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stellen als jene von Odenheim; es bleiben aber noch erhebliche Lücken auszufüllen. Folgender Versuch beruht auf meiner Quell.-Samml. der bad. Land.Gesch. 1, 208 und auf K. Wilhelmi's Geschichte der Abtei Sunnesheim (im 13. Jahresbericht der Sinsheimer Alt.-Gesellsch. 1851. 8.). Gotfrit und Drudo werden von 1090–1098 angeführt, man weiß aber nicht, aus welchem Grunde, da die Stiftungsurkunde des Klosters erst von 1100 datirt ist. Erster bestimmter Abt war Adelger von 1100-1133 (?). Nemling, speier. Urk. B. 1, 86. Godebalt wird 1125 erwähnt. Eggehart von 1147 Reml. 1, 93. 97 und Otterberg, Urk. B. 1. Webelo. 1163-76. Reml. 1, 111. 115. Heinrich I. 1176-1196. 1197. Reml. 1, 136. Konrat I. 1202–1213, war ein Bruder des Abtes Wolfram von Weißenburg. Neml. 1, 168. 3tschr. 13, 324. 1222. Walther 1234. Reml. 1, 201. Cod. maj. Spir. 1, 110. Vollant oder Bollant 1270–1274. Baur's rheinhess. Urk. B. S. 235. 233. Diether I. von Urbach (Auerbach bei Mosbach) 1286. Konrat II. 1315-27.

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1158. Johannes Wolfram I.

Wolfram II. Heinrich II von 1248–1253.

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Eberhart v. Gemmingen

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Lohr kommt in Urk. schon 1414 vor.

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Sig=

Apel von Finster

Sigfrit II. v. Venningen 1429–56.

Burkhart von Weiler, 1467, starb 1468. Wilhelmi S. 57. Ulrich von Finsterlohr 1468–72. Michael v. Angelach, leßter Abt von 1472–1496, wo das Kloster in ein Collegiatstift verändert und der Abt ein Probst wurde. Auch in dieser Reihenfolge wie in jener von Odenheim ist das 14. Jahrh. am meisten lückenhaft.

Bukenhausen. 97) Hans von Dallau verkauft sein speierisches Lehen in Zußenhausen mit Genehmigung des bischöflichen Generalvikars seinem Bruder Diether von Dallau. 1369. Mai 11.

Ich Hans von Talheim, genant von Züczinhusen, edelknecht, dün kunt allen den, die diesen brief sehent, lesent oder horent lesen: umb sögtane lehin, die ich von dem erwirdigen in gode vatter und herren, mynem gnedigen herren bischof Lamprecht und sime stifte zu Spire, mit namen daz halbe teil der burg und stat und dez dorfs zu Zuczenhusen mit allem dem, daz dazu horit, ez sin lute, gute oder recht, wie die geheißin sint, zu lehin han, daz ich die selben myne lehen mit iren rechten und zugehorden, alz vorgeschriben stet, dem erbern herren, hern Heinrich von Bürne, probst zu Zovingen, zu Spire und zu Basel domherre, dez egenanten myns gnedigen herren bischof Lamprechtes vicarie in geistlichen und weltlichen sachen, uff gegeben han und gebe sie auch also uff mit diesem briefe, also daz er die selben lehen mime lieben bruder Diether von Dalheim und Conze Hegening myns vet= tern seligen son, den und irn erben ich dieselben lehen zu kaufe gegeben han, an mine stat lihe, die auch und ir erben da von tun, alz manne

irme herren von rechte dün sollen. Dez zu urkunde han ich myn insiegel an disen brief gehenckit und han auch gebetden den strengen ritter hern Johans Goler von Sickingen, daz er sin ingesiegel zu urkunde und gezugeniße der vorgeschriben dinge zu dem minen hencke an diesen brief. Und ich Johans Goler ritter vorgenant bekenne mich offenlichen an diesem briefe, daz ich durch bede dez vorgenanten Hans von Talheim myn ingesiegil zu dem sinen gehendkit han an diesen brief zu gezugeniße aller der vorgeschriben dinge. der wart geben, do man man zalte von gots geburte druhehin hundert und nun und sechtig jare, an dem nehsten fritag nach dem nonetag.

Gleichzeitige Abschrift in dem Bruchsal. Cop. B. Nr. 6 fol. 71. Obiges Thalheim ist Dallau bei Mosbach. Burne ist Niederbronn im Unterelsaß, Zofingen im Argau.

Die Urkunde bei Guden. cod. 3, 84 gehört in den Odenwald. Ger= hart von Talheim war von Dallau bei Mosbach genannt, seinen Beinamen de Zollenstein hatte er von dem ausgegangenen Zullestein an der Mündung der Weschniß in den Rhein, was jezt der Steinerwörth heißt. Ellente ist demnach in Ellenze zu verbessern und bedeutet Neckarelz, Cymmern ist Neckarzimmern und Duthensheim Diedesheim, die nahe beisammen liegen.

1375. Mai 7. Bischof Adolf von Speier erlaubt dem Konrat von Talheim, seine Frau Anna auf ein Viertel der Burg „und stad“ zu Zuzenhausen zu bewidmen, welches Konrat vom Stifte Speier zu Lehen trug. Die Summe war 1100 Gulden, dafür mußte er dem Bischof einen lehenbaren Träger stellen, der vorher weder ein bischöflicher Vasall, noch Burgmann war, und zu diesem Zwecke speierischer Lehensmann wurde. Datum Utenheim feria II. post diem inventionis s. crucis. anno lxx quinto.

Gleichzeitige Abschrift im Bruchsaler Cop. B. Nr. 9 f. 34.

98) Lehen der von Binau in Zußenhausen. Um 1350.

Conradus et Heinricus de Binheim armigeri tenent ab ecclesia Spirensi in feodum bona infra scripta. primo videlicet 12 jugera prati et centum jugera agri arabilis in marchia seu territorio ville Zuzenhusen sita, que inquam bona ad ipsum et Heinricum de Binheim fratrem suum pro indiviso pertinent.

Bruchsal. Cop. B. Nr. 5 a. Ueber die v. Binau s. Bd. 11, 82.

Zuzenhausen liegt im Thale zwischen Sinsheim und Neckargemünd. Bereits im Jahr 1286 belehnte der Bischof Friderich v. Speier den Heinrich von Herbortsheim (Herbolzheim an der Jart) mit der Burg und dem Städtchen (opidum) Zuzenhausen, welcher Burgmann die Verbindlichkeit übernahm, im Fall der Zerstörung der Burg seinen Burgsiß nach Horrenburg (Horrenberg bei Wiesloch) zu verlegen. Remling, Urk. B. d. Bisch. von Speier 1, 379. Die gleichzeitige Abschrift steht auch in obigem Copialbuch f. 66.

Reilsheim. 99) Das Wormser Domkapitel genehmigt die Güterschenkung des Wilhelm von Deidesheim zu Reilsheim und Mauer an das Stift Wimpfen. 1287. Juli 20.

Viris honorabilibus et discretis decano totique capitulo ecclesie Wympinensis scolasticus et capitulum ecclesie Wormaciensis salutem in domino. Litteris presentibus profitemur publice vobisque notum fatimus per easdem, quod nos donacionem seu collacionem quorundam bonorum in terminis villarum Rysolfsheim et Mûren sitorum, factam perWilhelmum de Didinsheim, cognatum Richardi quondam ecclesie vestre decani, vobis et ecclesie vestre gratam et ratam habemus nostrumque consensum eidem donacioni plenum et liberum presentibus adhibemus, dummodo vos et ecclesiam vestram ad solvendum nobis et ecclesie nostre singulis annis in festo beati Martini censum quinque solidorum hallens. de predictis bonis litteris vestris patentibus astringatis, maxime cum directum dictorum bonorum dominium ad nos et ecclesiam nostram pertinere dinoscatur. In cuius rei robur et evidenciam pleniorem litteras presentes vobis transmittimus sigilio nostri capituli roboratas. Datum et actum anno dom. Mo. cco. lxxxvijo. die dominico ante festum beate Marie Magdalene proximo.

Altes Cop. B. von Wimpfen S. 57 flg.

Die von Deidesheim in der baierischen Pfalz kamen nach dieser Urkunde als Lehensleute des Bischofs von Worms in den alten Elsenzgau, den man unter dem großen Kraichgau begriff. Das Geschlecht von Deidesheim war nicht reich und nicht bedeutend, denn es besaß obige Güter als gewönliche Erblehen, konnte auch keinen Lehenersay dafür geben, sondern das Stift Wimpfen mußte die Lehengült dem Bischof von Worms bezalen. Das Testament des oben genannten Dechants Nichart von Wimpfen von 1278 steht in Baur's heff. Urk. 1, 113. 875, wonach er vermöglicher war als sein Verwandter Wilhelm zu Reilsheim, dem er seine Rechte daselbst und ein Fuder gewönlichen Wein vermachte.

100) Der Edelknecht Konrat Nind von Hirschhorn nimmt einen Hof des Stifts Wimpfen zu Reilsheim in Erbpacht. 1325. Aug. 31.

Ich Cunrat daz Rint genant von dem Hirßhorn ein edel kneht und all mine erben veriehen offenlich an disem brief und tůn kunt allen den, die disen brif sehent oder horent lesen, daz wir reht und redelich schulthais Cunrades feligez hof von Rysolshein, den er hette von den herren dez techans und dez capitels dez stiftes ze Winphen in dem tal, umb ein genant gelt jares halben mit allem dem, daz dar zu gehort, haben bestanden ze einem erbe umb fiunf malter rocken Wim

pfener maße umb die selben herren, und geloben in daz selbe koren ane allen iren schaden mit unser koste und furung ze antwurten uf ir steinhus ze Winphen in daz tal, und sollen sie dez selben korens alle wege gewert han biz zu unserre frawen tag der jungern, alz sie geborn wart. dette ich oder min erben daz niht, wanne danne ir portener mich oder min erben gemant und eischet, geben wirz danne niht in virzehen tagen nach der vorderung und antwurten ez niht ane allen iren schaden uf ir steinhuz, als vorgescriben stet, so sol vor mir und allen minen erben daz halbe teil dez hovez, daz wir von in hetten, umb daz vorgenant koren genczlich von in ledig sin, und gelob ich fur mich und all min erben uf minen eit, dar an sie nimmer gehinder mit keinerlei ding. und daz wir in dise vorgeschriben rede ganz und stette laßen, dez geben wir in disen brief versigelt mit dez erbern herren insigel hern Peters von Muwer dez probstez ze Winphen in dem tal, daz er durch unser bet willen heran hat gehangen, und mit mime eigin insigel, daz ich wur mich und min erben ze einer rehten bestetung han gehangen an disen brif mit willen aller miner erben. Und wir Peter von Mur der vorgenant probest veriehen, daz wir unser insigel von der bet wegen Cunrads dez Nindez und siner erben und ze einer gezugniße der vorgeschriben rede han an disen brief gehangen. Dirre brif wart geben, da man zalt von gottes geburt anno dom. Mo, ccco. XXV. sabbato ante diem b. Egidii confessoris.

Mt. Wimpfener Cop. B. S. 47. Urkunden über Hirschhorn sind verzeichnet bei Freyberg reg. boic. 9, 311. 7, 246.

Mone.

Urkundenarchiv des Klosters Bebenhausen.

1293.

13. Jahrhundert.

15. Jul.

(Fortsehung.)

Berthold v. Mühlhausen verkauft mit Zustimmung seiner Gemahlin, der Gräfin Adelheid v. Landau an das Kloster Bebenhausen um 110 Pfd. H. seinen Hof mit aller Zugehör und Zinsen zn Zuffenhausen, nebst 4 Pfd. H. jährlich von allen seinen Weinbergen. daselbst am dortigen Bebenhauser Torkel abzutragenden Zins, wofür er und seine Oheime, die Brüder Swigger und Albert v. Blankenstein Bürgschaft und Leistung zusagen, und schenkt zugleich dem Kloster das Eigenthumsrecht an zwei Jauchert Wiesen in Lustnau, welche Johann, der Sohn des verstorbenen Nitters Johann v. Lustnaù von ihm zu Lehen hat, und ver

gabt ebendahin testamentarisch zu einem Seelgerete für sich, seine Eltern und Erben seinen Hof in Zaßenhausen mit aller Zugehör und Nechten.

et

Vniuersis presencium inspectoribus. Bertholdus nobilis de Múlhusen 1. Rei noticiam subnotate. Ad obliuionis humane pariter et versucie precauenda pericula, legum simul et canonum indulsit auctoritas, viue vocis supplere penuriam legittimis indiciis scripturarum. Sub harum itaque testimonio litterarum, tamquam coram conpetenti iudice confessus, evidencius recognosco, quod ob intolerabilem debitorum necessitatem religioso monasterio de Bebenhusen et eius conuentui presenti pariter et futuro, Cisterciensis ordinis, Constantiensis dyocesis, curiam meam in Zuphenhusen 2 sitam, quam nunc incolit Eberhardus, filius quondam . . dicti Bêner, cum eiusdem curie fundis, areis, domibus, agris, ortis, pratis et pascuis, siue que ex ipsa coluntur vel pro censibus annuis sunt concessa, cum eisdem censibus vel aliis quibuscumque, immo prorsus cum ipsius curie iuribus, iurisdicionibus et pertinenciis vniuersis. necnon super omnibus vineis meis in Zuphenhusen sitis redditus quatuor librarum annuos denariorum monete Hallensis in torculari, constituto in grangia dicti monasterii in Zuphenhusen, de vino dictarum vinearum, secundum quod tunc consvete venditur, annuatim soluendos, de consensu spontaneo illustris femine Adelhaidis, comitisse de Landowe 3, nostre consortis legittime, pro centum et decem libris denariorum monete predicte, michi integraliter exsolutis et in mee necessitatis redempcionem publicam conuersis, mediante verborum et gestuum sollempnitate debita et consveta, proprietatis titulo vendidi absolute, mittens ipsum monasterium in possessionem predicti venditi corporalem, nichil iuris, questionis, facti vel occasionis in premissis venditis, michi vel meis heredibus quibuscumque sev successoribus reseruando. Proinde per sollempnem stipulacionem me astringo, quod in suprascripte vendicionis casu pro dicto monasterio de euictione caucam bona fide, et statuens super eo perpetuum me warandum promisi fide data, quod si super predictis venditis questionis aliquid oriatur, dicta bona de questione huiusmodi, requisitus ex parte prefati monasterii, reddam libera et absoluta proximum infra mensem, alioquin extunc verum obstagium prestare teneor in vna subscriptarum villarum, videlicet Ezzelingen, Stutgarten et Waibelingen 4, nunquam ex hoc recessurus, quousque dictam promissionem efficaciter adimplebo.

In quo obstagio, si per mensem durauero,

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