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Berlin, 1882, Langenscheidt'sche verlagsbuchhandlung. 108 s. Die englische litteraturgeschichte von Brooke bildet einen versuch, in populärer darstellungsweise ein anschauliches bild der geistigen entwickelung des englischen volkes von den ältesten zeiten bis auf die gegenwart nach den vorhandenen schriftdenkmälern zu entwerfen. Die zeitangaben sind leider nicht immer richtig. Eine litteraturge. schichte, welche vornehmlich gelehrten zwecken dient und die bibliographie berücksichtigt, bleibt noch immer ein bedürfniss, sonst verdient dieser leitfaden wegen der übersichtlichen darstellung in möglichst knapper form und der im allgemeinen treffenden urtheile empfohlen zu werden. S. 431 f. Anon.: Zur altnorthumbrischen laut- und flexionslehre. I. Lautlehre. Von dr. H. Hilmer. Beilage zu dem jahresbericht der realschule I. ordn. zu Goslar, 1880. 50 s. Die abhandlung, welche die kurzen vocale, die brechung, die langen vocale, die diphthonge, die consonanten bespricht, schliesst sich der 1876 als programm in Sondershausen erschienenen untersuchung des verfassers über die sprache der altenglischen Story of Genesis and Exodus an. S. 432f. R.: H. Lewin, Das mittelenglische Poema morale. Im kritischen text, nach den sechs vorhandenen hss. zum ersten mal herausgegeben. Halle, 1881. 78 s. Die unter dem namen bekannte mittelenglische reimpredigt erscheint hier zum ersten mal in kritischer ausgabe. Der rec. giebt eine übersicht über die früheren leistungen und erklärt schliesslich nach einigen bemerkungen die kritische behandlung des textes durch den herausgeber für tadellos, den druck als correct. S. 433 f. Dr. Weddigen (Hamm): Of English literature in the reign of Victoria. With a glance at the past. By Henry Morley, LL. D. Professor of English literature at University College, London. Tauchnitz Edition, vol. 2000. With a frontispiece. Leipzig, Bernhard Tauchnitz, 1881. Eine kritische geschichte der englischen litteratur zur zeit der königin Victoria; vorher eine nicht uninteressante zusammenstellung von namenszügen fast aller in der Tauchnitz-edition vertretenen schriftsteller; dann folgt ein umfassender überblick über die englische litteratur von ihren ersten anfängen bis zum regierungsantritt der königin Victoria. Das ganze ist geistvoll geschrieben und stützt sich auf die besten quellen. S. 434 ff. G. Wolpert (Augsburg): Lehrbuch der englischen sprache für schulen wie zum selbstunterricht von dr. Friedrich Glauning, k. professor und schulreferent in Nürnberg. Grammatik I. theil: Laut- und formenlehre. Grammatik II. theil: Syntax. Uebungsbuch I. theil: Laut- und formenlehre. Mit einem anhang. Uebungsbuch II. theil: Syntax. Mit einem anhang. >>Das vorliegende lehrbuch zeigt einen bedeutenden fortschritt in der behandlung des lehrstoffs nach allen seiten hin.< Das lehrbuch ist auf wissenschaftlicher grundlage aufgebaut, gewissenhaft und geschickt ausgearbeitet. Die dann gemachten ausstellungen sollen nur zur vervollkommnung des buches beitragen. S. 434. Derselbe: Lehrbuch der englischen sprache von dr. Joh. Lautenhammer. Theoretisch-praktischer lehrgang. I. theil: Aussprache. München, 1881. Kellerer's verlag. Von diesem lehrgange lässt sich auch nicht das geringste gute sagen. S. 437 Weddigen (Hamm): Sammlung englischer schauspiele der neuesten zeit. Zum schul- und privatgebrauche herausgegeben und mit anmerkungen versehen von Franz Heinrich Stratmann, Arnsberg, A. L. Ritter. Die sammlung enthält bisher 6 bändchen, die allseitiger beachtung empfohlen werden, mit rücksicht auf die billigkeit, die gute ausstattung, correctheit und zuverlässigkeit: in bezug auf die erklärenden anmerkungen halten sie die goldene mittelstrasse ein. S. 437 f.

Anon. Hundert kleine deutsche dichtungen für den gebrauch beim englischen unterrichte metrisch übersetzt von prof. dr. J. H. Schmick, Cöln, K. Warnitz. Ein material, das sich an schon bekanntes anschliesst, knappe fassung und gebundene form erleichtern feste einprägung und ermöglichen dauernden besitz. Der gedanke findet mit rücksicht auf die vorliegende schrift die billigung des rec., der dem herausgeber zu der lösung seiner schwierigen aufgabe glück wünscht. (Ob wol nur einer zur verwerthung dieses scherzes im unterricht zeit findet?). Programmenschau. S. 462 ff. Dr. Joseph Sarrazin (Baden-Baden) : von Lehmann, Lehrplan für den französischen und englischen unterricht. Progr. der realsch. I. ordn. zu Barmen. 1881. 15 s. 40. Aus fachconferenzen hervorgegangen, vom kgl. prov. schulcolleg genehmigt. Der rec. theilt schliesslich den für's Englische gewonnenen canon der schriftstellerlectüre unter gegenüberstellung des Foth'schen canons (Dittes' pädagogium, 1. dec. 1880) mit, der ref. hätte gegen beide canons manche einwendung zu machen (gelegentlich an geeigneter stelle). 69, 1. heft. Abhandlungen. S. 89-96. Dr. Otto Weddigen, Lord Byron's einfluss auf die französische litteratur. Alphonse de Lamartine ist der erste französische dichter, der von B. beeinflusst wurde; Charles de Chênedolles hat sich in seinem »Le Gladiateur romain « Byron's Childe Harold zum vorbild genommen, die romantische schule in Frankreich stand unter B.'s unmittelbarem einflusse; ebenso George Sand, Balzac, Sue, Gustave Flaubert. Miscellen. S. 125. Ad. Ey (Hannover) führt die aussprache either und neither auf Georg's I. unkenntniss der englischen sprache zurück, der diese worte nach deutscher weise aussprach, was die hofleute, um den könig nicht zu corrigiren, im verkehr mit ihm angenommen haben sollen. 69, 2. heft. Miscellen. S. 214-219. Dr. F. H. Otto Weddigen: Lord Byron und die russische litteratur, sucht den nachweis zu liefern, dass B., wie er auf die europäischen litteraturen überhaupt einen tiefgreifenden und weitverzweigten einfluss ausgeübt, so auf die slavischen litteraturen am folgenschwersten und nachdrücklichsten eingewirkt habe. Insbesondere habe er die polnische und russische am entschiedensten beeinflusst. S. 219-227. David Asher: Nochmals die behandlung der neueren sprachen an unseren hochschulen. Vertritt nochmals seine bekannten, theilweise berechtigten, theilweise unberechtigten gedanken, zunächst anknüpfend an eine anonym erschienene broschüre (München, 1882, J. Lindau): Gedanken über das studium der modernen sprachen in Bayern an hoch- und mittelschulen. In einer nachschrift nimmt A. noch bezug auf eine zweite broschüre desselben verfassers: >>Weitere gedanken über das studium der modernen sprachen in Bayern an hoch- und mittelschulen.« Zweites heft: Persönliches und sachliches von prof. dr. O. v. Reinhardstöttner, docenten der romanischen sprachen an der kgl. bayr. hochschule zu München. 1883. J. Lindauer (Schöpping), der unter I. (Persönliche abfertigung persönlicher angriffe) dem prof. dr. Breymann auf seine recension der oben erwähnten broschüre in no. 37-39 der beilage zur Allgemeinen zeitung antwortet. Asher will daraus entnehmen, dass die meinungsverschiedenheit zwischen ihm und R. doch nicht so gar gross ist. S. 227-238 wird dann der aufsatz von Hermann Breymann, Zur reform des neusprachlichen studiums mitgetheilt, der sehr beherzigenswerthe wahrheiten enthält. 69. band, 3. u. 4. heft. Abhandlungen. S. 241-344. Richard Fricke (Hasslinghausen in W.), Die Robin-Hood-balladen. Ein beitrag zum studium der englischen volksdichtung. Der verf. legt auf grund des verfügbaren

materials mit grosser sorgfalt und ausführlichkeit den entwickelungsgang der an Robin Hood sich anschliessenden volksdichtung dar und hofft an einem beispiele gezeigt zu haben, welches kleinod der lebendige gesang dem englischen volke gewesen ist, und wie tief empfunden die worte Shakespeare's gewesen sein mögen, wenn er von dem verbannten herzog und seinen genossen sagen lässt (As you like it I, 1.): »They say he is already in the forest of Arden, and many merry with him; and there they live like the old Robin Hood of England. - Beurtheilungen und kurze anzeigen. S. 456 f. Anon.: Englische metrik in historischer und systematischer entwickelung dargestellt von dr. J. Schipper, ord. prof. d. engl. philologie an der k. k. universität in Wien. Erster theil: Altenglische metrik. Bonn, E. Strauss. 1882. XXVII u. 565 s. Eine sehr verdienstvolle arbeit, über deren hauptinhalt der rec. einen summarischen überblick giebt. Das buch muss als eine der hervorragendsten leistungen auf dem gebiete der modernen philologie begrüsst werden und wird weitere anregung zu datailforschung geben. S. 460–462. A. Fels (Hamburg): H. L. Rhode's Praktisches handbuch der handelscorrespondenz und des geschäftsstils in deutscher, französischer, englischer, italienischer und spanischer sprache. 8. verb. u. verm. aufl. Bearbeitet von dr. Bernhard Lehmann. Frankfurt a./M., J. D. Sauerländer's verlag, 1883. VIII u. 960 s. 80. Die neue ausgabe ist wesentlich verbessert, trotz reicher zusätze wird mancher diesen oder jenen ausdruck vermissen, der sich aber mitunter anderswo, als wo

man ihn zunächst sucht, findet; besonders ist zu loben, dass die verschiedenen artikel je nach den sprachen von nationalen sorgfältig nachgesehen worden sind. Einzelne versehen, auf die der rec. aufmerksam macht, sind freilich noch stehen geblieben; sie schaden aber dem werthe des ganzen nur wenig. Programmenschau. S. 464. W. Eilers, Die erzählung des pfarrers in Chaucer's Canterbury-geschichten und die Somme de Vices et de Vertus des Frères Lorens. Erlanger dissertation. Magdeburg, C. Friese. 66 s. 4°. Das verhältniss des englischen und französischen werkes ist zwar näher beleuchtet, aber die frage, ob ein lateinisches werk dem französischen des Frère Lorens als grundlage gedient hat, bleibt ungelöst. S. 464 f. Ein beitrag zurgeschichte der possessivpronomen in der engl. sprache. Erlanger dissertation von Otto Breitkreuz. Göttingen, A. Huth. 1882. 53 s. 8o. Der verf. führt die geschichte der possessivpronomen durch 4 perioden durch, deren endpunkte durch die jahre 1100, 1250, 1550 und die gegenwart bezeichnet werden: eine brauchbare abhandlung. S. 466. Die sprache der Paston Letters. Beitrag zur historischen grammatik des Englischen. Von dr. Rudolf Blume, Progr. der realsch. beim Doventhor zu Bremen. Bremen 1882. 51 s. 4°. B. untersucht die in der umbildung zum Neuenglischen begriffene sprache des 15. jahrh., wie sie in den Paston Letters zur erscheinung kommt, und behandelt die substantiva, adjectiva, pronomina, verba, participium, das gerundium eingehend. Es ist zu wünschen, dass die verdienstvolle abhandlung bald durch hinzufügung einer lautlehre und durch erörterung einzelner syntaktischer erscheinungen ergänzt werden möge. S. 466 f. M. F. K. Deutschbein, Shakespeare-grammatik für Deutsche oder Uebersicht über die grammatischen abweichungen vom heutigen sprachgebrauch bei Shakespeare. Köthen, O. Schulze. 1882. 53 s. 4°. Der verf. gewinnt als resultat seiner übersicht 3 hauptgrundsätze: 1) dass Sh. noch viele im heutigen Englisch abgeworfene endungen beibehalten und manche heute wieder aufgenommene endung aufgegeben hat; 2) dass viele wörter von Sh. in altenglischer, im Neu

englischen veralteter bedeutung gebraucht wurden; 3) dass Sh. bezüglich des satzbaues die klarheit und stärke des ausdruckes der grammatischen correctheit und die kürze im ausdruck der correctheit und klarheit vorzieht. Die arbeit verdient bestens empfohlen zu werden. S. 468. E. Regel, Probe eines englischen vocabulariums im anschlusse an das Vocabulaire français von prof. dr. H. Hädicke, progr. der städt. höh. bürgersch. zu Crossen. 1881. 14 s. Der verf. hält ein englisches vocabular, besonders für die realschule, für unumgänglich nothwendig und will die worte nach stämmen ordnen. (Mag man vocabularien schreiben nach herzenslust, aber die schüler sollen sich zu den vielen büchern, die sie nothwendig brauchen, nicht auch noch entbehrliche anschaffen. Der ref.)

Litterarisches centralblatt. 1883. Nr. 1-30. No. 2, sp. 60. R. W. Johann Bale's Comedy concernynge thre lawes. Mit einleitung, anmerkungen und einem excurse über die metrik herausgegeben von dr. M. M. Arnold Schröer. Halle a./S., 1882. Niemeyer. (III, 128 s. Roy.-8.) Ausser dem angeführten stücke Bale's besitzen wir nur noch vier, alle geistlichen inhalts, von denen das vorliegende, durch seine lebendigkeit und seine scharfe satire gegen das pabstthum ausgezeichnete am ehesten eine neuausgabe verdiente. Es erschien zuerst in der Anglia, V; doch weil das stück auch für theologen und historiker, besonders culturhistoriker interessant, empfahl sich ein sonderabdruck. Die sorgfältige arbeit des herausgebers wird besonders litterarhistorikern dankenswerth sein. Sp. 61. R. W.: Das lied von King Horn. Mit einleitung, anmerkungen und glossar herausgegeben von dr. Theod. Wissmann. Strassburg, 1881. Trübner. (V, 155 s. gr. 80.) Mk. 2. (Quellen und forschungen nr. 45.) Wir besitzen allerdings bereits eine treffliche ausgabe des liedes von Mätzner, der sich jedoch bei herstellung seines textes vorzugsweise auf das Cambridger manuscript stützt, die lesarten anderer handschriften nur bei besonders wichtigen stellen angiebt. Für W. war freilich nur die Londoner handschrift durch prof. Suchier neu verglichen, bei den andern war er auf andere collationen angewiesen, so dass einige zweifel ihm selbst ungelöst geblieben sind; er bietet uns indessen einen text, der für die zukunft wol den mustergültigen bilden wird. In dem glossar werden eine ganze anzahl wörter vermisst. In bezug auf die metrik steht W. auf einem standpunkte, der den meisten jetzt als veraltet gilt. — No. 3, sp. 92. R. W.: Chaucer, the book of the tales of Caunterbury. Prolog (A 1—858) mit varianten zum gebrauch bei vorlesungen herausgegeben von Jul. Zupitza. Berlin, 1882. Weidmann'sche buchhandlung. (32 s. 80.) Mk. 0,60. In dem hefte ist nur der prolog enthalten; es sollen aber noch weitere nummern erscheinen; der text ist nach der Ellesmere, Hengwort und Harleian (7334) hs. gegeben, reichen aber diese drei hss. zur sicherstellung des textes nicht aus, dann werden noch acht andere handschriften herangezogen. Zu kritischen übungen ist die sorgfältig gearbeitete ausgabe sehr zu empfehlen. Ebendaselbst: Mätzner, Ed., Altenglische sprachproben. Nebst einem wörterbuche. 2. bd. Wörterbuch. 8. lief. Berlin, 1882. Weidmann. (S. 241-384. Imp. 8°.) Mk. 4. In dieser lieferung wird der buchstabe g zu ende gebracht und 3 ganz gegeben, zum schlusse folgt noch ein blatt mit h; möchte das nächste heft nicht so lange (d. h. 2 jahre) auf sich warten lassen. Sp. 93. R. W.: Sievers, Ed., Angelsächsische grammaHalle a./S., 1882. Niemeyer. (XI, 166 s. Roy.-80.) Mk. 2,80. A. u. d. t. Sammlungen kurzer grammatiken german. Dialekte. Herausgegeben von

tik.

Wilh. Braune. III. Eine jetzt erscheinende angelsächsische grammatik kann noch keine abschliessende arbeit sein, trotzdem begrüsst der rec. das erscheinen des vorliegenden werkes mit freuden. Der titel würde richtiger »Laut und flexionslehre<< sein. Sievers gründet seine darstellung im gegensatze zu Grein vorzugsweise auf die prosa, welches verfahren den vorzug verdient, trennt ferner in schärferer weise, als dies bisher geschah, die einzelnen dialekte; es folgen einige ausstellungen; der rec. hofft, dass das werk recht weite verbreitung finde. No. 9, sp. 291 f. Anon.: Delius, Theod., Marlowe's Faustus und seine quelle. Ein beitrag zur kritik des dramas. Bielefeld, 1882. Velhagen u. Klasing. (32 s. 8o.) Der titel ist nicht treffend gewählt, die arbeit handelt vielmehr von den interpolationen, die das drama nach Marlowe erfahren hat. Das gesammturtheil des rec. lautet dahin, dass man nicht weiter am ziele vorbeischiessen könne, als der verfasser gethan. Um die scharte auszuwetzen, möge er uns eine wirklich brauchbare ausgabe der beiden Quartos von Marlowe's werk (1604, 1616) beschaffen, wofür der rec. noch rathschläge giebt. No. 10, sp. 332 f. R. W.: Schipper, dr. J., prof., Altenglische metrik. Bonn, 1881. Strauss. (XXVII, 565 s. Lex.-8°.) Mk. 13.50. A. u. d. t. Schipper, Englische metrik in historischer und systematischer entwickelung dargestellt. I. theil. Ein mit ungeduld erwartetes werk, aber ein anderes als das erwartete. Der ursprüngliche plan war, einen grundriss der englischen metrik zu geben, jetzt ist der stoff zu einem umfangreichen stattlichen buche verarbeitet, für das die fachgenossen dankbar sein werden; für studenten aber zu umfangreich und theuer; daher ist zu hoffen, dass der verfasser nach vollendung des vorliegenden werkes bald auch einen grundriss der metrik ausarbeiten werde. Wenn man auch nicht allen ausführungen in der umfangreichen schrift, deren besprechung der rec. den fachzeitschriften überlassen will, beipflichten kann, so beruhen dieselben doch stets auf der gründlichsten und eingehendsten forschung. Das werk zerfällt in 3 haupttheile: 1) Angelsächsische zeit, 2) Altenglische und 3) Neuenglische. Der rec. hofft, dass das buch, welches eine bisher sehr fühlbare lücke ausfüllt, in nicht allzulanger zeit fertig vorliegen werde. No. 20, sp. 689. Anon. Tagebuch der unglücklichen Schottenkönigin Maria Stuart während ihres aufenthaltes zu Glasgow vom 23.-27. januar 1567. Herausgegeben von dr. Bernh. Sepp. München, 1882. Lindauer. (XII, 82 s. 8°.) Mk. 2. Dem verf. sind die sogenannten cassettenbriefe gar keine briefe, sondern eine art von tagebuch, dem ein fälschergenie, zweifellos John Wood, in geschickter nachahmung der handschrift Maria's das ansehen von acht angeblich zu verschiedenen zeiten geschriebenen briefen zu geben verstand. Sepp giebt erst eine deutsche übersetzung der briefe, in welcher die angeblichen (Maria incriminirenden) interpolationen bemerklich gemacht sind, dazu einen kritischen apparat. No. 21, sp. 728. Anon. Stuckenberg, J. H. W., D. D., the Life of Immanuel Kant. London, 1882. Macmillan & co. (XIV, 474 s. gr. 8°.) Eine lesbare kompilation, welche ihren zweck, das weitere publikum in England und Amerika für Kant zu interessiren, trotz ihrer mängel, da im ganzen gut und mit liebe geschrieben, immerhin erfüllen mag. No. 23, sp. 808 f. R. W.: Bierbaum, F. J., dr. ph. u. prof., History of the english language and literature from the earliest times until the present day including the literature of North America. Heidelberg, 1883. Weiss. (VIII, 269 s. kl. 8°.) Mk. 2.60. Ein glücklicher gedanke, eine kurzgefasste geschichte der englischen litteratur als leitfaden für lehrer, studenten und die oberen schulclassen zu schreiben. Allen bisher erschienenen werken dieser

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