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Anon. Hundert kleine deutsche dichtungen für den gebrauch beim englischen unterrichte metrisch übersetzt von prof. dr. J. H. Schmick. Cöln, K. Warnitz. Ein material, das sich an schon bekanntes anschliesst, knappe fassung und gebundene form erleichtern feste einprägung und ermöglichen dauernden besitz. Der gedanke findet mit rücksicht auf die vorliegende schrift die billigung des rec., der dem herausgeber zu der lösung seiner schwierigen aufgabe glück wünscht. (Ob wol nur einer zur verwerthung dieses scherzes im unterricht zeit findet?). Programmenschau. S. 462 ff. Dr. Joseph Sarrazin (Baden-Baden): von Lehmann, Lehrplan für den französischen und englischen unterricht. Progr. der realsch. I. ordn. zu Barmen. 1881. 15 S. 4. Aus fachconferenzen hervorgegangen, vom kgl. prov. schulcolleg genehmigt. Der rec. theilt schliesslich den für's Englische gewonnenen canon der schriftstellerlectüre unter gegenüberstellung des Foth'schen canons (Dittes' pädagogium, 1. dec. 1880) mit, der ref. hätte gegen beide canons manche einwendung zu machen (gelegentlich an geeigneter stelle). 69, 1. heft. Abhandlungen. S. 89-96. Dr. Otto Weddigen, Lord Byron's einfluss auf die französische litteratur. Alphonse de Lamartine ist der erste französische dichter, der von B. beeinflusst wurde; Charles de Chênedolles hat sich in seinem »Le Gladiateur romain << Byron's Childe Harold zum vorbild genommen, die romantische schule in Frankreich stand unter B.'s unmittelbarem einflusse; ebenso George Sand, Balzac, Sue, Gustave Flaubert. Miscellen. S. 125. Ad. Ey (Hannover) führt die aussprache either und neither auf Georg's I. unkenntniss der englischen sprache zurück, der diese worte nach deutscher weise aussprach, was die hofleute, um den könig nicht zu corrigiren, im verkehr mit ihm angenommen haben sollen. 69, 2. heft. Miscellen. S. 214-219. Dr. F. H. Otto Weddigen: Lord Byron und die russische litteratur, sucht den nachweis zu liefern, dass B., wie er auf die europäischen litteraturen überhaupt einen tiefgreifenden und weitverzweigten einfluss ausgeübt, so auf die slavischen litteraturen am folgenschwersten und nachdrücklichsten eingewirkt habe. Insbesondere habe er die polnische und russische am entschiedensten beeinflusst. S. 219-227. David Asher: Nochmals die behandlung der neueren sprachen an unseren hochschulen. Vertritt nochmals seine bekannten, theilweise berechtigten, theilweise unberechtigten gedanken, zunächst anknüpfend an eine anonym erschienene broschüre (München, 1882, J. Lindau): Gedanken über das studium der modernen sprachen in Bayern an hoch- und mittelschulen. In einer nachschrift nimmt A. noch bezug auf eine zweite broschüre desselben verfassers: »Weitere gedanken über das studium der modernen sprachen in Bayern an hoch- und mittelschulen.« Zweites heft: Persönliches und sachliches von prof. dr. O. v. Reinhardstöttner, docenten der romanischen sprachen an der kgl. bayr. hochschule zu München. 1883. J. Lindauer (Schöpping), der unter I. (Persönliche abfertigung persönlicher angriffe) dem prof. dr. Breymann auf seine recension der oben erwähnten broschüre in no. 37-39 der beilage zur Allgemeinen zeitung antwortet. Asher will daraus entnehmen, dass die meinungsverschiedenheit zwischen ihm und R. doch nicht so gar gross ist. S. 227-238 wird dann der aufsatz von Hermann Breymann, Zur reform des neusprachlichen studiums mitgetheilt, der sehr beherzigenswerthe wahrheiten enthält. 69. band, 3. u. 4. heft. Abhandlungen. S. 241–344. Richard Fricke (Hasslinghausen in W.), Die Robin-Hood-balladen. Ein beitrag zum studium der englischen volksdichtung. Der verf. legt auf grund des verfügbaren

materials mit grosser sorgfalt und ausführlichkeit den entwickelungsgang der an Robin Hood sich anschliessenden volksdichtung dar und hofft an einem beispiele gezeigt zu haben, welches kleinod der lebendige gesang dem englischen volke gewesen ist, und wie tief empfunden die worte Shakespeare's gewesen sein mögen, wenn er von dem verbannten herzog und seinen genossen sagen lässt (As you like it I, 1.): »They say he is already in the forest of Arden, and many merry with him; and there they live like the old Robin Hood of England.« - Beurtheilungen und kurze anzeigen. S. 456 f. Anon.: Englische metrik in historischer und systematischer entwickelung dargestellt von dr. J. Schipper, ord. prof. d. engl. philologie an der k. k. universität in Wien. Erster theil: Altenglische metrik. Bonn, E. Strauss. 1882. XXVII u. 565 s. Eine sehr verdienstvolle arbeit, über deren hauptinhalt der rec. einen summarischen überblick giebt. Das buch muss als eine der hervorragendsten leistungen auf dem gebiete der modernen philologie begrüsst werden und wird weitere anregung zu datailforschung geben. S. 460–462. A. Fels (Hamburg): H. L. Rhode's Praktisches handbuch der handelscorrespondenz und des geschäftsstils in deutscher, französischer, englischer, italienischer und spanischer sprache. 8. verb. u. verm. aufl. Bearbeitet von dr. Bernhard Lehmann. Frankfurt a./M., J. D. Sauerländer's verlag, 1883. VIII u. 960 s. 8o. Die neue ausgabe ist wesentlich verbessert, trotz reicher zusätze wird mancher diesen oder jenen ausdruck vermissen, der sich aber mitunter anderswo, als wo man ihn zunächst sucht, findet; besonders ist zu loben, dass die verschiedenen artikel je nach den sprachen von nationalen sorgfältig nachgesehen worden sind. Einzelne versehen, auf die der rec. aufmerksam macht, sind freilich noch stehen geblieben; sie schaden aber dem werthe des ganzen nur wenig. Programmenschau. S. 464. W. Eilers, Die erzählung des pfarrers in Chaucer's Canterbury-geschichten und die Somme de Vices et de Vertus des Frères Lorens. Erlanger dissertation. Magdeburg, C. Friese. 66 s. 4°. Das verhältniss des englischen und französischen werkes ist zwar näher beleuchtet, aber die frage, ob ein lateinisches werk dem französischen des Frère Lorens als grundlage gedient hat, bleibt ungelöst. S. 464 f. Ein beitrag zur geschichte der possessivpronomen in der engl. sprache. Erlanger dissertation von Otto Breitkreuz. Göttingen, A. Huth. 1882. 53 s. 8o. Der verf. führt die geschichte der possessivpronomen durch 4 perioden durch, deren endpunkte durch die jahre 1100, 1250, 1550 und die gegenwart bezeichnet werden: eine brauchbare abhandlung. S. 466. Die sprache der Paston Letters. Beitrag zur historischen grammatik des Englischen. Von dr. Rudolf Blume, Progr. der realsch. beim Doventhor zu Bremen. Bremen 1882. 51 s. 4°. B. untersucht die in der umbildung zum Neuenglischen begriffene sprache des 15. jahrh., wie sie in den Paston Letters zur erscheinung kommt, und behandelt die substantiva, adjectiva, pronomina, verba, participium, das gerundium eingehend. Es ist zu wünschen, dass die verdienstvolle abhandlung bald durch hinzufügung einer lautlehre und durch erörterung einzelner syntaktischer erscheinungen ergänzt werden möge. S. 466 f. M. F. K. Deutschbein, Shakespeare-grammatik für Deutsche oder Uebersicht über die grammatischen abweichungen vom heutigen sprachgebrauch bei Shakespeare. Köthen, O. Schulze. 1882. 53 s. 4°. Der verf. gewinnt als resultat seiner übersicht 3 hauptgrundsätze: 1) dass Sh. noch viele im heutigen Englisch abgeworfene endungen beibehalten und manche heute wieder aufgenommene endung aufgegeben hat; 2) dass viele wörter von Sh. in altenglischer, im Neu

englischen veralteter bedeutung gebraucht wurden; 3) dass Sh. bezüglich des satzbaues die klarheit und stärke des ausdruckes der grammatischen correctheit und die kürze im ausdruck der correctheit und klarheit vorzieht. Die arbeit verdient bestens empfohlen zu werden. S. 468. E. Regel, Probe eines englischen vocabulariums im anschlusse an das Vocabulaire français von prof. dr. H. Hädicke, progr. der städt. höh. bürgersch. zu Crossen. 1881. 14 s. Der verf. hält ein englisches vocabular, besonders für die realschule, für unumgänglich nothwendig und will die worte nach stämmen ordnen. (Mag man vocabularien schreiben nach herzenslust, aber die schüler sollen sich zu den vielen büchern, die sie nothwendig brauchen, nicht auch noch entbehrliche anschaffen.

Der ref.)

Nr. 1

―30.

Litterarisches centralblatt. 1883. No. 2, sp. 60. R. W.: Johann Bale's Comedy concernynge thre lawes. Mit einleitung, anmerkungen und einem excurse über die metrik herausgegeben von dr. M. M. Arnold Schröer. Halle a./S., 1882. Niemeyer. (III, 128 s. Roy.-8.) Ausser dem angeführten stücke Bale's besitzen wir nur noch vier, alle geistlichen inhalts, von denen das vorliegende, durch seine lebendigkeit und seine scharfe satire gegen das pabstthum ausgezeichnete am ehesten eine neuausgabe verdiente. Es erschien zuerst in der Anglia, V; doch weil das stück auch für theologen und historiker, besonders culturhistoriker interessant, empfahl sich ein sonderabdruck. Die sorgfältige arbeit des herausgebers wird besonders litterarhistorikern dankenswerth sein. Sp. 61. R. W.: Das lied von King Horn. Mit einleitung, anmerkungen und glossar herausgegeben von dr. Theod. Wissmann. Strassburg, 1881. Trübner. (V, 155 s. gr. 80.) Mk. 2. (Quellen und forschungen nr. 45.) Wir besitzen allerdings bereits eine treffliche ausgabe des liedes von Mätzner, der sich jedoch bei herstellung seines textes vorzugsweise auf das Cambridger manuscript stützt, die lesarten anderer handschriften nur bei besonders wichtigen stellen angiebt. Für W. war freilich nur die Londoner handschrift durch prof. Suchier neu verglichen, bei den andern war er auf andere collationen angewiesen, so dass einige zweifel ihm selbst ungelöst geblieben sind; er bietet uns indessen einen text, der für die zukunft wol den mustergültigen bilden wird. In dem glossar werden eine ganze anzahl wörter vermisst. In bezug auf die metrik steht W. auf einem standpunkte, der den meisten jetzt als veraltet gilt. No. 3, sp. 92. R. W.: Chaucer, the book of the tales of Caunterbury. Prolog (A 1—858) mit varianten zum gebrauch bei vorlesungen herausgegeben von Jul. Zupitza. Berlin, 1882. Weidmann'sche buchhandlung. (32 s. 80.) Mk. 0,60. In dem hefte ist nur der prolog enthalten; es sollen aber noch weitere nummern erscheinen; der text ist nach der Ellesmere, Hengwort und Harleian (7334) hs. gegeben, reichen aber diese drei hss. zur sicherstellung des textes nicht aus, dann werden noch acht andere handschriften herangezogen. Zu kritischen übungen ist die sorgfältig gearbeitete ausgabe sehr zu empfehlen. Ebendaselbst: Mätzner, Ed., Altenglische sprachproben. Nebst einem wörterbuche. 2. bd. Wörterbuch. 8. lief. Berlin, 1882. Weidmann. (S. 241-384. Imp. 8°.) Mk. 4. In dieser lieferung wird der buchstabe g zu ende gebracht und 3 ganz gegeben, zum schlusse folgt noch ein blatt mit h; möchte das nächste heft nicht so lange (d. h. 2 jahre) auf sich warten lassen. Sp. 93. R. W.: Sievers, Ed., Angelsächsische grammatik. Halle a./S., 1882. Niemeyer. (XI, 166 s. Roy.-80.) Mk. 2,80. A. u. d. t.: Sammlungen kurzer grammatiken german. Dialekte. Herausgegeben von

Wilh. Braune. III. Eine jetzt erscheinende angelsächsische grammatik kann noch keine abschliessende arbeit sein, trotzdem begrüsst der rec. das erscheinen des vorliegenden werkes mit freuden. Der titel würde richtiger »Laut- und flexionslehre<< sein. Sievers gründet seine darstellung im gegensatze zu Grein vorzugsweise auf die prosa, welches verfahren den vorzug verdient, trennt ferner in schärferer weise, als dies bisher geschah, die einzelnen dialekte; es folgen einige ausstellungen; der rec. hofft, dass das werk recht weite verbreitung finde. No. 9, sp. 291 f. Anon.: Delius, Theod., Marlowe's Faustus und seine quelle. Ein beitrag zur kritik des dramas. Bielefeld, 1882. Velhagen u. Klasing. (32 s. 80.) Der titel ist nicht treffend gewählt, die arbeit handelt vielmehr von den interpolationen, die das drama nach Marlowe erfahren hat. Das gesammturtheil des rec. lautet dahin, dass man nicht weiter am ziele vorbeischiessen könne, als der verfasser gethan. Um die scharte auszuwetzen, möge er uns eine wirklich brauchbare ausgabe der beiden Quartos von Marlowe's werk (1604, 1616) beschaffen, wofür der rec. noch rathschläge giebt. No. 10, sp. 332 f. R. W.: Schipper, dr. J., prof., Altenglische metrik. Bonn, 1881. Strauss. (XXVII, 565 s. Lex.-8°.) Mk. 13.50. A. u. d. t. Schipper, Englische metrik in historischer und systematischer entwickelung dargestellt. I. theil. Ein mit ungeduld erwartetes werk, aber ein anderes als das erwartete. Der ursprüngliche plan war, einen grundriss der englischen metrik zu geben, jetzt ist der stoff zu einem umfangreichen stattlichen buche verarbeitet, für das die fachgenossen dankbar sein werden; für studenten aber zu umfangreich und theuer; daher ist zu hoffen, dass der verfasser nach vollendung des vorliegenden werkes bald auch einen grundriss der metrik ausarbeiten werde. Wenn man auch nicht allen ausführungen in der umfangreichen schrift, deren besprechung der rec. den fachzeitschriften überlassen will, beipflichten kann, so beruhen dieselben doch stets auf der gründlichsten und eingehendsten forschung. Das werk zerfällt in 3 haupttheile: 1) Angelsächsische zeit, 2) Altenglische und 3) Neuenglische. Der rec. hofft, dass das buch, welches eine bisher sehr fühlbare lücke ausfüllt, in nicht allzulanger zeit fertig vorliegen werde. No. 20, sp. 689. Anon. Tagebuch der unglücklichen Schottenkönigin Maria Stuart während ihres aufenthaltes zu Glasgow vom 23.-27. januar 1567. Herausgegeben von dr. Bernh. Sepp. München, 1882. Lindauer. (XII, 82 s. 8°.) Mk. 2. Dem verf. sind die sogenannten cassettenbriefe gar keine briefe, sondern eine art von tagebuch, dem ein fälschergenie, zweifellos« John Wood, in geschickter nachahmung der handschrift Maria's das ansehen von acht angeblich zu verschiedenen zeiten geschriebenen briefen zu geben verstand. Sepp giebt erst eine deutsche übersetzung der briefe, in welcher die angeblichen (Maria incriminirenden) interpolationen bemerklich gemacht sind, dazu einen kritischen apparat. No. 21, sp. 728. Anon. Stuckenberg, J. H. W., D. D., the Life of Immanuel Kant. London, 1882. Macmillan & co. (XIV, 474 s. gr. 8°.) Eine lesbare kompilation, welche ihren zweck, das weitere publikum in England und Amerika für Kant zu interessiren, trotz ihrer mängel, da im ganzen gut und mit liebe geschrieben, immerhin erfüllen mag. No. 23, sp. 808 f. R. W.: Bierbaum, F. J., dr. ph. u. prof., History of the english language and literature from the earliest times until the present day including the literature of North America. Heidelberg, 1883. Weiss. (VIII, 269 s. kl. 8°.) Mk. 2.60. Ein glücklicher gedanke, eine kurzgefasste geschichte der englischen litteratur als leitfaden für lehrer, studenten und die oberen schulclassen zu schreiben. Allen bisher erschienenen werken dieser

art fehlten eingehendere quellennachweise. Der rec. weist einige mängel nach, hält aber trotzdem das werk für das handlichste und brauchbarste in seiner art: das Englisch darin wird selbst in England anerkannt. No. 26, sp. 917f. Fr.: Bibliothek der angelsächsischen poesie. Begründet von Chrn. W. M. Grein. Neu bearbeitet, vermehrt und nach eigenen lesungen der handschriften herausgegeben von Rich. Paul Wülcker. I. bd. 2. hälfte. Cassel, 1883. Wigand. (IV s. und s. 149–422. 4 photolith. taf. 8°.) Den hauptinhalt bildet der berichtigte text des Beowulfliedes, sonst enthält der band nur kleinere denkmäler. Er zeigt uns von neuem die exactheit und gewissenhaftigkeit, die wir an dem herausgeber gewöhnt sind. No. 27, sp. 946. R. W.: Bosworth, Jos., An anglo-saxon dictionary, based on the manuscript collections of the late prof. Bosworth. Edited and enlarged by T. Northcote Toller, M.-A. part I, II. A—Hwl. Oxford, 1882. Clarendon Press. (VI s. u. s. 1—576 gr. 4°.) Mk. 30. Die rec. giebt die entstehungsgeschichte des wörterbuchs: besser wäre es gewesen, es ganz neu auszuarbeiten. Wenn das ganze vollendet ist, wird der rec. sich wieder darüber vernehmen lassen. Sp. 947. Derselbe: Carlyle, Thomas, Sartor Resartus. Uebersetzt und zum ersten male mit anmerkungen und einer ausführlichen biographie Carlyle's versehen von Thomas A. Fischer. Leipzig, 1882. O. Wigand. (XVI, 283 s. gr. 8°.) Die biographie Carlyle's ist eine sehr verdienstliche arbeit; was bei dem jetzigen material geleistet werden konnte, ist geschehen; auch ein zeitlich geordnetes verzeichniss sämmtlicher schriften Carlyles ist gegeben. Die übersetzung ist gewandt, erinnert nur selten an das original, auf die correctur hätte etwas mehr sorgfalt verwandt werden können, das buch wird allen freunden Carlyle's in Deutschland bestens empfohlen. Ebendaselbst. G. M r.: Leland, Charles G., the Gypsies. Boston, 1882. Houghton, Mifflin and co. (VIII, 372 s. 8°.) Der verf. ist mit den verschiedenen zigeunermundarten vertraut und vielfach mit dem zigeunervolke in berührung gekommen; dabei verfügt er in seltenem masse über die gabe anmuthiger causerie: eine übersetzung des ganzen buches in's Deutsche würde ein dankenswerthes unternehmen sein. Der Essay über den ursprung der zigeuner wird manchen widerspruch hervorrufen. No. 28, sp. 981. R. W.: Smiles, dr. Sam., Georg Moore, Ein kaufmann und menschenfreund. Autoris. übers. aus den Englischen von Auguste Daniel. Gotha, 1882. F. A. Perthes. (III, 367 s. gr. 8°.) Mk. 6. Das lebensbild eines menschenfreundes im edelsten sinne des wortes und zugleich eines der bescheidensten und liebenswürdigsten männer; die übersetzung ist vortrefflich.

Centralorgan für die interessen des realschulwesens. Elfter jahrgang. Heft I-VI. Heft II. s. 126-129. In dem bericht über »die 36. versammlung deutscher philologen und schulmänner in Carlsruhe 1882« wurde über das thema verhandelt: »Zum gegenwärtigen stande der englischen schulgrammatik«. (Vortrag von prof. Gutersohn, Carlsruhe.) Der vortragende stellt folgende thesen auf, die auszugsweise hier wiedergegeben werden: 1) Ein vorbereitender cursus für erlernung der orthographie und aussprache zugleich mit den elementen der formenlehre ist erforderlich, unregelmässige oder zweifelhafte wörter sind mit hilfs. zeichen zu versehen; 2) In bezug auf die regeln ist nur das wichtigste und wesentliche zu berücksichtigen; 3) Die vocabeln sind möglichst so zu ordnen, dass ein sachlich zusammengehöriger kreis von wörtern geboten wird; 4) Der schüler soll

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