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Pièces justificatives notes additionnelles.

1. Chapelle-prieuré. Les archives de Phlin nous parlent de la chapelle du Prieuré, où furent inhumés Henri de Chérizey, son épouse et leur fils Bertrand de Chérizey; ce prieuré appartenait aux Prémontrés de Sainte-Marie qui faisaient desservir la chapelle par un prêtre du voisinage; à ce prieuré étaient attachés une ferme, plusieurs maisons et le droit de pêche dans la Seille sur un certain espace (voir l'achat de 1261); cette chapelle ayant été détruite pendant la guerre de trente ans selon toute probabilité, Madame de Domgermain fit bâtir en 1779 l'église de Phlin que nous y trouvons aujourd'hui.

2. Habitants de Phlin en 1615. Nicolas de Gennes possède 24 ménages: François Mathis, Jehan Gougelin, Demange Gaillot, Mangin Gougelin, Didier Gougelin, André Gaillot, laboureurs; Jehan de Faux, châtelain ou intendant de Nicolas de Gennes; Mangin Beltraste, Jehan André, Louis Gérard, Maugin Munchath, Laurent Chastelain, François Holbin, Jacques Lemoine, Mangin Gérard, Claudin Grandcolas, Jehan Pierson, Didier Gérard, Colas Lavaulx, François Martin, Jacquemin Cobbé, François Toussaint, Mangin Gougelin le jeune, et Jacqueline Chastelain. Les familles attribuées à Henri Hellotte sont: Mangin Colbiat et Michel Gaillot, laboureurs; Melchior Aubriot, Colas Courtoys, Didier Holbin, Mathias Lebrun, Jehan Gagelon, Jaicquemotte veuve de Claudin Courtoys, et Anne veuve de Nicolas Varnier, remariée à André Varnier.

3. Revenus. Les Seigneurs de Phlin, outre les revenus de leurs terres, prés et bois, avaient les étangs, le moulin (loué en 1502 pour 78 quartes de blé et six francs en argent), le four banal, les redevances dues au Seigneur. Les habitants (en 1574) doivent aux Seigneurs six francs par an; 10 quartes de blé et 7 d'avoine mesure de Nomeny; 30 poules à la Saint-Martin, 60 chapons au terme des Rois; le banvin, soit 2 gros pour queue de vin vendu; la dîme des oisons; les laboureurs une matinée entière aux trois saisons, les autres une corvée d'un jour de bras à la fenaison et à la scille (moisson).

Die Ortsnamen des Metzer Landes

und ihre geschichtliche und ethnographische Bedeutung1).

Nach einem Vortrag, gehalten am 12. November 1896,

von Adolf Schiber, Metz.

So sehr die Häufigkeit der Ortsnamen mit der Endung heim in einigen Teilen des Elsasses dem Fremden auffällt, ebenso sehr erregt die Aufmerksamkeit, besonders des Deutschen, das Vorkommen vieler Ortsnamen mit der Endung y in der Umgegend von Metz.

«

Gelegentlich der Vorstudien zu meiner Arbeit Die fränkischen und alemannischen Siedlungen in Gallien 2) wendete ich diesen Ortsnamen natürlich ein besonderes Augenmerk zu, indem ich von denselben, im Gegensatz zu den Ortsnamen auf ville, court, mont und dergl., annahm, dass sie mit germanischer Siedlung nichts zu thun hätten.

Die Anhäufung dieser Klasse von Ortsnamen um Metz trat mir übrigens besonders klar vor die Augen, als ich die Verbreitung der Ortsnamen mit den oben erwähnten Endungen ville, court etc. einerseits und jener mit der germanischen Endung ingen andererseits auf einer Karte synoptisch darstellte es entstand da, wo die Namen mit y zahlreich auftraten, eine ausgesprochene Lücke, da Ortsnamen der von mir berücksichtigten Art sich hier fast gar nicht vorfanden. Ich erklärte mir dies aus der Nähe einer so alten Kulturstätte, wie Metz eben eine ist.

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F. =

H.

P.

Corpus inscriptionum latinarum, ed. Mommsen.

Bouteiller, Dict. topogr. de la Moselle.
Lepage,

D > Meurthe.

Flecchia, Giovanni, di alcune forme de' nomi locali dell' Italia superiore, Memorie dell l'Academia di Torino, 1873.

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Hölscher, Die mit dem Suffix - acum iacum gebildeten französischen Ortsnamen. Diss. Strassburg 1890.

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Mitteilung des Herrn Pfarrer Paulus.

*) Trübner, 1894. S. a. a. O. S. 86, 96, Note.

Zu einer näheren Untersuchung dieser offenbar romanischen Ortsnamen veranlasste mich die Erwägung, dass nach meiner Erfahrung massenhaftes Auftreten von Ortsnamen gleicher Endung mit einem Personennamen in ihrem ersten Teil auf einen colonisatorischen Akt hinzuweisen pflegt, dem die so gleichförmig benannten Orte ihre Entstehung oder doch ihre Benennung verdanken.

Sollte etwa auch bei den Orten auf y sich etwas Ähnliches nachweisen lassen? Diese Frage drängte sich mir naturgemäss auf.

I.

Eine nähere Betrachtung der Ortsnamen mit dieser Endung ergab freilich, dass letztere durchaus nicht immer den gleichen Ursprung hat, und dass auch nicht in allen diesen Ortsnamen ein Personenname steckt.

Zum grossen Teil allerdings ist die Endung y entstanden aus dem Suffix acus oder aus iacus, resp. aus acum, iacum, nicht selten aber findet man als die älteste Form, soweit man sie ermitteln kann, etum; in anderen Fällen ist die Endung y wieder anders entstanden oder sie entzieht sich der Erklärung.

Mein Bestreben ging nun zunächst dahin, festzustellen, in welchen dieser Ortsnamen sich Personennamen befinden, und welches diese Namen sind.

In dieser Beziehung fand ich bedeutende Vorarbeiten besonders bei d'Arbois de Jubainville 1), der für eine erhebliche Anzahl von Ortsnamen, zum Teil auch aus hiesiger Gegend, zum Teil aus dem übrigen französischen Sprachgebiete, aber gleicher Form, die zu Grunde liegenden Personennamen herausgeschält hatte. Auch bei anderen Schriftstellern fanden sich Untersuchungen in dieser Richtung, so namentlich bei Houzé und Uibeleisen 2).

Bei diesen Beiden scheint mir aber das Bestreben vorzuherrschen, die Namen soweit möglich als Naturnamen zu erklären, das übrigens bei keinem der Genannten übertrieben wird, wie es bei Mone der Fall ist. Besonders Ersterer hat dabei eine grosse Hinneigung, die Ortsnamen aus dem keltischen Wortschatze zu erklären, eine Aufgabe, die ja für einen Keltologen etwas besonders Anziehendes haben mag. 1) Recherches sur l'origine de la propriété foncière et des noms des lieux habités en France. Paris 1890.

2) Houzé, Études sur la signification des noms des lieux en France, 1864. Uibeleisen, die romanischen und fränkischen Ortsnamen Welsch-Lothringens, Metz 1887.

Es scheint auch für den ersten Blick als etwas Natürliches, dass die germanische Landnahme sich im Auftreten massenhafter Ortsnamen bekundet, die aus dem Namen der Sippe oder der neuen Grundherren herzuleiten sind (vgl. meine fränkischen und alemannischen Siedlungen, S. 3, 11, 43), dass dagegen für die früheren Zeiten Naturnamen die Regel bilden müssen, wie das z. B. in Engadin thatsächlich der Fall ist.

Diese Ansicht liesse sich nur widerlegen, wenn man das Vorwalten von Personennamen in Ortsnamen in sehr grosser Zahl nachwiese; desshalb schon musste die Untersuchung auf alle Ortsnamen, gleichviel welcher Endung, und auch über die nächste Umgebung von Metz hinaus ausgedehnt werden. Je zahlreicher die Beispiele und je umfassender die Untersuchung, um so weniger war anzunehmen, dass eine täuschende Ähnlichkeit uns die Existenz eines Personennamens vorspiegle, was ja in einzelnen Fällen immerhin möglich erscheint, wie im Laufe dieser Untersuchung noch näher zu erörtern sein wird.

Ich ging dabei in der Weise vor, dass ich die alten Formen der Ortsnamen zu ermitteln trachtete, oft genug musste man sich freilich mit denen des spätern Mittelalters begnügen, und dann prüfte, ob uns Personennamen überliefert sind, aus denen der Name ungezwungen sich herleiten liesse. Hierbei leistete mir besonders das Corpus Inscriptionum latinarum von Mommsen, welches eine grosse Anzahl von Geschlechts- und Beinamen (Gentilicien und Cognomina) enthält, die besten Dienste 1).

Um dem Leser die Möglichkeit zu gewähren, meine Ableitungsversuche nachzuprüfen, muss ich im Folgenden einiges vorausschicken, was nicht ohne Weiteres als allgemein bekannt vorauszusetzen sein dürfte.

In allen früher von Kelten bewohnten Gegenden findet sich bei Lokalnamen sehr oft die Endung acus, welche hier in der Regel eine possessorische Bedeutung hat, analog dem lateinischen anus; wo also der Römer von einem fundus Arrianus spricht, nennt der Keltoromane das Besitztum fundus Arriacus.

Beide Formen kommen schon in der tabula alimentaria Vellejana. nebeneinander vor (104 n. Chr.).

Zurückzuführen scheint diese Form auf eine keltische Endung ec, die eben die Bedeutung von anus hat, nebenbei aber auch ebenso gut die Funktion eines Quantitivums und eines Diminutivums versehen

1) Ich danke die Möglichkeit seiner Benützung dem gütigen Entgegenkommen des Herrn Lycealdirektors Herrmann; leider ist der Band für das transalpine Gallien noch im Erscheinen begriffen.

kann. In beiden letzteren Fällen aber wurde sie bei der Übertragung ins Lateinische in der Regel durch etum ersetzt 1).

Die Endung acus einen Geschlechtsnamen angehängt, gab natürlich iacus; also Arrius = Arriacus nach einem cognomen, der kein auslautendes i im Thema hatte, acus schlechtweg: Burnus gab Burnacus.

Acus und acum wurden nun später aco; der Endvokal in aco fiel im südlichen Frankreich meistens weg, so bildete sich die Form Juliac aus Juliaco; im nördlichen Frankreich, im Gebiete der langue d'oil, trat wohl zunächst ebenso eine Erweichung des c ein, wie im Italienischen, wo aus Liciniacum Lisignago wurde). Die Sprache blieb aber dabei nicht stehen. Das aus c erwachsene g rückte weiter zu j (vgl. rhätoromanisch lacus lej) und i vor, und a wurde vor und mit i zu e (ai), ähnlich wie aus baca französisch baie, aus pacat französisch paie geworden ist. Vgl. Hölscher a. a. O. S. 10, 11 und 13. So konnte aus Marciacum Mercey werden.

Im südlichen Lothringen finden wir die Endung ey allgemein; in der Nähe von Metz nur bei einem Namen, bei Cherisey, was man überdies allgemein nur Cherisy sprechen hört; sonst stets y.

An diesem Ortsnamen konstatieren wir zugleich das Walten einiger anderer Sprachregeln.

Der alte Name ist Carisiacum; e vor a wird im Nordfranzösischen zu ch, cantus = chant3), was nicht hindert, dass das a in der offenen Silbe zu e umlautet: caput chef, caballus = cheval.

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Noch ist besonders zu erwähnen, dass al vor einem Konsonanten zu au wird alba, aube1).

Andere Umlaute sollen nur besprochen werden, soweit der Einzelfall Anlass bietet, eine allgemeine Besprechung verdient nur noch das Schicksal des i vor acus, das in den alten Formen in den meisten Fällen erscheint, wie d'Arbois annimmt, weil in der Regel ein Geschlechtsname auf ius dem Ortsnamen zu Grunde lag. Doch scheint es auch oft unorganisch eingedrungen zu sein.

1) Ausnahmsweise kommt acus als Quantitivum vor, meist, wenn nicht immer, in Fällen, wo auch das Appellativum kelt. Ursprungs ist, wie Benacus, Guernacus, Betulacus, Sparnacus.

2) Ausgenommen das Friaul, wo acco die Regel ist.

3) Worte wie caporal, cantilène sind erst nach der Zeit, da dieser Prozess vor sich ging, eingeführt.

1) Ausnahmen wie malfaiteur, algarade etc. sind ähnlich wie oben caporal zu erklären.

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