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figura judicii anno dom. 1307 sabbato post Udalrici episcopiUlricus dictus de Steine 1 armiger et eius uxor legitima, filia quondam Ravenonis militis de Greczingen, accedente consensu expresso Gertrudis relicte quondam dicti Ravenonis, socrus prefati Udalrici armigeri, coram nobis similiter consitute, manibus coadunatis et pari voto vendiderunt et tradiderunt ac se vendidisse et tradidisse iusto vendicionis titulo presentibus recognoscunt quartam partem suam tam vini quam annone decime in opido Eppingen et terminis eiusdem cum omnibus jure et utilitate, quibus eandem quartam partem decime hactenus possidebant, discreto viro Nicolao ad auream ovem 2 civi Spirensi et eius heredibus et ei seu eis cui vel quibus idem Nicolaus deputaverit, dederit seu legaverit, pro precio centum et septuaginta libris hall. legalium, quod inquam precium confessi sunt se ab eodem Nicolao recepisse et in utilitatem eorum convertisse integraliter et complete. abiuraverunt quoque tactis sacrosanctis reliquiis coram nobis dicti Ulricus, eius uxor legitima atque socrus omne jus, quod habebant seu habere possent in antea in quarta parte decime prelibate et specialiter, si quod jus racione dotis sive donacionis propter nupcias ipsis matri seu filie competeret seu conpetere posset quomodolibet in eadem. renunciantes (folgen die Exceptionen des röm. Nechts). In quorum evidenciam atque robur sigillum nostrum ad preces parcium prescriptarum presentibus duximus appendendum. Datum anno et die prenotatis.

Aus dem Cod. maj. Spir. 1 fol. 85 zu Karlsruhe. Dazu gehört die Urk. von 1263, die Remling, speier. Urk. B. 1, 298 aus einem andern Cop. B. abgedruckt hat, und die besser in obigem Cod. maj. ib. steht.

1 Gehört wol nicht zu dem schwäbischen Geschlechte (f. Bd. 11, 357), sondern wie seine Verwandtschaft mit Raveno von Größingen andeutet, war er von Stein im Pfinzthal, wo noch ein Thurm der Burg steht. zum goldenen Schafe, ein Patriziergeschlecht zu Speier.

2

Mühlbach bei Eppingen. 83) Ludwig und Hofwart von Sickingen verkaufen ihren Theil des Dorfes Mühlbach der Stadt Eppingen. 1365. Jan. 16.

Ich Ludewig vnd .. Hofewart von Sycgingen gebrüder des langen Hofewarten seligen son veriehen vns offenlich vnd tůn kunt allen den, die disen brief sehen oder hören lesen, daz wir verkäft haben mit wol bedahtem måt, in rehter köfs wise vnd geben zů köff mit disem gegenwertigen briefe für vns vnd alle vnser erben vnsern teil, vnd vnserú reht des dorffes zů Mölnbach mit aller vnser zu gehörde vnd rehten, als sie vuser vater an vns braht hat, den

erbern lütden den burgern vnd der stat gemeinlich zu Eppingen vnd geloben in daz zu vertigen vnsern teil vnd vnserů reht, als sie vnser vater an vns braht hat mit aller der zu gehörde, für vns vnd alle vnser erben jar vnd dag, nach des landes reht vnd gewonheit. vnd des zů cinre merren sicherheit, so han wir die vorgenanten Ludewig vnd

Hofewart der vorgenanten stede vnd den burgern zu Eppingen zů bürgen geschet dise erbern lütde, die hie nach geschrieben stent: Reinhart von Ny'ptshein 1, Reinhart von Sycgingen hern Swicgers brůder, Abreht Gölern vud Berhtolt Gölern von Rafensberg 2, also, wer' cz, daz die vorgenanten burgere oder dú stat zů Eppingen ge= hindert oder geirret würde an dem vorgenanten vnserm teil vnd rehten des vorgenanten dorffes zů Mölnbach mit aller der zu gehorde, als sie vnser vater an vns braht hat, vnd wir sie biz her innig gehabt han; oder daz der vorgenant vnser teil vnd reht des vorgenanten dorffes zů Mölnbach mit aller der zu gehörde, als sie vnser vater an vns braht hat, ansprechig würde in jare vnd in dage, wenn daz beschehe, so söllent die vorgeschriben Ludewig vud Hofewart den brust oder hindernisse vf rihten in vierzehen dagen, vnd deten sie des nit, wenne denne die vorgenanten bürgen hermant werden zü hüse oder zů hofe, oder mvnt wider mvnt, oder mit briefen oder wie sie hermant würden, so söllent sie bi güten truwen in farn leisten ir iegelicher mit eim knehte vnd mit eim pferde gein Brethein in die stat in ein offen küntlich herberge, niemer vz der giselschefte zů kummen, biz daz der vorgenanten stat vnd den burgern zu Eppingen der brust oder irrvnge vf geriht vnd gevertiget würde, dar vmb sie denne hermant würden. wer' ez öch, daz die vorgenanten bürgen nit in füren leisten in einem manat nach der manvnge oder verbrechen, so möhten die vorgenanten burgere der stat zů Eppingen vnd ir helffere die vorgenanten bürgen an griffen mit geriht oder ane geriht, sie oder irù güt an allen schaden. Ez ist öch beret vnd gedinget, were ez, daz der vorgenanten bürgen einr øder me ab gingen, daz got wende, so söllent die vorgenanten Ludewig vnd Hofewart einen als güten sehen an des ab gegangen stat ane alle geverde in einem manat, wenne sie des hermant würden, als der was der abe gegangen ist, ir were einre oder me; vnd detden sie des nit, wenne denne die andern bürgen hermant würden, als vor geschriben stet, so söllent sie in farn leisten gelicher wise, als da vor geschriben ist, niemer vz der leistunge zů kummen, biz daz der bürgen zal herfüllet würde. Ich der vorgenante Ludewig vnd Hofewart min brüder von Sicgingen geloben öch, die vorgenanten vnsere bürgen zu lösen von dirre burcschaft ane rehtvnge,

ane eyde vnd ane allen iren schaden, vnd geloben öch stede vnd veste zů haben allez, daz da vor geschriben stet, bi güten truwen ane alle geverde. Und des zu eime waren vrkünde vnd sicherheit, so han wir die vorgenanten Ludewig vnd . . Hofewart vnser eigin jngesigel ge= hencget an disen brief, vnd han öch gebetden die vorgenanten bürgen, daz ir ieglicher sin eigin jngesigel zů den vnsern hat gehencget an disen brief zu gezugnisse aller vorgeschriben dinge, vnder den wir die vorgenanten bürgen veriehen die vorgeschriben burcschaft an vns zů nemmen vnd stede vnd veste zu halten, vnd veriehen öch, daz wir durch betde willen der vorgenanten Ludewiges vnd.. Hofewartes vnser iegelicher sin eigin jngesigel zu den iren haben gehencget an disen brief, der geben wart in dem fare, da man zalt von gotdes gebürte drüzehenhvndert sezig vnd in dem fvnften jare, an dèm nehsten dvnrstage nach dem ahzehendesten dage nach wihennaht.

Aus dem Original der Stadt Eppingen. Nur die Pergamentstreifen der 6 Siegel sind noch daran.

Die von Sickingen führten den Beinamen Hofwart (Hofhund) nicht allein, sondern auch andere Kraichgauer Adelige, wie z. B. Eberhart Hofwart von Oberöwisheim. 1449. Quell. und Erört. München 1860. Bd. 8, 161. Auch die Sturmfeder. Böhmer reg. Ludov. p. 194.

1 Neibsheim bei Bretten. 2 die Ravensburg bei Sulzfeld.

84) Konrat von Sachsenheim verkauft seinen Theil des Dorfes Mühlbach der Stadt Eppingen. 1372. Dez. 22.

Ich Cünrat von Sahsenheim rittere und vrouwe Bete von Nafensberg min hüffrouwe, und ich Heinrich von Erenberg und Cünrat min brüder, der vorgeschriben vrouwe Beten süne, edelkneht, veriehen und bekennen uns öffenliche mit disem briefe, und dün künt allen den, die disen briefe ansehent øder hörent lesen, daz wir mit wol bedahtem måte, mit gesamenter hant und mit vereinigtem willen und verhengkeniße ander unser kinde haben vercouft und zu kaufe geben mit disem briefe eins stetden ewigen kaufes für uns und allé unser erben und nachkümen unsern teil des dorfes zü Mülenbach mit aller zu gehörde und mit allen den rehten, die wir biz here gehapt han zu Mulenbach in dem dorfe und in des selben dorfes marke, ez sy walt, velt, wasser und weide, vougty, lüte und güt; gülte, zins, kleine und große, gesucht und ungesucht, ob der erden und under der erden, nüst ußegenomen nach nüst uße gesündert an alle geverde, und mit namen die lüte, die Syntrame heißent, die biz here unser sint gewest, wo die geseßen sint. und waz biz here in die marke zu Mülenbach gesament ist,

daz sol aber dar in hören. und die vorgeschriben güt alle gemeinliche haben wir die vorgeschriben verkeifer geben zu kaufe den erbern wisen lüten, dem schültheißen und den bürgern gemeinlichen der stat zů Eppingen und iren nachkümen umbe zwenßig güldin und umbe drühündert güter und gnüg swerer güldin, der sie uns gar und genßeliche bezalt und geweret hant, und die wir in unsern beßern nüße gekeret und bewant han. und ich die vorgeschriben vrouwe Bete von Rafensberg vergihe öffenliche mit disem briefe, daz die vorgeschriben güt, wie die genant sint, oder wo sie gelegen sint, weder min morgengabe, nach heinstüre, nach min wiedeme nit gewesen sint; wer' ez aber, daz briefe worden fünden von mir, von min erben, oder von minen nachkůmen, daz ez min morgengabe oder heinstüre oder min wydeme weren gewesen, daz sol den vorgenanten bürgern von Eppingen nach iren nachkümen an den vorgeschriben gåten kein schaden bringen ; und han daz uffe geben zu eymemal, zů dem ander mal, zů dem dritten mal, alse ich billich sol, vor dem schültheißen und vor dem geriht zu Mülenbach an des riches straßen für ein fry eigenliche gut, mit namen vor Swicker Reuthe schültheiße zu Mülenbach, vor den Meder, Heinze Gnannen, dem Sprewer, Swicker Margreden süne, Claus Reppehan, und Cünge Merteler richtere zů Mülenbach. Die vorgeschriben güt, wie die genant sint oder wo sie gelegen sint, globen wir die vorgenanten verkeifer Cůnrat von Sahsenheim rittere und vrouwe Bete von Rafensberg min eliche hüffrouwe, und Heinrich und Cünrat gebrüder genant von Erenberg, für uns und alle unser erben den vorgeschriben bürgern von Eppingen und iren nachkümen zu vertigen und zů weren jare und dag, und fürbaße me nach des landes reht und gewonheit gegen aller meniglichem für alle ansprache, an alle geverde. und ich Heinrich und Cünrat gebrüder, genant von Erenberg, verichen und bekennen uns mit disem briefe, daz wir die vorgeschriben güt ouch haben uffegeben, alse vorgeschriben stet, und globen sie ouch für uns und alle ander unser geswisterid zu vertigen und zu weren jare und dag nach des landes reht und gewonheit an alle geverde. Und des zů merer sicherheit, so haben wir die vorgenanten verkeifer den vorgeschribenen bürgern zů Eppingen und iren nachkümen zů bürgen gesehet her Swicker von Syckingen, her Diether von Gemmingen, rittere, Vehtolt Göler und Abreht Göler von Rafensberg edelkneht, die bürge sin worden unverscheidenliche, also wer' ez, daz die vorgeschriben güt ansprechig wörden, und die vorgeschriben bürger der stat zů Eppingen oder ir nachkümen an den vorgeschriben güten gehindert oder geirret wörden in jare und

in dag, wann ez beschehe, so sol ich der vorgenante Cunrat von Sahsenheim rittere, vrouwe Bete min eliche hüffrouwe, Heinrich und Cůnrat gebrüder von Erenberg den brüst oder hindernisse uffe rihten in eyme monad dar nach, . . . 1 Duch verzihen wir die vorgenanten verkeifer, mit namen Cunrat von Sahsenheim rittere, vrouwe Bete von Rafensberg, min eliche hüffrouwe, Heinrich und Cünrat gebrüder genant von Erenberg, für uns und alle unser erben und nachkůmen, daz wir númer kein ansprache me sollen han zu den von Eppingen von der von Mülenbach wegen, und daz sie die vorgeschriben güt alle gemeinliche, wie die genant sint, oder wo sie gelegen sint, ewiglichen sollen haben und nießen genzeliche und gar mit allen den rehten, nüßen und zu fellen, alse wir sie biz her gehapt und genoßen han, an irrunge und hinderniße unser und aller unser erben und aller menigliches von unser wegen an alle geverde. ouch globen wir die vorgeschriben verkeifer für uns und alle unser erben, alle vorgeschriben artickel dis briefes uffe unser güten truwe stede zu halten und volle zů füren in alle die wise, alse vorgeschriben stet, und da wider nümer zü dünde nach schaffen getan, weder heymliche nach öffenliche, mit worten nach mit werken, nach mit keinrley artickel, die yeman herdencken kann, an aller slaht geverde. ouch globen wir unser vorgeschriben bürgen von diser bürgschaft zu lösen an eyt und an allen iren schaden. Und des zu eyme waren urkünde ...

2 der

geben wart in dem jare, da man zalt von Cristes gebürte drüßehenhundert jare und zwei und sybenzig jare an der mittewochen nach sant Thomans dag des heiligen zwölfebotden.

Aus dem Original in der Registratur der Stadt Eppingen. Nur die Pergamentstreifen der 8 Siegel hängen noch daran. Nach einer andern alten Urkunde ist das Siegel der Stadt Eppingen rund, hat im dreieckigen Schilde den Schrägbalken wie das badische Wappen und die Umschrift: † S'. CIV(itatis oder civium in) EPPINGIN. Dieses Siegel gebrauchte die Stadt noch im Jahr 1570.

Eppingen war seit 1224 vom Kaiser den Markgrafen von Baden verpfändet, was jedoch die Stadt nicht hinderte, das Dorf Mühlbach zu kaufen. Gerade so machte es Rheinfelden, welches seit 1330 den Herzogen von Oesterreich verpfändet war, und 1364 das nahe, jezt ausgegangene Dorf Höflingen kaufte. Argovia von Rochholz und Schröter. 1861 S. 168. Ebenso erwarb Landau während seiner Verpfändung durch Kauf die Orte Mühlhausen und Nußdorf, wovon jenes mit der Stadt vereinigt wurde. Lehmann, Gesch. von Landau S. 59. 112. Durch solche Käufe wurde das dargeliehene Kapital auf ein größeres Unterpfand ausgedehnt, weshalb der Gläubiger keine Einsprache erhob; auch waren die Kapitalien, welche die Städte in solchen Käufen anlegten, zu klein, um damit den Pfandschilling auszulösen, der in der Regel im ganzen Betrag

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