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office, were excluded, not on the ground of their religious belief, but because their opinions were believed to be degrading to mankind ist die anmerkung gegeben: Merke an exception to, eine ausnahme von, ein einwand gegen. its bezieht sich auf Nowhere zurück: In Nirgendheim schloss nur vollständige religiöse gleichgültigkeit von der bekleidung öffentlicher ämter aus.<< Der herausgeber bezieht richtig its auf Nowhere, aber nach seiner auslegung müsste es by their heissen, sich beziehend auf disbelievers. Zu »His (Thomas Wolsey's) extraordinary abilities hardly perhaps required the songs, dances and carouses with his indulgence of which he was taunted by his enemies, to aid him in winning the favour of the young sovereign.« findet sich die anmerkung: »to taunt somebody with his indulgence in something einen verspotten, weil er sich einer sache hingiebt; übersetze etwa leistungen, die ihm das gespött seiner feinde zuzogen«. to taunt heisst nicht verspotten, sondern tadeln, ernst tadeln. Diese zwei stellen sind auch bezeichnend für Green's stil.

REICHENBACH ì. V.

R. Thum.

R. Wilke, Anleitung zum englischen aufsatz. Berlin 1881. Gebrüder Bornträger (Ed. Eggers). 8. XII u. 68 p.

Zu einer zeit, wo von abschaffung des englischen aufsatzes auf realschulen schon ernstlich die rede war, erschien dies zur qualitativen hebung dieses aufsatzes bestimmte büchlein und schien so ja in der that dazu beitragen zu können, den gefährdeten zu halten. Der verfasser verlangt, dass grössere anforderungen gestellt, dass namentlich nicht bloss historische, sondern auch reflectirende themata behandelt werden. Nöthigenfalls sei etwas mehr unterrichtszeit zuzugestehn; das sei besser als eine geringe vermehrung des Lateinischen. »Das heil der realschule liegt in der beschränkung und vertiefung des studiums der modernen sprachen.« (p. IX). Die bedeutung des aufsatzes innerhalb der bildung durch sprachen könnte charakterisirt werden: »la composition, c'est l'homme.« (?) Dem gewichte des lateinischen aufsatzes auf gymnasien, dessen missbräuchliche behandlung nicht zur polemik gegen die institution selbst berechtige, müsse das des neusprachlichen auf realschulen wirklich entsprechen, und demselben eine ebenso ernstliche pflege zu theil werden. Das sind die hauptgedanken des in der vorrede entwickelten programms. Nun die ausführung. Wir finden eine ziemlich vollständige rhetorik in zahlreichen capiteln, unterabtheilungen und terminis technicis in deutscher sprache, mit angabe der termini auch in englischer, in anlehnung an Blair u. a., mit beispielen aus englischen autoren, die namentlich im kapitel von den übergängen (p. 47-57) sehr zahlreich und mannigfach werden. Was das einzelne angeht, so ist nicht alles sprachlich genug gefeilt. So p. 43: »Der leidenschaftliche stil hat besondere glut; es ist ein glühender stil« etc. Oder p. 34: »Ein beispiel der limae labor« etc. Ein druckfehler ist p. 64: Enlogy. Seltsam finde ich die anweisung p. 58, man solle in der regel die gründe in derjenigen folge in die abhandlung aufnehmen, wie sie dem geiste sich darbieten, nicht etwa die stärksten aufsparen. Manche der gegebenen normen ist für den horizont des schülers von keiner praktischen bedeutung; so p. 63: Der stil der rede solle im allgemeinen ergreifend, fesselnd und hinreissend sein. Gewisse, durchaus nicht werthvolle englische urtheile sind aufgenommen; so p. 36 das von de Quincey über die einzig lesbaren deutschen stilisten Lessing, Herder, Jean Paul und Lichtenberg! Ich gestatte

mir noch folgende bemerkungen. Wenn man im Lateinunterricht der gymnasien rhetorik als solche betreibt, so hat das seinen historischen grund und ist bei der grossen stundenzahl möglich. Bei den neueren sprachen könnte es für jetzt nur allenfalls in nuce geschehen; das büchlein von Wilcke, so schmächtig es auf dem büchertische aussieht, enthält doch schon einen sehr umfassenden stoff. In welchem masse die composition an rhetorische kunstregeln gebunden sein soll, wird einigermassen von der person und anschauung der betreffenden lehrer abhängig bleiben und bleiben müssen. Wenn die lehrer der verschiedenen sprachen sich in dieser hinsicht ergänzen (der deutsche und lateinische, oder der französische, englische und deutsche), so ist das gar nicht unerwünscht. Und so mag eventuell der englische ganz mit recht auf sich nehmen, was die andern ihm übrig lassen. An sich liegt es für diese sprache am wenigsten nahe (ein punkt, über den der verfasser in seiner ausführlichen vorrede sich nicht geäussert hat), weil sie am spätesten und knappsten behandelt wird und weil bei der sich immer deutlicher zeigenden nothwendigkeit, von den beiden neueren sprachen eine entschieden zur hauptsprache und zum hauptmassstabe zu machen, doch zweifellos der französischen diese rolle zufällt. Wohin aber die theorie der rhetorik oder die systematische orientirung auf rhetorischem gebiete eigentlich gehört, das ist doch wohl der deutsche unterricht. Was für die einzelnen fremden sprachen von speciellem stoffe hinzuzukommen hat, möge dann im anschluss oder anhang an das dort behandelte gegeben werden, und es wird dabei, glaube ich, der englische lehrer sich des büchleins mit bequemlichkeit bedienen können. Für den schüler würde der theoretisch-systematische stoff des werkchens an sich schon ein viel zu grosses gebiet sein, und als praktisch verwendbar würde ihm namentlich die schöne sammlung von anmuthigen übergangswendungen gefallen, womit wir bei einer sonst vielempfundenen und in der vorrede selbst beklagten misère angekommen wären. Mit der intention des buches jedoch, zur vertiefung des neusprachlichen unterrichts beizutragen, und in dieser hinsicht speciell die erhebung der schüler zur stufe der behandlung auch begrifflicher themata als ziel zu setzen, mit dieser intention und diesem ziel an sich kann man recht wohl sympathisiren.

RUHRORT, 1882. (Verspätet!)

W. Münch.

F. J. Bierbaum, Professor of the Ladies' High-School in Heidelberg: History of the English Language and Literature from the Earliest Times. until the Present Day including The Literature of North America. Heidelberg, 1883. Published by Georg Weiss. London, Trübner and Comp. Pr. mk. 2,60.

Ueber das Englisch, in welchem dieses merkwürdige elaborat abgefasst ist, hat kürzlich ein anerkannt tüchtiger kenner dieser sprache in Deutschland ein scharfes, aber nicht ganz ungerechtfertigtes urtheil gesprochen; vgl. Herrig's Archiv bd. LXX p. 99.

Ich will im folgenden kurz zeigen, wie der verfasser, der sein buch prof. Wülcker gewidmet hat, die wirklich dankbare aufgabe, einen kurzen, aber dabei dem jetzigen stande der wissenschaft entsprechenden überblick über die ältere englische litteratur zu geben, gelöst hat.

Die ersten 16 paragraphen des buches zeigen, dass der verfasser zwar einmal vorlesungen über ältere englische litteraturgeschichte gehört, aber dieselben keinesfalls gehörig verdaut hat. Seine litterarischen nachweise sind, wie es scheint,

einem flüchtig und schülerhaft geführten collegienhefte entnommen. Ich gebe im folgenden dafür die belege.

p. I gebraucht der verfasser noch den längst antiquirten ausdruck Semi-Saxon Period. - p. 4 findet sich in einer historischen (!) übersicht folgende schöne notiz: >The most celebrated opponent of these new invaders was Arthur, king of South-Wales. With his officers, the sixty knights of the Round Table, he won twelve battles, until he was slain by his treacherous nephew Mordred in 542.« P. II. Das part. prät. von

helpan heisst nicht hulpen, sondern holpen. Nach p. 12

sceppan.

anm. 1) wäre

scóp auf sceapan zurückzuführen. Das fragliche verbum lautet bekanntlich Unter den German editions of Beowulf wird eine von Leo, Halle 1839, genannt. Verfasser meint Leo's schrift 'Ueber Beowulf', die keinesweges eine ausgabe ist. Ferner: 'Heyne, mit ausführlichem glossar, Paderborn 1863-1873. Abgesehen davon, dass man verschiedene ausgaben nicht in dieser weise zu bezeichnen pflegt, scheint ihm die 4. Heyne'sche ausgabe, Paderborn 1879, unbekannt zu sein. Die separatausgabe von Grein sowie die von Arnold kennt er ebenso wenig. Von Studies on Beowulf nennt er netto vier arbeiten, d. h. ausser den bekannten abhandlungen von Müllenhoff und Hornburg zwei obscure programme. Wem soll wol mit einer solchen litteraturangabe gedient

sein?

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p. 13 wird Beowulf a fiendish cannibal genannt; von seiner mutter ist in der inhaltsangabe des gedichtes überhaupt nicht die rede. P. 14 ist die rede von The Metrical Paraphrase of the Gospel, ascribed to Caedmon. Es heisst über ihn weiter (p. 15): »The main interest lies in the poet's own sentiments and reflections, with which he intersperses his biblical subjects. The work (!), besides, contains (!) other parts of the Old and the New Testament, the Creation and Fall of Man, and the whole Life of Christ(); he also treated the Day of Judgment, Purgatory, Heaven and Hell. Die litteraturangaben über diesen dichter beginnen so: 'First edition by Fr. Junius of Amsterdam 1655. Thorpe, Caedmon's Metrical Paraphrase 1832. Grein, Bibliothek der angs. poesie. Bd. I. 1858. German (!) editions: Bouterwek. Elberfeld 1854. Grein, who(!) divided the work into Genesis, Exodus, Daniel and Christ and Satan. Göttingen 1863. etc.' — p. 22 wird das gedicht 'The Genesis and Exotus' erwähnt. Exotus ist schwerlich ein druckfehler, denn diese schreibung kehrt in der anmerkung wieder, in der zwar die schrift von Hilmer, aber nicht Morris' ausgabe des gedichtes erwähnt wird. p. 23 wird bei dem satze: 'Most of the literary works, however, were still written in Latin and French', Trautmann's schrift »Ueber verfasser und entstehungszeit einiger allit. gedichte des Altenglischen<< citirt! - p. 24: The Owl and the Nightingale ist nach Bierbaum a pleasant idyl, probably written about 1280 by Nicholas of Guildford. P. 25. Bei L. Minot, über den der verfasser selbst gearbeitet hat, fehlt die erwähnung der ausgabe von Wright, von Piers Ploughman kennt er nur die von Wright, London 1842; ebenso weiss er nichts von Wissmann's ausgabe des King Horn; seine frühere schrift citirt er als »Studien zu King Horn«. Die romanzen von Havelock the Dane, King Horn, Sir Guy of Warwick, William of Palerme (sic!), Sir Bevis of Hamton and of the St. Graal werden alle in einem athem genannt. Davon, dass dieselben ganz verschiednen gruppen angehören und in verschiedenen metren abgefasst sind, hat herr Bierbaum offenbar keine ahnung.

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176 Litteratur: Lehr- und übungsbücher für die englische sprache. XII.

p. 30. Unter den Treatises on Chaucer wird u. a. erwähnt: Hertzberg, Chaucer's zeitalter. (Einleitung zu der »Bibliothek ausländischer classiker, 1866), nachdem vorher unter den German Translations genannt war: Hertzberg, with an excellent introduction, Hildburghausen 1866, alles genau so, wie es der fuchs im colleg nachgeschrieben hatte. Hinter: 'Einleitung zu' ist offenbar schon im hefte übersprungen 'seiner ausgabe in'. Sehr bezeichnend ist auch, dass in einer litteraturgeschichte, which has grown from daily practice and necessity (p. V), solche elende machwerke, wie F. Mamroth's schrift über Chaucer (vgl. Germ. XIX p. 373) ihren platz finden, während die Chaucer Society mit einer zeile abgefertigt wird. Unter den Chaucer zugeschriebenen schriften of a doubtful origin, befindet sich (p. 33) auch The House of Fame! p. 36. Von Gower's Vox Clamantis wird gesagt, diese schrift sei 'existing as a MS. !' p. 39 heisst es von John Maundeville zuerst: 'After an absence of 34 years, he returned to his country and wrote a narrative of his travels in Latin . . .' Dann folgt der satz: 'This curious work was not only the most popular in its time, but still remains a remarkable specimen of the English speech in its infancy'. Diese bemerkung könnte sich doch höchstens auf das lat. werk Maundeville's beziehen, denn nun erst zum schlusse heisst es: 'Mandeville afterwards translated his book into French and thence into English' (1350). Dass nach neueren forschungen diese angabe gefälscht sein muss, da der übersetzer des franz. textes denselben zuweilen nicht verstanden hat und also nicht gleichzeitig der verfasser desselben sein kann, ist herrn Bierbaum unbekannt.

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Doch genug. Ich hätte mich noch viel kürzer gefasst, wenn ich nicht hoffte, dass doch vielleicht durch scharfe besprechungen für die zukunft die veröffentlichung so schlechter bücher erschwert werden könnte. Kann man doch in zweifel darüber sein, was man mehr bewundern soll, die dreistigkeit, ein solches product auf den litterarischen markt zu werfen, oder die unverfrorenheit, es einem professor der englischen philologie zu widmen.

BRESLAU, juli 1883.

E. Kölbing.

MISCELLEN.

VIER ROMANZEN-HANDSCHRIFTEN.

Vor fünf jahren sprach einer unserer fachgenossen (Anglia I p. 392) mit recht seine verwunderung darüber aus, dass die anglicisten der me. romanzenpoesie so auffallend wenig theilnahme schenkten. Seitdem ist auf diesem gebiete allerdings manches geschehen. Die Early English Text Society hat eine stattliche folge von Charlemagne romances veröffentlicht. 1881 lieferte G. Lüdtke eine kritische ausgabe von The Erl of Tolous and The Emperes of Almayn, anfang dieses jahres erschien die neue ausgabe des Sir Tristrem, und jetzt gibt K. Breul in Zupitza's sammlung Sir Gowther neu heraus. Eine anzahl anderer editionen aus dieser dichtungsgattung sind von verschiedenen seiten in aussicht gestellt. Und es ist in der that sehr wünschenswerth, dass gerade dieser theil der englischen litteratur intensiver bearbeitet werde als bisher. Abgesehen von der wichtigen stellung, welche die romanzenpoesie in der englischen litteratur selbst einnimmt, verdient sie als material zur geschichte der grossen sagenkreise des mittelalters weit über die engeren anglicisten-kreise hinaus beachtet und studirt zu werden. Und doch liegt erst ein sehr geringer bruchtheil derselben in kritischen ausgaben vor. Um von den ganz dilettantisch hergestellten club editions gar nicht zu reden, so haben auch auf diesem gebiete hochverdiente männer wie Ritson und Weber in der regel nur eine, und zwar nicht sowol die älteste und beste, sondern die ihnen am nächsten liegende handschrift abgedruckt und die übrigen nur zur eventuell nöthigen complettirung derselben herbeigezogen. Dazu kommt noch, dass wenigstens Weber's abdrücke keineswegs zuverlässig 1) und dass beide sammlungen ausserordentlich selten geworden sind 2). Von solchen erwägungen geleitet, habe ich während meines letzten, längeren aufenthaltes in England zeit und mühe hauptsächlich auf dieses gebiet, welches schon während meiner beschäftigung mit altnordischer philologie eine besondere anziehungskraft für mich besass, verwendet

1) Zuweilen hat sogar der sonst recht gewissenhafte Ritson eine zeile übersprungen; so lauten z. b. Chronicle of England (II p. 270 ff.) v. 377 f.: Staffordschire & Chesterschire, Derbeschire & Schropschire,

2) Weber's Romances habe ich bei keinem Edinburger antiquar auftreiben können, obwol das werk in E. erschienen ist; von Ritson gelang es mir erst nach vieler mühe, ein exemplar, und zwar zu meiner freude das s. z. in Weber's besitz befindlich gewesene, für den mässigen preis von 1 10 s. zu erwerben, während das buch in London für 2 10 s. angeboten zu werden pflegt.

E. Kölbing, Englische studien. VII.

I.

12

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