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Marburg, WS.: Romanisch-englisches seminar prof. Stengel. Shakespeare als lustspieldichter privatdocent Koch. SS.: Uebungen im romanisch-englischen seminar prof. Stengel. Erklärung von Chaucer's Canterbury Tales privatdocent Sarrazin. Interpretation von Byron's

Childe Harold

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München, WS.: Einleitung in das studium Shakespeare's; krit.-historische übersicht der tragedies prof. Bernays. Interpretation von Marlowe's dr. Faustus prof. Breymann. Angelsächsisch - privatdocent Brenner. Interpretation von Shakespeare's Romeo und Juliet privatdocent Muncker. SS. Geschichte der neueren deutschen litteratur des 18. jahrhunderts mit besonderer rücksicht auf die französische und englische litteratur prof. Bernays. Erklärung von Shakespeare's Richard II. nebst kritisch-historischen übersetzungen der Shakespeare'schen historien derselbe. Byron's Childe Harold prof. Breymann. Litterarhistorische vorträge und stilistische übungen in englischer sprache derselbe.

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Münster, WS.: Geschichte der englischen und französischen litteratur des 18. jahrhunderts prof. Körting. Geschichte der Trojasage von ihren anfängen bis zur gegenwart. derselbe. Englische übungen derselbe. Erklärung des lustspiels von J. Palgrave Simson: Heads or tails lector Deiters. Englische übungen derselbe. SS.: Encyklopädie und methodologie der franprof. Körting. Shakespeare's leben Geschichte des französischen und englischen dramas

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zösischen und englischen philologie

und werke derselbe.

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lector Deiters. Shake

Prag, WS.: Englische sprache lector Holzammer. SS.: Englische grammatik - lector Holzammer. Im seminar interpretation von Shakespeare's Merchant of Venice - derselbe. Lectüre und interpretation von Milton's Paradise Lost book I derselbe.

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Strassburg i. E., WS.: Ueber William Shakespeare prof. ten Brink. Mittelenglische grammatik derselbe. Uebungen im seminar Einführung in's Altenglische privatdocent Kluge. Beowulf derselbe. Pope's Essays lector Levy. Englische syntax derselbe. Uebungen derselbe. SS.: Geschichte der englischen litteratur bis Chauprof. ten Brink. Einleitung in das Beówulfslied privatdocent Kluge. Erklärung von Burns' gedichten derselbe. Erklärung von Shakespeare's Cymbeline privatdocent Levy. Englische syntax Uebungen im seminar derselbe.

im seminar cer

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Tübingen, WS.: Englische grammatik — prof. Milner. Shakespeare's Macbeth derselbe. Im seminar für neuere sprachen: cursus I u. II — derselbe. Englischer privatunterricht derselbe. SS.: Vac.

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Wien, WS.: Historische grammatik der englischen sprache 2. theil: Consonantismus, formenlehre nebst einem rückblick auf sprachgeschichte und vocalismus prof. Schipper. Erklärung von Shakespeare's Hamlet derselbe. Im seminar a) obere abtheilung: Angelsächsische und altenglische übungen nach Zupitza's Uebungsbuch, leitung philologischer arbeiten; b) untere abtheilung: Prak

tische übungen

versations-übungen

sischen und altenglischen litteratur bis Chaucer

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derselbe. Interpretation von Cynewulf's Elene ed. Zupitza privatdocent Brandl. Neuenglische syntax mit praktischen übungen nach Immanuel Schmidt's Uebungsbuch derselbe. Englische grammatik nebst conprivatdocent Poley. SS.: Geschichte der angelsächprof. Schipper. Erklärung von Milton's kleineren gedichten derselbe. Seminar a) obere abtheilung: Textkritische übungen und arbeiten aus dem gebiete des Altenglischen; b) untere derselbe. abtheilung: Fortsetzung der erklärung des Hamlet interpretation privatdocent Brandl. Neuenglische lyrik mit proben derselbe. Englische grammatik nebst conversationsübungen privatdocent Poley. Proseminar a) obere abtheilung: Uebersetzung eines deutschen autors in's Englische, lectüre von Wilkie Collins' After Dark, neuenglische syntax; b) untere abtheilung: Neuenglische formenlehre derselbe.

Würzburg, WS.: Shakespeare's Coriolanus

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Gothische

prof. Mall. SS.: Alt

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prof.

Zürich, WS.: English course (Shakespeare, lectüre und übungen) — prof. Breitinger. SS.: La littérature et la société anglaise au 18me siècle Breitinger. English course (Sheridan's comedies, syntax mit übungen) - derselbe. Altenglische grammatik und lectüre prof. Tobler.

BRESLAU.

J. Ullmann.

KARL KÖRNER.

Karl Körner war geboren am 17. april 1841 zu Hadamar in Nassau. Nach absolvirung des gymnasiums studirte er 7 semester in München, zuerst classische philologie, dann neuere sprachen, besonders als schüler Conrad Hoffmann's. Hierauf brachte er zwei jahre (1865-1867) in Oxford zu, um als assistent von prof. Bosworth an dessen Anglo-Saxon Dictionary zu arbeiten. Ueber die wenig erquickliche mühwaltung, die ihm dort aufgebürdet war, hat er sich in diesem blatte, bd. II p. 2571) selbst kurz geäussert. Das nächste jahr verbrachte er in Edinburg, wo er unter Aufrecht's leitung Sanskrit und Angelsächsisch trieb. April 1868 ging er nach Berlin und unterrichtete hier an Herrig's seminar, durch dessen vermittelung er als lehrer der neueren sprachen in Wriezen angestellt wurde. Er hatte später ähnliche stellungen in Altona, München und Graz inne. Seit 1875 war er an verschiedenen Hamburger privatschulen thätig. Er erlag einem lungenleiden am 15. märz 1883.

Da Körner unvermögend war und mutter und schwester zu ernähren hatte, so war er gezwungen, sich der aufreibenden lehrerthätigkeit zu widmen, obgleich die krankheit, der er jetzt zu opfer gefallen, ihm schon seit jahren hätte schonung gebieten sollen. Aber er war weit davon entfernt, in dieser thätigkeit ganz aufzugehen. So hegte er von jugend an das wärmste interesse für die entwickelung der politischen verhältnisse in Deutschland, in dieser hinsicht nur auf den pfaden entschiedener demokratie das heil erblickend. Jedoch diese seite seines wirkens darf ich an dieser stelle blos streifen, um vielmehr von seinen leistungen auf wissenschaftlichem gebiete ein wort zu sagen.

Theils in folge ungünstiger äusserer verhältnisse, theils in folge seines strebens nach gründlichkeit und umfassendem wissen ist es dem verewigten nicht beschieden

gewesen, viele von den grossen litterarischen plänen, welche er gefasst, auszuführen. Vollendet liegt ausser einer anzahl eingehender recensionen in Herrig's Archiv und in den ersten bänden dieses blattes nur vor seine Einleitung in das studium des Angelsächsischen', bestehend aus zwei theilen: Angelsächsische formenlehre. Heilbronn 1878, und Angelsächsische texte. Mit übersetzung, anmerkungen und glossar. Heilbronn 1880. Zeigte sich schon die formenlehre durch das streben nach vollständigkeit in der anführung nachweisbarer formen ihren vorgängerinnen überlegen, während allerdings von sprachgeschichtlichem gesichtspunkte aus die benutzung mancher neuerer forschungen vermisst wurde, so legten die den texten beigefügten anmerkungen nach dem einstimmigen urtheile der recensenten zeugniss ab von der erstaunlichen belesenheit des verfassers in allen perioden der englischen litteratur, und bieten dem benutzer des buches eine grosse fülle von belehrung und anregung. Er plante ferner eine neue ausgabe der angelsächsischen dichtungen, mit ausführlichem kritischen commentar, welche der Beowulf eröffnen sollte, sowie eine neue Shakespeare-ausgabe mit prosaischer übersetzung und anmerkungen. Druckfertig ist leider von alledem nur sehr wenig, aber ich darf es hier wol als meine persönliche überzeugung aussprechen, dass diese beiden commentare auf den betreffenden gebieten geradezu epochemachend gewirkt haben würden.

Wenn Körner glaubte, dass ihm unrecht geschehen sei, so war er in seiner polemik schroff, rücksichtslos, ja scharf sarkastisch, und hat darin wol hie und da die grenze des parlamentarisch gestatteten überschritten; er hat sich dadurch viele feinde gemacht und vorurtheile gegen seine wirklichen verdienste wach gerufen.

Die hauptzüge seines charakters aber wüsste ich nicht besser zu skizziren, als es nach den worten der Hamburger bürgerzeitung vom 18. märz d. j. seine freunde an seinem grabe gethan haben. Alle redner, heisst es dort, gaben ihrer lebhaftesten bewunderung ausdruck für das ächt mannhafte wesen Körner's, bei dem sich kindliche freundlichkeit im kreise der lieben und energischer, stets gleicher zorn gegen alles gemeine, besonders gegen das namenlose unrecht, das beständig den unterdrückten dieser welt angethan wird, innig verbunden fanden, wie das bei jedem der fall sein muss, der auf den ruhm, ein rechter mann zu sein, anspruch erheben will.

Am 7. juli starb in Wiesbaden dr. Theodor Wissmann. wird das nächste heft der Engl. stud. bringen.

Einen nekrolog

Am 23. august starb in Breslau mein hoffnungsvoller schüler und freund, der candidat der neueren philologie G. Bürgel. Der befähigte und unermüdlich thätige junge mann ist den lesern dieses blattes durch den im letzten jahre von ihm geleiteten theil der Zeitschriftenschau' bekannt. Er war mit der herausgabe der oben p. 189 f. genannten englischen chronik in romanzenform beschäftigt, eine arbeit, die er im laufe des nächsten semesters als dissertation einzureichen gedachte. Ehre seinem andenken! E. K.

ZEITSCHRIFTENSCHAU.

Archiv für das studium der neueren sprachen und litteraturen. LXVIII. band, 3. u. 4. heft. LXIX, 1., 2., 3. u. 4. heft. 68, 3 u. 4. Abhandlungen. S. 263—294: Paul Landmann (Hannover), Shakespeare's Measure for Measure und Whetstone's Historie of Promos and Cassandra. Die im einzelnen angestellte vergleichung beider stücke ergiebt dem verf. der interessanten abhandlung ein resultat, das von den behauptungen der meisten gelehrten bedeutend abweicht. Das Whetstone'sche drama verdient nicht die harten, absprechenden urtheile, die darüber gefällt sind. Das prädicat einer »barren insipidity«, das ihm Steevens zuspricht, ist ihm nicht beizulegen. Es stimmt im grundgedanken und in den hauptmotiven mit dem Measure for Measure vollständig überein; die charaktere sind in ihren fundamenten in beiden stücken dieselben. Wenn Sh. das Wh.schauspiel benutzt hat, so hat er eine bedeutende stütze daran gehabt. In diesem falle besteht sein verdienst darin, dass er den stoff, den er in dem zehnactigen stücke vorfand, so umgeformt und vereinfacht hat, dass ein bühnenmässiges, effectvolles drama daraus hervorging: die edle sprache Sh.'s, sein erhabener poetischer schwung u. dgl. bleibt dabei vollständig unangetastet. Beurtheilungen und kurze anzeigen. S. 426. Dr. O. Weddigen (Hamm): Lord Byron. Eine autobiographie nach tagebüchern und briefen. Mit einleitung und erläuterungen. Von Eduard Engel. 3. aufl. J. C. C. Bruns, Minden. Ein glücklicher versuch, ein lebensbild des dichters auf grund seiner eignen briefe u. s. w. zu entwerfen. Ebendaselbst. Derselbe: 1) Ausgewählte kleinere dichtungen Chaucer's. Im versmasse des originals in das Deutsche übertragen und mit erörterungen versehen von dr. John Koch, 1880. 2) Aus beiden hemisphären. Englische dichtungen des 19. jahrhunderts. Uebertragen von Edm. freiherrn von Beaulieu-Marconnay, 1881. 3) Longfellow, Die goldene legende. Uebersetzt von Elise freifrau von Hohenhausen. Zweite aufl. 1882. Alle drei werke im verlage von Wilhelm Friedrich in Leipzig, sinngetreue übersetzungen, die sich wie originale lesen; auch der mit der englischen sprache vertraute wird sie gern in die hand nehmen. S. 426 f. Dr. F. (Ludwigslust) empfiehlt das »Englische lesebuch für höhere mädchenschulen. Nebst unterlagen zur conversation. Von dr. Heinrich Saure. Cassel, Th. Kay, 1882. Die von dem verfasser in seiner schrift: Methodik der französischen und englischen lectüre und conversation an höheren töchterschulen (Cassel, Th. Kay) aufgestellten grundsätze finden die billigung des rec., ebenso wie deren ausführung in den beiden lesebüchern (es ist auch ein franz. leseb. etc. gleichzeitig erschienen). S. 429 f. Anon.: Shakespeare's Hamlet-quellen: Saxo Grammaticus (lateinisch und deutsch), Belleforest und The Hystorie of Hamblet. Zusammengestellt und mit vorwort, einleitung und nachträgen von weiland dr. Robert Gericke, herausgegeben von Max Moltke. Leipzig, A. Barth, 1881. CIV s. Aus den hier zusammengestellten texten kann deutlich erkannt werden, in welcher weise Sh. den stoff der Hamlettragödie gestaltet und verarbeitet hat. Der rec. macht dann bemerkungen, die die einzelnen quellen betreffen. S. 430 f. Anon. Kurzer leitfaden der geschichte der englischen litteratur von Stopford A. Brooke, M.-A. deutsch bearbeitet und mit anmerkungen versehen von dr. A. Matthias. Autorisirte deutsche ausgabe.

Berlin, 1882, Langenscheidt'sche verlagsbuchhandlung. 108 s. Die englische litteraturgeschichte von Brooke bildet einen versuch, in populärer darstellungsweise ein anschauliches bild der geistigen entwickelung des englischen volkes von den ältesten zeiten bis auf die gegenwart nach den vorhandenen schriftdenkmälern zu entwerfen. Die zeitangaben sind leider nicht immer richtig. Eine litteraturgeschichte, welche vornehmlich gelehrten zwecken dient und die bibliographie berücksichtigt, bleibt noch immer ein bedürfniss, sonst verdient dieser leitfaden wegen der übersichtlichen darstellung in möglichst knapper form und der im allgemeinen treffenden urtheile empfohlen zu werden. S. 431 f. Anon.: Zur altnorthum brischen laut- und flexionslehre. I. Lautlehre. Von dr. H. Hilmer. Beilage zu dem jahresbericht der realschule I. ordn. zu Goslar, 1880. 50 s. Die abhandlung, welche die kurzen vocale, die brechung, die langen vocale, die diphthonge, die consonanten bespricht, schliesst sich der 1876 als programm in Sondershausen erschienenen untersuchung des verfassers über die sprache der altenglischen Story of Genesis and Exodus an. S. 432f. R.: H. Lewin, Das mittelenglische Poema morale. Im kritischen text, nach den sechs vorhandenen hss. zum ersten mal herausgegeben. Halle, 1881. 78 s. Die unter dem namen bekannte mittelenglische reimpredigt erscheint hier zum ersten mal in kritischer ausgabe. Der rec. giebt eine übersicht über die früheren leistungen und erklärt schliesslich nach einigen bemerkungen die kritische behandlung des textes durch den herausgeber für tadellos, den druck als correct. S. 433 f. Dr. Weddigen (Hamm): Of English literature in the reign of Victoria. With a glance at the past. By Henry Morley, LL. D. Professor of English literature at University College, London. Tauchnitz Edition, vol. 2000. With a frontispiece. Leipzig, Bernhard Tauchnitz, 1881. Eine kritische geschichte der englischen litteratur zur zeit der königin Victoria; vorher eine nicht uninteressante zusammenstellung von namenszügen fast aller in der Tauchnitz-edition vertretenen schriftsteller; dann folgt ein umfassender überblick über die englische litteratur von ihren ersten anfängen bis zum regierungsantritt der königin Victoria. Das ganze ist geistvoll geschrieben und stützt sich auf die besten quellen. S. 434 ff. G. Wolpert (Augsburg): Lehrbuch der englischen sprache für schulen wie zum selbstunterricht von dr. Friedrich Glauning, k. professor und schulreferent in Nürnberg. Grammatik I. theil: Laut- und formenlehre. Grammatik II. theil: Syntax. Uebungsbuch I. theil: Laut- und formenlehre. Mit einem anhang. Uebungsbuch II. theil: Syntax. Mit einem anhang. >> Das vorliegende lehrbuch zeigt einen bedeutenden fortschritt in der behandlung des lehrstoffs nach allen seiten hin.« Das lehrbuch ist auf wissenschaftlicher grundlage aufgebaut, gewissenhaft und geschickt ausgearbeitet. Die dann gemachten ausstellungen sollen nur zur vervollkommnung des buches beitragen. S. 434. Derselbe: Lehrbuch der englischen sprache von dr. Joh. Lautenhammer. Theoretisch-praktischer lehrgang. I. theil: Aussprache. München, 1881. Kellerer's verlag. Von diesem lehrgange lässt sich auch nicht das geringste gute sagen. S. 437. Weddigen (Hamm): Sammlung englischer schauspiele der neuesten zeit. Zum schul- und privatgebrauche herausgegeben und mit anmerkungen versehen von Franz Heinrich Stratmann, Arnsberg, A. L. Ritter. Die sammlung enthält bisher 6 bändchen, die allseitiger beachtung empfohlen werden, mit rücksicht auf die billigkeit, die gute ausstattung, correctheit und zuverlässigkeit: in bezug auf die erklärenden anmerkungen halten sie die goldene mittelstrasse ein. S. 437 f.

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