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Empericos gehalten werden, Wir seczend ouch und wellent dz dhein wundarhat Scherer oder ander in was stät der sye libarzznye tribe, Er she dann bewert von der facultet der arznye und zugelassen worden von den Meistern derselben facultet, noch über dhein wunden, daran etwas sorge und schadens gelegen, oder die in houpt hals brust buch gemecht oder sust mißlich zu heilen ist, über das erst verbinden one rate und willen eines bewerten meisters in der arznye, als ferre er den mag haben, gange dieselben verbinden oder heilen, in unser Statt Basel by verlierung drißig gulden unser Statt ze geben darzu alles lons der im von der wunden solt ze heilen werden, Daby soll ouch von derselben facultet der arznye bestellet werden, dz nyemand versumpt oder durch ir abwesen verkurzt noch sust mitt lonen unzimlich bescheßet, Sunder dis alles redlich und one geverde uffrecht gehalten werde, Item umb dz solich vorgeschriben unser trostung fryheit gebott und saczung allermenglichen kunt und offenbar werde, und sich unwissenheit halp nyemant entschuldigen möge, So sollent und wellent wir und unser nachkomen daran sin und bestellen, dz diser brieff jerlich uff Sunnentag vor sant Johans tag zu Sunnwenden als man nüwe houpter Burgermeister Zunftmeister und Rete by uns seczet, nach andern der Statt fryheiten und briefen so man jerlich uff den tag phligt ze lesen und dennenthin so dick und vil das notdurfftig sin wirt, in gegenwirtikeit eins Nectors der benanten Schule der he zu zhten sin wirt offenlich gelesen, und den houptern und Reten so also uff den tag geseczt werden, In den ehd so sy jerlich schwerent ouch geseczt und geben werde ze schweren, Disen brieff und was der ußwiset getruwlich und erberlich ze halten und schaffen gehalten werden. Deßglich soll den Zunfften, so ein nuwer Zunfftmeister umgat die in eyd ze nemmen, und allen unsern Schultheißen vogten Amptlüten Stattknechten und wachtmeistern in iren eyde ouch geben und gebunden werden, der hohen Schul Ir frhheiten ze halten, Doch so haben wir uns und alle unsern nachkommen in allen vorgeschribenen punkten, stucken und artikeln vorbehalten, ob wir zu dheinen zyten umb solich vorgemelt

oder andere stuck mitt der Universitet der benannt hohen Schul, oder sh mit uns mißhellig wurden, oder ob sust nach louff und gestalt der zyt dheinerley enderung luterung bessung merunge oder minderunge ze tunde notdurfftig sin wurde, dz wir und sy alsdann so dick des not beschicht durch unser zu beden syten Deputaten, uns darumb gütlich und früntlich vereinbaren sollent und wollent, Wo aber das nit sin mocht, Alsdann so sol der Rector und fin Ratgeber von der Schulen wegen zwen erber mann uß unserm Rate, und wir oder unser nachkomen ouch zwen redlich gelert man von des Rectors zugegebenen Reten welen und benemmen, dieselben vier sollich spenne gütlich in eins ze bringen understan und versuchen sollent, Und wes sich dieselben vier alsdann in folichen spennen vereinbaren, daby sol es ouch denn one allen Intrag bliben und das gehalten werden, Wurdent aber dieselben vier ouch gezwehe, So sol ein heglicher Bischoff von Basel Canczler der benannt Schule so he ze zïten sin wirt, als ein ge= mein fünftmann eins teils beschluß und meinunge in solichen spennigen stucken zustan nach siner conscient und besten verstentnisse. Und welhes teils meinung er ouch alsdann zufallet, das sol als ein einhelliger beschluß gehalten und volzogen werden, Und also haben wir Burgermeister Nate und die gancze gemeinde der Statt Basel da vorgenant für uns und alle unser nachkommen, die wir ouch als vorstat zu allen vorgeschribnen puncten, stucken und artickeln zu halten mit sampt uns vestiglich verbinden, globt und versprochen globen und versprechen ouch by unsern guten truwen und eren an rechter ehden statt, in crafft des Brieffs, dz wir dise unser fry sicher geleit trostung fryheit ordnung und saczung, wie die da vorgeschriben stand gancz stete veste und unverbrochentlich halten und volziehen und ze halten und vollziehende verschaffen, ouch dawider nitt tun schaffen noch verhengen ze tunde nitt gestatten, Sunder me die dawider tun werden mit obgemelten bußen und penen und sust nach unser Statt recht und gewonheit bessern und strafen sollent und wellent, Desglich wir begerend, dz die die villicht der Schul halp ouch straffbar sin werdent, ouch zimlich gestraffet umb dz merung

fridens und gutwillikeit zu beden siten dadurch beholt und beharret werden möge, Und des alles zu rechtem offenbarem warem urkunde, So haben wir unser Statt groß Ingesigel lassen hencken an disen brieff, der geben ist uff Mittwoch nechst vor dem heiligen Phingst= tag des Jares als man zalt nach unsers Herren Jhesu cristi geburt Vierzehenhundert und Sechczig Jare.

X.

Concordata primo facta per universitatem et civitatem Basiliensem, vom 6. September 1460.

Vgl. S. 42.

Nos Georius de Andlo Prepositus Ecclesie Maioris Rector et Universitas Studii Basiliensis Ad futuram Rei memoriam. Quoniam racio exigit et equitas postulat ut illorum commoditatibus consulere et removere dispendia debeamus. qui nos in suam tutelam suoque sinu confovendos susceperunt: Sane cum nuper Spectabiles et providi, viri Magistercivium Consules ac Cives Communitatis Basiliensis amplis libertatibus emunitatibus et Privilegiis. almam nostram Universitatem privilegiarint. ne sub illorum umbra porta fraudibus forsitan aperiatur oportunis remediis malignorum machinacionibus occurrere cupientes. subscriptas intelligencias et compactata cum dictis magistrocivium et civitate inivimus ac unanimiter fecimus et conclusimus. Inprimis namque volumus quod si quis in fraudem non ut studeat sed ut sub umbra privilegiorum Vniversitatis vel lites foveat. mercancias exerceat aut dumtaxat gaudendi privilegiis in huiusmodi causa se matricule nostre Vniversitatis intitulari procuret nec iuxta statuta Universitatis actibus Scolasticis intendat talis sine mora fraude huiusmodi comperta declaretur per Rectorem vel Vniversitatem privilegiis Studii gaudere non debere. sine tamen

nota sue fame. famuli vero aliorum studencium etsi non exacte studeant dummodo ab aliis tamen fraudibus abstineant nichilominus gaudebunt privilegiis antedictis. Item quod nullus graduatorum vel studencium privilegiis Vniversitatis nostre gaudere volens aliquem civem vel incolam Civitatis Basiliensis alicubi iudicialiter extra Civitatem Basiliensem conveniat. sed ipsum ex quacunque causa inter ipsos tempore et racione presentie sue in studio huiusmodi exorta conveniendum intra Civitatem Basiliensem coram iudice in eadem convenire. et ibidem ab illo iusticiam recipere debet. nisi iudex in iusticia ministranda fuerit negligens seu deneget sub pena periurii quod quilibet contraveniens et ter monitus non desistens incurrat ipso facto. Item quod nullum suppositorum Universitatis vendendo vinum quod sibi in proprio predio non creverit teneat tabernam. neque admittat ludentes in sua habitacione ad taxillos vel alio modo de pecuniis publice vel occulte sub pena duorum florenorum tociens quociens contigerit fisco Vniversitatis irremissibiliter persolvendorum. Quod si quispiam vinum ex proprio cremento seu beneficio sibi obveniens propinare voluerit. illud eo modo quo alii in dicta Civitate tabernarii vel vina publice vendentes poterunt propinare. Item quod nullus dicte Vniversitatis existens membrum occulte vel manifeste directe vel indirecte mercanciam exerceat qualemcunque quamdiu voluerit gaudere privilegiis et libertatibus Studii seu se gerere pro studente et pro membro Vniversitatis reputari. Item quod desero post signum campanae quod vulgariter glöglin dicitur. nullus Scolarium absque necessitate vel rationabili causa vadat per plateas, et si causam racionabilem habuerit. vadat cum apperto lumine et per loca licita et honesta sub pena viginti blaphardorum tociens solvendorum fisco Vniversitatis quociens super tali excessu fuerit convictus. Item quod studentes per Rectores Bursarum et alias inducantur ut non chorisent in choreis civium publice

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