Imágenes de páginas
PDF
EPUB

Urkundenbuch

zur

Geschichte

der

Bischöfe zu Speyer,

von

Franz Xaver Remling,

Pfarrer und Distriktsschulinspektor zu Hambach, gewähltem Domcapitular zu Speyer,
Mitgliede mehrerer geschichtlicher Vereine.

[graphic][subsumed][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small]
[blocks in formation]

„Non minus est virtus quam quaerere, parta tueri.“

[blocks in formation]

Vorwort.

Die Hauptstützen und sichersten Grundlagen einer zuverlässigen Geschichte sind vorzugsweise Urkun

den.

Die Gründe, welche für diese Behauptung schon im vorigen Jahrhunderte Leibnitz, Bünau, Georgisch und Schöttgen, in der neuesten Zeit aber Pertz und Böhmer erläutert haben, braucht der Unterzeichnete hier nicht zu wiederholen. Als derselbe daher aus Liebe für seine Heimath und für seine Mutterkirche den Entschluss gefasst hatte, eine Geschichte der Bischöfe von Speyer zu schreiben, und desshalb in den verschiedenen Chronisten des Bisthums und bei andern hierher gehörenden Schriftstellern Umschau gehalten: so musste er sich bald überzeugen, welches Schwanken in ihren Angaben, welche Unzuverlässigkeit in ihrer Zeitrechnung, welche Unrichtigkeiten und Verstösse in ihren Behauptungen herrschen. Ohne sicherndes Schöpfen aus den Urquellen, ohne die mühevolle Berathung der noch vorhandenen Urkundenschätze liess sich hierbei kein verlässiges Ergebniss hoffen. Nur für die älteste Periode dieser Arbeit konnten die Schriften der kurpfälzischen Akademie, die diplomatischen Werke des verdienstvollen Würdtwein und Dümge's badische Regesten einige

Unterstützung gewähren. Das hier Gebotene musste aber mit den Urquellen verglichen und alles Weitere aus den Gewölben und Truhen der Archive hervorgesucht und gesammelt werden.

Dazu waren dem Herausgeber schon bei seiner früheren Anstellung als Domvikar zu Speyer das dortige Kreisarchiv, später auch das reiche Archiv der Stadt Speyer, endlich aber die Hauptfundgrube für dieses schwierige Unternehmen, das GeneralLandes-Archiv in Karlsruhe zur umfassendsten und bequemsten Benützung huldvollst geöffnet. Auch in Stuttgart gelang es ihm, bei einem dortigen Aufenthalte einige sehr wichtige Originalurkunden des StaatsArchives abschriftlich von Freunden zu erhalten, während anderwärtige Bekannte, wie namentlich Dr. J. F. Böhmer, Bibliothekar in Frankfurt, und J. G. Lehmann, Pfarrer zu Nussdorf, manche urkundliche Belege zum beliebigen Gebrauche ihm zustellten.

So kam gegenwärtige Urkundensammlung zu Stande. Ihr Abdruck war nur dadurch ermöglicht, dass derselbe Zweibrückische Gutsbesitzer, welcher dem schon früher herausgegebenen Urkundenbuche des Klosters Otterberg wohlwollend unter die Arme griff, aus Liebe zum Lande und zur Wissenschaft einen Theil der Druckkosten mit gleicher Uneigennützigkeit übernahm. Sie umschliesst jedoch nur den älteren Theil der vom Unterzeichneten gesammelten Belege. Der jüngere Theil dürfte später mit einem alphabethischen Personen- und Ortsregister nachfolgen, wenn der ältere sich der gewünschten Aufnahme erfreuen sollte. Es versteht sich, dass zu dessen Nachnahme die verehrten

« AnteriorContinuar »