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Census in Beroltzwilrk 5 siliginis, 8 spelt., 5 avene. Johannes filius Volmari villici 1 silig. et 2 avene. Uxor Volmari villici 3 silig., 3 spelt. et 3 avene. H. dictus Zeigerli 1. Ülricus Rotfüz 2 spelt. et unam silig. Greda dicta an der búndon 1 spelt. H. de Huntzbach 1 spelt.

Census in Wolfswilr 20 spelt. ** H. zem brunnen 3 vierencellas. Jo. de Núwilr 111⁄2 vierenc. Reinmunt Jolere 1 vernc. Ulricus de Kúnis dimidiam vernc. Wernherus Vasbinde 1 Cunradus zem brunnen

vernc. Hospitale in Basilea 21⁄2 vernc.

2 vernc. Villicus 2 vernc. et in nativitate domini dabit pro porco 14 sol. et in carnis privio 20 pullos, de qualibet verncella unum pullum. Burchardus dictus Joeler 11⁄2 vernc. Dietschinus dictus Schüler 1 vernc. H. Hunno 1 vernc. Rudi Hunno 1 vernc. et 1 schopimi. Dominus Erkenfridus de Biedertan dimidiam vernc. Ulricus Hunno 1 vernc. et 1 schopimi.

Census in Kotzingen 29 vernc. spelt. et 8 avene ***. Domini ordinis s. Johannis in Múlnhusen 2 vern. spelt. et 1 avene. Domini in Basilea eiusdem ordinis 1 vern. et 1 dimidiam avene. Villica ibi 1 vernc. spelt. et dimid. avene. Villicus dimidiam spelt. Hirsunger 1 spelt. et dim. avene. Richo 1 spelt. et dimid. avene. Cůnradus filius Wernheri dicti Kilwart 1 spelt. et dimid. avene de bonis dominarum in Klingental. Wern(herus) pater C. 1 spelt. de bonis illius de Geisbolzhein. Bona de Kellen dimid. vernc. spelt. Růdinus Kilwart dimidiam spelt. de bonis cellerarii et 1 schopimi avene. De dicto Wishaber 3 vernc. avene. schinus de Regenshein dimid. spelt. et 1 schopimi. avene.

Ber

a Lutter im Canton Pfirt. b Brunn im Bezirk Belfort. c Spechbach, Burgruine im A. Bruntrut. d Bartenheim im Canton Landser. e Zezwyl im Argau. f im Canton Landser. 8 Auggen im bad. A. Müllheim. ↳ ehemaliges Kloster in Kleinbasel. Geispißen im Canton Landser. i Brubach, daselbst. k Berolzweiler im Cant. Sulz.

* Die Addition dieses Absaßes ist unrichtig, die Summe macht 7 Pfd. 7 k 3 Den. ** Die Summe dieses Absaßes macht 20 Vernzel und 2 Schöpimi. *** Nach diesen Summen ist der Absaß nicht vollständig.

IV. Einfünfte des Glöcknerdienstes am Münster zu Basel, um 1360.

Folgender Auszug ist aus einem papiernen Register, worin von der nämlichen Hand Abschriften von Urkunden stehen, deren jüngste vom Jahr 1359, mit welcher Zeit auch die Schrift übereinstimmt. Da die lezten Blätter abgerissen sind, so ist das Verzeichniß unvoll

ständig, aber auch das Bruchstück hat für die Ortsgeschichte seine Brauchbarkeit.

Secuntur census ad officium campanariorum, eciam accidencia predicti officii.

Primo git uns beiden der bwmeister 2 ft in die s. Marci. Aber git er ins 1 lib. 6 sol. in festo s. Laurencii. Aber git er uns 1 lib. Symonis et Jude. (Aber git er unß 1 lib. 6 sol. natalis domini ').

Item wenn ein bischof wirt in gefürt oder in rittet, git er ein gewant für sin recht 2. Item so ein nuwer tumher wirt, de git uns beiden 4 flor. Item so ein prelat wirt, git uns beiden öch 4 guldin.

Item wenn ein bischof von Basel oder ein tümher oder ein capplan sin ersten meß singet, der git uns 5 ßz und den schülern ein suppen und 4 maß win. Item als dick ein bischof von Basel mes singet oder sin fuffragany, so git er den glogner ire recht.

Item wenn man einem heren von Basel oder sust einem tümher hie lüttet 3, so git (man 4) úns 3 lib. und essen und trinken allen den, die uns helfen, als lang man lüttet.

suppen uf den tårn.

Item so cin her von Basel burgermeister und zunftmeister seßet, so sol man uns und unsern schüler essen und trinken geben und ein Item uff den selben tag gend 5 uns die ret 5 ß. Item so ein korbar 6 ist, so git der bwmeister uns 6 den. und der dormenter och 6 den. und was gelcz in den leidkerczen 8 ist (und 5 ß von der bar 1).

(Item das closter sant Lienhart 9 dat annuatim x sol. campanatoribus).

Item der bwmeister 10 git ins 1 stof 11 win, als dick man mit der sert daz bet lüttet.

Item dominus prepositus git uns in cena domini den grossen wichwasserkessel mit win und sin schüssel. Aber git er uns zů herpst 18 stóf win. Er git öch uns beiden 1 vernzel spelte 12.

Item miner heren schafner git ünß beiden 1 vernzel dinckel. item er git och inß beiden 31⁄2 ß und 1 fierling pfeffer (7 ß).

Item der spittelmeister git unß beiden 16 vernzel dinckel. aber git er únß zů herpst 2 eimer win. aber git er uns beiden 4 sester erbß, halb wiß und halb graw (und 2 ß 4 den.).

Item als dick man mit crúcz gat, øde um den hof gat, git man únß 4 stóf win.

Item es mag och ein glogner, der nit caplan wer', in der ordnung meß lesen.

Item inen sol ich werden, was in libro vite 13 verschriben stat. Item in diebus rogacionum 14 gand die von sant Alben 15 uf burg 16 mit cricz 17, da wirt únß daz frümen 18 uf den alter. och gen sy ins 6 maß win, mütschi brot 19.

Item die Ysenlin und Schörlin dant annutim 1/2 vernzel speltę von hus und schuren zem widerhorn.

Item die klusnere in der flus dant annuatim 2 sol.

. So folgen noch mehrere Einträge auf der letzten Seite von verschiedenen Händen von Bodenzinsen, die auf Häusern‘lagen und oft wechselten, wie die vielen Correcturen zeigen.

1 Von anderer Hand beigefügt. 2 Gebühr. 3 zu Grabe läutet. 4 fehlt. 5 geben. 6 Katafalk oder Aufstellung der Leiche im Chor. 7 dormentarius, Aufseher über die Schlaffäle. 8 Trauerkerzen. 9 jezt die St. Leonhardskirche zu Basel. 10 Fabrikmeister, Direktor des Bauwesens. 11 Schoppen. 12 für die Mitwirkung bei der Fußwaschung am Gründonnerstag. 13 Das Nekrologium des Doms. 14 Die Bittwoche oder fünfte Woche nach Ostern. 45 S. Alban, ehemaliges Stift im östlichen Theile der Stadt. 16 Der Plaz, worauf der Münster steht. Prozession. 18 Opfer. 19 Weißbrot, besonders Kugelupfen, der stückweis abgebrochen wird, vom italiänischen mozzo.

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Mone.

Beiträge zur Weingeschichte.

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Ueber den Weinbau am Oberrhein und was damit zusammen hängt, sind in dieser Zeitschrift nicht nur Abhandlungen und Nachweise gegeben (Bd. 3, 257 flg., 8, 494 flg., 10, 22 flg., 27 flg., 52 flg., 183 fl.), sondern auch viele Urkunden mitgetheilt, was durch folgende Notizen in mehrfacher Hinsicht ergänzt werden soll. Manche Quellen zu solchen Forschungen kann man nur nach und nach erhalten, und wenn man sie auch alle auf einmal hätte, so würde diese Zeitschrift für ihren Umfang nicht hinreichen. Diese kleinen Beiträge sind daher nur Andeutungen der vielseitigen Wichtigkeit, welche der Weinbau und Weinhandel am Oberrhein von jeher gehabt hat, sie geben aber demjenigen, der den Gegenstand erschöpfend behandeln will, schon hinlängliche Beweise, daß zu einer solchen Arbeit umfassende und eingehende Forschungen nöthig sind.

Außerdem mag diese Mittheilung auch für einen Beitrag zur Geschichte der Nahrungsmittel gelten wie jene über den Obstbau, die vorausgegangen, und eine über das Bier, welche folgen wird. Denn

die Nahrungsmittel werden aus dem Landbau, den Gewerben und dem Handel bezogen, wie eben diese drei Stoffe beweisen, weshalb ich sie besonders behandelt habe.

1) Weinmaße.

Im Rheinhandel war der Wein der Maßstab, wonach die Verzollung der andern Waaren bemessen wurde, um daher das Verhältniß der Preise und die Akten und Verordnungen verstehen zu können, muß man zuvörderst die Angaben über die Weinmaße sammeln. Wenn man die Maße nicht weiß, kann man auch die Größen nicht beurtheilen und eben so wenig zu Resultaten gelangen, die sich mit den jeßigen Verhältnissen vergleichen lassen.

Die helle und trübe Eich oder Aich werden zuweilen in Urkunden mit besondern Namen bezeichnet, auch das allgemeine Maß, die Ohm, hat hie und da verschiedene Benennungen. In der Ortenau nannte man 1559 das Aichen der Gefäße synnen oder fechten. Jenes Wort war am Oberrhein überhaupt gebräuchlich, pfächten auch in Bayern.

Vinum demeratum ist vergohrner Wein. Urk. v. 1150. Beyer's Urk. B. 1, 615. Vinum probatum ebenfalls. Schmidt hist. du chap. de S. Thomas p. 289. Für ama fommt bathus vor. Traditt.Wiz. p. 302. In den Urkunden wird der abgelassene Wein auch clarum vinum genannt, und der vergohrne bis zum Ablaß spissum vinum. Cartulaire de Lausanne p. 357.

Am Bodensee. In Meersburg machten 6 Becher 1 Viertel und 4 Viertel 1 Eimer Wein. 1444. Zinsbuch. Das Fuder zu 30 Eimern gerechnet enthielt also 720 Maß. In Ueberlingen waren 30 Maß 1 Eimer, und 30 Eimer 1 Fuder im J. 1691. Es kommen aber auch 16 Maß für den Eimer vor. Dies gibt ein Fuder von 480 Maß, jenes von 900 Maß.

Schweiz. Zu Laufenburg war nach dem Statutenbuch A. im 15. und 16. Jahrh. folgendes Weinmaß: 4 Maß machten ein Viertel und 12 Viertel einen halben Saum helle Eich, der trübe Saum hatte 4 Maß mehr als der helle. Also 24 Viertel ein heller Saum und 25 Viertel ein trüber. Hiernach wurden 41% Proz. Abgang für die trübe Eich gerechnet. Der Saum helle Eich hatte 96 Maß. Zu Moutier Grandval war die mensura vini ein dimidius scophus. 1309. Trouillat 3, 152.

Breisgau, Ortenau, Baden. Zu Haltingen hatte das Fuder (plaustrata) Bannwein 81⁄2 Saum im J. 1338. Trouillat mon. de Bale 3, 494. Dies war die trübe Eich des Kelterweins. Zu Säckingen hatte das Fuder Wein 72 Saum. Urbar v. 1428. S. 74. Verglichen mit Laufenburg hatte dieses Fuder 720 Maß. Der Saum hatte zu Säckingen 96 Maß und die Maß 12 Gläser. Zu Umweg bei Steinbach hatte die Ohm 24 Maß. Steinbacher Zinsb. v. 1588. Zu Durlach waren dreierlei Weinaichen: 1) die Tresteraich hatte das

größte Viertel, 2) die Trübaich für den Kelter- und Vorlaufwein hatte ein kleineres Viertel, und 3) die helle Aich für den vergohrnen und abgelassenen Wein. Von der Ohm Tresteraich wurden 3 große Maß, von der Trübaich 3 mittlere Maß für die Hefe abgerechnet. Stat.-Buch von 1536. f. 100.

Elsaß. Zu Egisheim im Oberelsaß wurden 21 Ohm für 1 Fuder (car rata) gerechnet. 1320. Trouillat mon. 3, 285. Zu Sigolsheim im Oberelsaß machten 24 Becher eine Ahm, nach einer Urk. v. 1320. Der Becher war also 1 Maß. Jm Elsaß war auch ein kleines Weinmaß gebräuchlich, das schon 1426 vorkommt, und Kerbfuder oder Kerfen genannt wurde, deren 52 auf 15 rhein. Ohm giengen. Da in dieser Rechnung 15 Ohm 21⁄2 Fuder waren, so machten 201⁄41⁄2 Kerfen ein Fuder. Die Kerfe war also 7, Ohm. Zu Reichshofen im Unterelsaß machten 24 Maß eine Ohm und 24 Ohm 1 Fuder. 1488. Nach Rechn. Dasselbe Weinmaß galt in Elsaßzabern 1621 und in Selz 1656. Das Fuder hatte also 576 Maß. Die lautere Eich war etwas über 10 Proz. weniger als die trübe. Den Hefenabgang vom Weine rechnete man im Elsaß im Jahr 1488 durchschnittlich zu 411/15 Prozent. Nach Rechn. Nach den pfälzischen Zollakten von 1545 wurden 25 elsäßische Ohm für ein Maßlang-Faß, und 2 Elsäßer Maßlang-Fuder für 1 Zollfuder gerechnet. Diese Vergleichung scheint sich auf das Unterelsaß zu beziehen, wo 24 Ohm 1 Fuder waren. Das Maßlang-Fuder enthielt demnach 1 Ohm mehr als das gewönliche Fuder, also 700 Maß.

Neckar. Zu Mosbach rechnet man auf 1 Fahrt Most nicht ganz 11⁄2 Ohm. Das Fuder zu Neckarsulm hatte 20 Eimer und der Eimer 24 Maß. 1670. Also auch 480 Maß. Zu Neckarelz hatte das Fuder Wein 10 Ohm, die Ohm 2 Eimer, der Eimer 24 Maß. Pfälz. Tarbuch f. 185.

Pfalz und Hessen. Vier Logeln machten zu Neustadt a. d. H. eine Ohm. Nekrolog f. 83 b. Die Ohm war also 160 Liter. 1/2 aman vini, lagenam presentie et aliam lagenam ecclesie. Das Fuder wahrscheinlich 6 Ohm oder 960 Liter, welche 640 neubadischen Maßen entsprechen, was mit dem alten speierischen Fuder von 720 Maß ziemlich übereinstimmt. Zu Worms galt im J. 1356 doppelte Weinaich, die trübe Aich vor Martini (11. Nov.) hatte im Fuder 6 Amen 6 Viertel, die lautere oder helle Aich nach Martini 6 Amen. Frand's Gesch. von Oppenheim S. 326. Das Viertel hatte wahrscheinlich 4 Maß. Zu Mainz, im Rheingau und der Umgegend war 1578 folgendes Weinmaß: 4 Ohm machten eine Zulast, 6 Ohm ein Fuder, 8 Ohm ein Stück. Zu Linz und Bonn machten 9 Ohm ein Zollfuder, weiter herauf aber 12 Ohm. Ein schlechtes, d. h. schlichtes oder einfaches Fuder hatte 6 Ohm, wie zu Oppenheim. Das Fuder wurde zu 10, 8 und 6 Ohm gerechnet. An den Zöllen wurden 15 elsäßische Ohm 2 Fudern, jedes zu 6 Ohm, gleich geachtet.

Mosel und Niederrhein. In Prüm machten 5 Eimer 1 Ohm im 13. Jahrh. Beyer's mittel-rhein. Urk. V. 1, 155. Man nannte sie die Herrenohm. S. 157. Im Jahr 1330 mar zu Köln folgendes Weinmaß: der Eimer (ember) hielt 2 Viertel, die halbe Ohm (ame) war 3 Viertel. Ennen und Eckert Quellen f. Köln 1, 388. Also 3 Eimer = 6 Viertel 1 Ohm. In Köln waren 8 Elsäßer Ohm 1 Fuder Wein. 14. Jahrh. Ennen's Quell. f. Köln 1, 133. Hier ist die Ohm so viel als der Saum im Breisgau.

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