Imágenes de páginas
PDF
EPUB

b) Cist erweitert.

CE sagen in vier versen, 271-275, was DB in zwei berichten; dagegen hat C allein in 507-511 die mittleren verse gegen DEB eingeschoben.

c) In C ist das eine reim wort abweichend: 14. 58. 104. 108. 116. 124. 145. 160. 193. 202. 221. 227. 241. 498. 514. 539. 560. 570. 607. 630. 651.

d) Reimpaare sind verschoben: v. 23 f. gehört hinter 18, v. 599 f. hinter 596.

c) C ändert den reim selbständig: 19. 35. 63-67. 127. 135. 205-209. 283. 295. 529 f. 576. 581. 597. 635.

f) C stellt die beiden verse eines reimpaares um: 59 f. 299. 683 f.

5. D ist nicht quelle von C.

a) D ist lückenhaft.

[ocr errors]

In D fehlen gegen CEBA v. 119 f., gegen CEB: vv. 245– 257. vv. 283-287. 309 f. vv. 321-325. 333 f. 475 f. 485 mit E, 499 f. 503. 515. 533. 545 555 f. 571. C hat gegen D die verse 581-589, welche auch E v. 631-639 enthält. Sobald die apostel Maria beerdigt haben, ertönt eine stimme vom himmel, welche sie auffordert, nach Jerusalem zurückzukehren. Abgesehen davon, dass dies ereigniss wohl geeignet war, die apostel der furcht um Maria zu entheben, so dass sie trotz Maria's bitte v. 314 f. in die stadt zurückkehren konnten, würden wir doch CE gegenüber D schon darum beipflichten müssen, als D ja überhaupt vielfach lückenhaft ist. Weiter abwärts vom erscheinen des apostel Thomas, v. 503 f., wird D sogar sehr schwach, sinkt oft zur reinen inhaltsangabe herab und weicht in folge dessen im innern der verse, wie im reim bedeutend von CD und auch von E ab. So fehlen gegen CEB noch 621 f., gegen CB 633 f., gegen CEB 639 f. 673-677. 679 f., gegen CB 679 f. 687 f. 693–697.

b) CB gehen zusammen gegen DE.

[ocr errors]

Von 46 f. an berichtet C einigermassen in übereinstimmung mit E. BA, wie Johannes Maria in seine obhut nimmt. D ist hier verderbt, indem hier v. 48 f., wie schon ob p. 14 bemerkt wurde, die davon handelnden worte Christus in den mund gelegt werden. Verse wie D v. 365. 458. 484, sind flickverse, zum theil ohne jeden logischen zusammenhang. Dagegen ist die darstellung von D in V. 499 f.:

24

Als bright as þe sunne beme

He brouht þe soule to pe body azen.

der handschrift C in v. 601:

In that body he dud aleme

Bryghter then the sonne beme

vorzuziehen. Dass man sich unter a leme von C die seele vorstellen soll, kann man zwar errathen, wird aber erst durch DE zur gewissheit. Obwohl die hs. D von v. 503 ab so mangelhaft ist, schliesst sie sich doch in manchen stellen an E an und beide gehen gegen CB. So sagen DE nach v. 539 in vier versen, was CB in zwe us drücken, darauf in acht versen 549-557, was CB in sechs schildern. Schwülstig wird D v. masse wie E, das sowohl mit B v. 717 als mit D v. 720 gemein 559-563, wenn auch nicht in dem hat. Die vier verse sind durch zwei aus CB vollständig ersetzt. Nach DE findet Thomas die apostel im tempel essend, anstatt in einem hause neben dem tempel. C schreibt:

Atte temple of Dominus

He them founde alle in one hous. (v. 633 f.).

D: Into pe temple of Jerusalem

And at þe mete he fond hem.

Ebenso abweichend zeigt sich DE v. 551-557; die ersten verse sind eingeschoben, die übrigen geben nur den inhalt von CB wieder, ohne sonst mit ihnen ähnlichkeit zu haben.

c) D hat plusverse.

Zusatz von D ist v. 299 f. gegen BE während der lücke von C, die verse sind als blosse wiederholung wegzulassen. Ferner gegen CBE v. 277-281; sie bilden einen theil der nach v. 246 D gegen die anderen hss. fehlenden 12 verse; cf. C v. 253-257, mit denen sie fast wörtlich übereinstimmen, und endlich v. 491 f. (mit E 643 f.) gegen C, wo B fehlt.

D ändert den reim: 51. 65-69. 135 f. 167. 185. 283. 367. 445. 471. 481. 499 503-511. 519-523. 531-535. 539-545. 553-557. 563 f. 583 bis zum schluss.

[ocr errors]

Aendert das eine reimwort: 60. 76. 144. 145. 194 (382. 443. 450. 458. 473. 476) 573

Stellt die beiden verse eines reimpaares um: 467 f. 567 f.

Neureime sind von C und D bis Thomas gleich viel gemacht worden;

243 f.

zum erscheinen des apostel dagegen ändert C öfter ein

einzelnes reimwort. Wenn wir nachzählen, kommen auf 18 geänderte reimwörter der hs. C etwa zehn, die durch D selbständig verändert wurden.

6. E ist nicht quelle von CD und umgekehrt CD nicht quelle von E.

a) E ist lückenhaft.

Es fehlen in E gegen die übrigen handschriften nach C v. 15 -39. Sie enthalten einen theil des gespräches am kreuze. Es scheint, als hätte der schreiber von E an dieser stelle die worte Christi ebenso falsch verstanden, wie der von B. Auch hier wird nicht auf Christus selbst, sondern auf den jünger Johannes die aufmerksamkeit Maria's gelenkt. B schreibt v. 19:

E:

And seyde womman, lo, here pi sone! (sc. Johannes);

And seyde to his moder dere,

Woman y betake þe a fere (sc. Johannes).

Ferner fehlen v. 69-81, worin die sorgfalt des Johannes für Maria geschildert wird; weiter v. 93 f. und v. 565 f., in welchem wir erfahren, dass Petrus dem beim überfalle bekehrten Juden die vom engel erhaltene palme gab. Es fehlen endlich gegen D v. 299 f., wo C fehlt, und gegen C v. 681 f., wo D fehlt.

b) E ist ausführlicher.

Zusätze gegen CD resp. B sind: E erzählt in v. 29 f. mit AB gegen CD, dass Johannes Maria zu sich nahm; hier ist C lückenhaft und D verderbt. E hat v. 335 und besonders v. 341 f. mit B gegen D, wo C fehlt. Durch letzteren vers allein wird die in D v. 361 so unvermuthet kommende abermalige anrede der apostel an Maria erklärt. E enthält weiter mit B gegen C v. 461 f. und vv. 485–491. Es fehlt also in C hinter v. 416 ein verspaar (cf. B 529); ohne dasselbe wird die periode zu lang. Sie reicht von V. 411-427, erst dann folgt der nachsatz. Ebenso lückenhaft ist C v. 438 f.; der vordersatz, der in v. 437-438 ausgesprochen ist, bleibt ohne nachsatz, dann folgt unvermittelt die antwort Maria's V. 439. Nach EB fehlen eben obige sechs verse (485-491). Beide fälle treffen in die grosse lücke von D. Die handschrift besitzt weiter in v. 607 f. ein der hs. B v. 671 f. sich anschliessendes charakteristisches verspaar, das in CD fehlt. In diesem wird der Jude vor der taufe mit einem hunde, nach derselben aber mit einem lamme resp. ritter gottes verglichen. E macht endlich den zusatz v. 673 f. gegen CDB und 717 f. gegen CD.

c) E hat einen anderen reim: a) mit A resp. B: v. 295 f. 335 f. gegen D, wo C fehlt; 405 f. gegen C, wo D fehlt; v. 419 f. 443 f. 449 f. 453 f.; b) selbständig: 29 f. 101 f. 251. 321. 413. 473. 569. 631. 661 f. 689. 701. 759.

[ocr errors]

d) Die verse eines reimpaares sind umgestellt: a) mit A resp. B: v. 523 f. v. 695, wo D fehlt; b) selbständig: 149 f. 269 f. gegen D, wo C fehlt; v. 339 gegen BD, wo C fehlt; v. 457 gegen BC, wo D fehlt. Nach letzteren handschriften gehört 459 vor 457; ebenso 611 mit D und v. 727 gegen BC, wo D fehlt. Ein reimwort ist abweichend. a) mit AB: V. 122. 439. 464. 465. 502. 596; b) selbständig: 41. 57. 158. 171 (doppelreime) 180. 210. 216 und 223 gegen BC, wo D fehlt; 237. 254 gegen BC, wo D fehlt; 263. 308. 320. 338. 366. 369 (402. 411. 422. 424. 434. 438. 447. 458. 484. 497. 499. 505. vv. 507-512. 534 gegen BC, wo D fehlt); 626. 636, wo BD fehlen; 672. 678. 713. 716. 717. 728. 744. 745. 753. 756.

E und D gehen nicht so wörtlich mit einander, wie Lumby a. a. o. p. VII behauptet, wenn er sagt: F f. 2, 38, 23 (E) is almost word for word the same as the former (Dd 1, I unsere hs. D) except that now and then a more modern spelling or word is substituted for the earlier'. Die nähere verwandtschaft zwischen E und D stützt sich vielmehr auf einzelne grössere übereinstimmungen in verszusätzen, versumstellungen und in bildung von doppelreimen, namentlich aber in reimänderungen, besonders nach dem auftreten des apostel Thomas. Ich verweise auf vv. 43-49. 151-153. 173 f. 195 f. 313-321. 337 f. 611 f. 655-661. 687 f. 697–701. 709-713. 721 f. 751 f. Wir sehen aber auch im laufe der erzählung, wie sich E öfters an B anschliesst, und manchen, allerdings nicht grade schwerwiegenden vers mit dieser hs. gegen CD gemein hat, auch öfters mit B gegen letztere handschriften reimänderungen vornimmt. Ohne dies näher erklären zu können, verweise ich nur auf die beispiele, die kurz auf einander folgen und obiges bestätigen. So hat E v. 405 f. mit B, 419 mit B, vv. 429-433 mit C, 439 f. mit B, 443 f. mit B, 445 mit C, 449 f. mit B, 453 f. mit B, 455 f. mit C, 461 f. mit B, 465 f mit B. Es kommt auch der fall vor, dass im reime ein reimwort nach C, das andere nach B ist; wie in v. 595 f.; hier scheinen es die originalreime zu sein.

B:

He brynge me, I praie it him,
oute of þe wo þat I am Inne.

f.

C:

E:

y be seche that he me brynge

of this peyne thurgh your biddynge.

I beseche that he me brynge

owt of the peyne þat y am yn.

Wörtlich übereinstimmende verse in den
einzelnen hss.

Diese art von vergleichung würde zwar allein keinesweges genügen, die verwandtschaft von handschriften festzustellen, sie kann aber, wie hier, andere diesbezügliche untersuchungen bestätigen und ist darum nicht ganz unlohnend. Ich halte die handschriften während der ersten 150 verse (die einleitung ungerechnet) zusammen. Es lauten nämlich wörtlich gleich:

A und B 12. 41 (46) 56. 58. 64. 72. 75. 79. 91 (93) 98. 102. 103. 107 (126) 127. 130. 141. 142. 161.

A und C: 12. 13. 15. 26. 30. 37. 43. 79. 91. 92. 125.

A und D: 13. 15. 27. 44. 76. 99. 112 (126) 130 (137) 149. 150.

A und E: 13. 15. 52. 91. 99. 112 (137).

C und D: 12. 13 (15. 21. 24. 29, wo E fehlt) 41. 56. 57. 71 78. 80. 85. 97. 130. 148. 149.

C und E: 9. 12. 13. 47. 55. 87. 97 (114) 123. 142. 148. 149. D und E: 13. 14. 15. 90. 93. 99 (100) 101. 104. 106. 114. 128. 133. 134. 136. 143. 148. 149. 153 (154).

Aus diesem vergleiche ergiebt sich:

1) Die verwandten handschriften gehen am öftesten wörtlich mit einander, AB in 21, CD in 17, DE in 20 fällen.

2) A hat den besten text. Es hat nicht nur mit dem verwandten B 21 verse, sondern auch mit CD je 11 verse wörtlich gemein.

3) CD verhalten sich gleich zu A; bei E ist die differenz grösser. Fasse ich alle fünf handschriften zusammen, so sind in ABCDE wörtlich gleich: 47 (94) 113. 115. 117. 129. 154 (155) 159; jedenfalls sind es so wenige verse, dass man fast geneigt sein könnte, nur an mündliche überlieferung der legende zu glauben 1). Ein weiterer vergleich der handschriften zeigt dasselbe; die verwandten gehen am

1) Freilich sind auch die diesen punkt betreffenden, sehr skeptisch gehaltenen bemerkungen Zupitza's, Anz. f. d. a. VI, p. 40 ff., wohl der beachtung werth. Zu einem streng beweisbaren resultate wird selten zu gelangen sein.

« AnteriorContinuar »