Van deme dobelspele.

1 We dobelspel holt, eder penninghe vt doyt, et si eluene oppe twelue, eder wo he se vt doyt tho dolpelspele dor bate willen, de schal deme rade. gheten v marc, vnde schal der stat eyn half jar enberen sunder gnade. Wur dat gheschude in wes hus, dar schal de wert antworden lyke deme de de penninghe vt doyt. Vortmer

2 We dolpelt bouen v scillinge, he winne eder vorlese, de schal deme rade gheuen n punt, vnde wat he winnet bouen v sol dat schal des rades thovorn sin, vnde schalder stat eyn verndel jares enberen ane gnade.

3 We ock dobelt botten deme wichbelde bouen v sot, et si wor et sii, de schal desse broke liden, vnde schal der stat eyn half jar enberen ane gnade.

B.

We in deme rade is, vnde to deme rade ghe- 4 sworen heuet, vnde des rades ghesynde is, de schal dit melden bi den eden.

Disse ding en schollen ock nicht vorjaren, vnde de 5 rad schal se holden by den eden sunder gnade; vnde de mestere van den gylden de schollen dit ock melden bi den eden, wan en de rad dat beuelet.

Alle spel dat penninghe gylt dat geyt an des- 6 sen broke. We ghemeldet wert deme rade vmme dobelspel, deme schalme nicht benom en stunde, noch stede, noch summen, sunder me2 wil en schulden, dat he der stat kore ghebroken hebbe, he hebbe ghewunnen eder vorloren bouen v sol. Wanne he winnet eder vorloset bouen v sol, so schal he desse broke liden, dar ne hort neyn keringe tho.

XXVIII. SCHIEDSGERICHTSORDNUNG.

Nachstehende Erweiterung der Schiedsgerichtsordnung von 1320 findet sich im zweiten Degedingsbuche der Altstadt unter Stücken, welche meist nachweislich aus älteren Büchern herübergenommen sind. Da jenes 1345 angelegt wurde, so wird sie jedenfalls vor diesem Jahre erlassen sein. Eine andere Aufzeichnung dieses Statutes, am Ende des etwa gleichzeitigen Pergamentcodex, welcher die unter XXXIX abgedruckte Sammlung der Stadtgesetze enthält, beginnt mit Inter pascha etc. und der Schlussatz Wanne etc. scheint hier später. nachgetragen zu sein. Sonst weicht diese hier als B unterschiedene Aufzeichnung von der im Degedingsbuche der Altstadt nur unwesentlich ab. Hn.

De rad van al vif steden sin des ghemene ouer en ghekomen, dat de rad van al den seluen steden scolen setten achte man alle iar, eder vmme de twey iar to deme lengesten, in desser wise alse hirna bescreuen steyt.

1 Inter pascha et pentheconsten absque dilatione ulteriori, semper duobus annis revolutis, apud fratres eligendi sunt et jurare debent ad concordiam quatuor de antiqua civitate, duo de Indagine, duo de nova civitate, de veteri vico et de Sacco tantum unus, alternatim una vice de veteri vico, alio tempore de Sacco3, et juxta for

1) nicht übergeschrieben. 2) Die Handschrift hat em. späterer Hand übergeschrieben. 4) et fehlt in B.

mam juramenti sui prestiti perdurabunt in officio faciendi concordias per duos annos continuos; et dicti electi eligent alios suo termino exspirante, et tales sunt scribendi ad locum certum et notum. Quicunque autem juraverint, hec infrascripta observare jurabunt, et consules debent eis assistere.

In welkeme wicbelde tweynge wert vnder bor- 2 gheren, dar scal de rad des wicbeldes sik der tweynge vnderwinden, to likende de tweynge, et en si also, dat dar en vestinge to hore. Weret auer, dat de vnder den de tweynge were de vor

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